Justiz

Rechtssatz für 1Ob55/69 4Ob19/74 6Ob65...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0032589

Geschäftszahl

1Ob55/69; 4Ob19/74; 6Ob658/77; 1Ob575/81; 1Ob639/81; 6Ob712/81; 8Ob551/82; 1Ob532/85; 4Ob550/87; 9ObA48/87; 1Ob509/88; 7Ob510/89; 9ObA237/89; 9ObA132/90; 1Ob617/91; 7Ob511/93 (7Ob564/93); 3Ob563/95; 9ObA168/99t; 8ObA175/01w; 9ObA138/02p; 8ObA66/03v; 8ObA97/04d; 9ObA10/05v; 9ObA34/05y; 1Ob239/05m; 8ObA78/06p; 1Ob73/09f; 9ObA33/10h; 8ObA21/11p; 2Ob70/11z; 2Ob170/11f; 8ObA18/15b; 2Ob36/15f; 6Ob151/18a; 8Ob122/18a; 2Ob24/19x; 9ObA90/19d; 8ObA86/20k; 8ObA47/21a

Entscheidungsdatum

03.08.2021

Rechtssatz

Ein Vergleich anlässlich der Auflösung eines Dauervertragsverhältnisses wirkt im Zweifel bezüglich aller daraus entspringenden gegenseitigen Forderungen.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 55/69
    Entscheidungstext OGH 20.03.1969 1 Ob 55/69
  • 4 Ob 19/74
    Entscheidungstext OGH 14.05.1974 4 Ob 19/74
    Veröff: Arb 9209 = SozM IE,112
  • 6 Ob 658/77
    Entscheidungstext OGH 22.09.1977 6 Ob 658/77
  • 1 Ob 575/81
    Entscheidungstext OGH 20.05.1981 1 Ob 575/81
    Beisatz: Scheidung - auch für den Fall, dass in ihm eine Generalklausel nicht enthalten ist. (T1)
  • 1 Ob 639/81
    Entscheidungstext OGH 26.08.1981 1 Ob 639/81
  • 6 Ob 712/81
    Entscheidungstext OGH 02.12.1981 6 Ob 712/81
    Vgl auch; Beisatz: Nachträgliche Steuerverschreibung. (T2)
  • 8 Ob 551/82
    Entscheidungstext OGH 21.04.1983 8 Ob 551/82
    Beis wie T1
  • 1 Ob 532/85
    Entscheidungstext OGH 20.03.1987 1 Ob 532/85
    Beis wie T1; Veröff: SZ 58/43 = RZ 1986/19 S 38
  • 4 Ob 550/87
    Entscheidungstext OGH 29.09.1987 4 Ob 550/87
    Beis wie T1 nur: Auch für den Fall, dass in ihm eine Generalklausel nicht enthalten ist. (T3)
    Beisatz: Stehen nur Ansprüche aus einem Angestelltenverhältnis zur Diskussion, dann liegt es nahe, nur diese ausdrücklich abschließend zu regeln. (T4)
  • 9 ObA 48/87
    Entscheidungstext OGH 18.11.1987 9 ObA 48/87
    Veröff: Arb 10676 = RdW 1988,298 = JBl 1988,396
  • 1 Ob 509/88
    Entscheidungstext OGH 24.02.1988 1 Ob 509/88
    Veröff: SZ 61/44 = EvBl 1988/93 S 458 = RdW 1988,287
  • 7 Ob 510/89
    Entscheidungstext OGH 02.02.1989 7 Ob 510/89
    Beis wie T1
  • 9 ObA 237/89
    Entscheidungstext OGH 13.09.1989 9 ObA 237/89
    Beisatz: Hier: Verzicht auf allfällige Schadenersatzansprüche wegen Unterversicherung bei Sozialversicherung durch Arbeitgeber. (T5) Beisatz: § 48 ASGG (T6)
  • 9 ObA 132/90
    Entscheidungstext OGH 23.05.1990 9 ObA 132/90
  • 1 Ob 617/91
    Entscheidungstext OGH 20.11.1991 1 Ob 617/91
    Beisatz: Im vorliegenden Fall war nur die Regelung des familienrechtlichen, nicht aber des gesellschaftsrechtlichen Dauerschuldverhältnisses Vergleichsgegenstand. (T7)
    Veröff: SZ 64/160 = EvBl 1992/45 S 195 = JBl 1992,444 (Ostheim)
  • 7 Ob 511/93
    Entscheidungstext OGH 16.06.1993 7 Ob 511/93
  • 3 Ob 563/95
    Entscheidungstext OGH 31.08.1995 3 Ob 563/95
    Auch
  • 9 ObA 168/99t
    Entscheidungstext OGH 30.06.1999 9 ObA 168/99t
    Auch; Beisatz: Die Bereinigungswirkung eines anlässlich der Auflösung eines Dauerschuldverhältnisses geschlossenen Vergleiches erstreckt sich im Zweifel auf alle aus diesem Dauerschuldverhältnis entstehenden oder damit zusammenhängenden Rechte und Pflichten. (T8)
  • 8 ObA 175/01w
    Entscheidungstext OGH 24.01.2002 8 ObA 175/01w
    Beis wie T3
  • 9 ObA 138/02p
    Entscheidungstext OGH 18.12.2002 9 ObA 138/02p
    Beis wie T3; Beis wie T8
  • 8 ObA 66/03v
    Entscheidungstext OGH 07.08.2003 8 ObA 66/03v
    Beisatz: Davon sind auch allfällige steuerliche Nachteile, aber auch Vorteile aus einer geänderten Besteuerung, weil es sich nunmehr um auf Grundlage eines Vergleiches und später ausbezahlte Entgeltbestandteile handelt, erfasst. (T9)
  • 8 ObA 97/04d
    Entscheidungstext OGH 20.10.2004 8 ObA 97/04d
  • 9 ObA 10/05v
    Entscheidungstext OGH 29.06.2005 9 ObA 10/05v
    Beis wie T8; Beisatz: Generalvergleich. (T10)
  • 9 ObA 34/05y
    Entscheidungstext OGH 16.12.2005 9 ObA 34/05y
    Beisatz: Die Bereinigungswirkung tritt selbst dann ein, wenn in den Vergleich keine Generalklausel aufgenommen wurde; sie umfasst, wie ein Umkehrschluss aus dem zweiten Satz des § 1389 ABGB ergibt, auch solche Ansprüche, an welche die Parteien im Zeitpunkt des Vergleichsabschlusses zwar nicht gedacht haben, an die sie aber denken konnten. (T11)
  • 1 Ob 239/05m
    Entscheidungstext OGH 07.03.2006 1 Ob 239/05m
    Beis wie T3; Beis wie T8; Beis wie T11
  • 8 ObA 78/06p
    Entscheidungstext OGH 21.09.2006 8 ObA 78/06p
    Beis wie T11
  • 1 Ob 73/09f
    Entscheidungstext OGH 09.06.2009 1 Ob 73/09f
    Vgl auch; Beis wie T9 nur: Davon sind auch allfällige steuerliche Nachteile, aber auch Vorteile aus einer geänderten Besteuerung, erfasst. (T12)
    Beisatz: Im vorliegenden Fall kam es aber nicht (bloß) zu einer geänderten Besteuerung, sondern zu einer irrtümlichen Rückerstattung der abgeführten Kapitalertragsteuer an die beklagte Partei anstatt - richtigerweise - an die klagende Partei durch den beim Finanzamt tätigen Sachbearbeiter, die für die klagende Partei im Zeitpunkt des Vergleichsabschlusses nicht voraussehbar war. Den daraus gegenüber der beklagten Partei resultierenden Rückforderungsanspruch konnte die klagende Partei auch bei pflichtgemäßer Sorgfalt nicht bedenken. (T13)
  • 9 ObA 33/10h
    Entscheidungstext OGH 11.05.2010 9 ObA 33/10h
    Beis wie T3; Beis wie T8; Beis ähnlich wie T11; Beisatz: Macht eine Partei nach Abschluss eines Vergleichs ein Recht geltend, so muss sie im Bestreitungsfall die Voraussetzungen für das Nichteintreten der Bereinigungswirkung des Vergleichs behaupten und unter Beweis stellen. (T14)
  • 8 ObA 21/11p
    Entscheidungstext OGH 26.04.2011 8 ObA 21/11p
    Beis wie T11
  • 2 Ob 70/11z
    Entscheidungstext OGH 16.09.2011 2 Ob 70/11z
    Auch; Beis wie T3
  • 2 Ob 170/11f
    Entscheidungstext OGH 20.10.2011 2 Ob 170/11f
    Vgl auch
  • 8 ObA 18/15b
    Entscheidungstext OGH 29.09.2015 8 ObA 18/15b
    Beis wie T3; Beis wie T11
  • 2 Ob 36/15f
    Entscheidungstext OGH 16.12.2015 2 Ob 36/15f
    Vgl; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Abfindungsvergleich. (T15)
  • 6 Ob 151/18a
    Entscheidungstext OGH 25.10.2018 6 Ob 151/18a
    Beis wie T4; Beisatz: Hier: Mietverhältnis. (T16)
  • 8 Ob 122/18a
    Entscheidungstext OGH 24.10.2018 8 Ob 122/18a
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T11; Beis wie T14
  • 2 Ob 24/19x
    Entscheidungstext OGH 22.10.2019 2 Ob 24/19x
    Vgl; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Einverständliche Teilbemessung des Schmerzengelds. (T17)
  • 9 ObA 90/19d
    Entscheidungstext OGH 22.01.2020 9 ObA 90/19d
    Beisatz: Es kann aber nicht ohne weiteres davon ausgegangen werden, dass mit einer in einer Auflösungsvereinbarung enthaltenen Generalklausel, nach der die wechselseitigen Ansprüche aus dem Vertragsverhältnis bereinigt und verglichen sein sollen, auch Streitigkeiten aus denjenigen Ansprüchen mitverglichen sein sollen, die erst durch die Auflösungsvereinbarung geschaffen werden. (T18)
    Beisatz: Hier: Der Rückforderungsanspruch der Klägerin resultiert nicht aus dem Arbeitsverhältnis und nicht aus dem Vergleich, er ergibt sich auch nicht daraus, dass der Dienstnehmerbeitrag zur Sozialversicherung gegenverrechnet wird, sondern aus der irrtümlichen Zahlung eines überhöhten Betrags nach Vergleichsabschluss. (T19)
  • 8 ObA 86/20k
    Entscheidungstext OGH 23.10.2020 8 ObA 86/20k
    Vgl
  • 8 ObA 47/21a
    Entscheidungstext OGH 03.08.2021 8 ObA 47/21a
    Vgl; Beis nur wie T19

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1969:RS0032589

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

22.09.2021

Dokumentnummer

JJR_19690320_OGH0002_0010OB00055_6900000_001

Rechtssatz für 17Ob11/11h 8Ob125/13k 2...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0127136

Geschäftszahl

17Ob11/11h; 8Ob125/13k; 2Ob36/15f; 7Ob197/16w; 1Ob70/18b; 8Ob121/19f; 5Ob231/21p

Entscheidungsdatum

31.03.2022

Norm

ABGB §1295 IIf2
ABGB §13131 IIa
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Die hypothetische Betrachtung, ob der Kläger bei sachgemäßer anwaltlicher Vertretung den Vorprozess gewonnen hätte, betrifft nicht nur Rechtsfragen, sondern auch Tatsachenfeststellungen. Die Frage, wie der Vorprozess richtigerweise geführt und entschieden werden hätte müssen, beantwortet das Regressgericht, das auch über die Durchführung der beantragten Beweisaufnahmen aus seiner Sicht und nach seinem Ermessen zu entscheiden hat, unter Würdigung aller Umstände nach freier Überzeugung. Das Regressgericht hat seiner Entscheidung den Sachverhalt zu Grunde zu legen, der dem Gericht des Vorverfahrens bei pflichtgemäßem Verhalten des Rechtsanwalts unterbreitet und von ihm aufgeklärt worden wäre.

Entscheidungstexte

  • 17 Ob 11/11h
    Entscheidungstext OGH 09.08.2011 17 Ob 11/11h
    Beisatz: Das Regressgericht hat diesen Sachverhalt allerdings nicht von Amts wegen aufzuklären, sondern es obliegt den Parteien, diesen vorzutragen und die notwendigen Beweise dazu anzutreten. (T1)
    Veröff: SZ 2011/105
  • 8 Ob 125/13k
    Entscheidungstext OGH 17.12.2013 8 Ob 125/13k
    Auch; Beis wie T1
  • 2 Ob 36/15f
    Entscheidungstext OGH 16.12.2015 2 Ob 36/15f
    Auch; nur: Die Frage, wie der Vorprozess richtigerweise geführt und entschieden werden hätte müssen, beantwortet das Regressgericht, das auch über die Durchführung der beantragten Beweisaufnahmen aus seiner Sicht und nach seinem Ermessen zu entscheiden hat, unter Würdigung aller Umstände nach freier Überzeugung. Das Regressgericht hat seiner Entscheidung den Sachverhalt zu Grunde zu legen, der dem Gericht des Vorverfahrens bei pflichtgemäßem Verhalten des Rechtsanwalts unterbreitet und von ihm aufgeklärt worden wäre. (T2)
  • 7 Ob 197/16w
    Entscheidungstext OGH 30.11.2016 7 Ob 197/16w
    Auch
  • 1 Ob 70/18b
    Entscheidungstext OGH 17.10.2018 1 Ob 70/18b
    Beis wie T1
  • 8 Ob 121/19f
    Entscheidungstext OGH 19.12.2019 8 Ob 121/19f
    Vgl; Beis wie T1
  • 5 Ob 231/21p
    Entscheidungstext OGH 31.03.2022 5 Ob 231/21p
    Vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2011:RS0127136

Im RIS seit

24.10.2011

Zuletzt aktualisiert am

17.05.2022

Dokumentnummer

JJR_20110809_OGH0002_0170OB00011_11H0000_001

Rechtssatz für 1Ob628/93 10Ob515/95 1O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0017951

Geschäftszahl

1Ob628/93; 10Ob515/95; 1Ob2385/96h; 5Ob504/96 (5Ob505/96); 8Ob100/03v; 3Ob125/04k; 9ObA91/05f; 6Ob100/05g; 7Ob220/05m; 9Ob59/06a; 8Ob15/07z; 2Ob212/08b; 5Ob32/09f; 2Ob11/10x; 6Ob142/10s; 3Ob117/11v; 5Ob237/13h; 9ObA132/13x; 3Ob59/14v; 2Ob36/15f; 10Ob42/17z; 1Ob103/18f; 7Ob24/22p; 7Ob166/22w

Entscheidungsdatum

25.01.2023

Rechtssatz

Paragraph 915, ABGB ist nur subsidiär, wenn der Inhalt einer unklaren und zweifelhaften Äußerung mit den Auslegungsregeln des Paragraph 914, ABGB nicht ermittelt werden kann, heranzuziehen.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 628/93
    Entscheidungstext OGH 21.12.1993 1 Ob 628/93
    Veröff: ÖBA 1994,804 (Iro)
  • 10 Ob 515/95
    Entscheidungstext OGH 20.06.1995 10 Ob 515/95
    Auch
  • 1 Ob 2385/96h
    Entscheidungstext OGH 28.01.1997 1 Ob 2385/96h
  • 5 Ob 504/96
    Entscheidungstext OGH 14.10.1997 5 Ob 504/96
    Veröff: SZ 70/202
  • 8 Ob 100/03v
    Entscheidungstext OGH 25.11.2003 8 Ob 100/03v
    Auch
  • 3 Ob 125/04k
    Entscheidungstext OGH 29.06.2004 3 Ob 125/04k
    Auch
  • 9 ObA 91/05f
    Entscheidungstext OGH 03.08.2005 9 ObA 91/05f
  • 6 Ob 100/05g
    Entscheidungstext OGH 03.11.2005 6 Ob 100/05g
    Beisatz: Hier: § 915 zweiter Fall ABGB nicht anwendbar: Wie die Entstehungsgeschichte des Vertrags zeigt, wirkten beide Parteien maßgebend an dessen Formulierungen mit; Energieversorgungsvertrag nach ElWOG. (T1)
  • 7 Ob 220/05m
    Entscheidungstext OGH 19.10.2005 7 Ob 220/05m
  • 9 Ob 59/06a
    Entscheidungstext OGH 07.06.2006 9 Ob 59/06a
  • 8 Ob 15/07z
    Entscheidungstext OGH 18.04.2007 8 Ob 15/07z
    Auch; Beisatz: Die Frage, ob die subsidiäre Bestimmung des § 915 überhaupt heranzuziehen ist, ist anhand der Umstände des jeweiligen Einzelfalls zu beurteilen. (T2)
  • 2 Ob 212/08b
    Entscheidungstext OGH 22.01.2009 2 Ob 212/08b
    Auch
  • 5 Ob 32/09f
    Entscheidungstext OGH 24.03.2009 5 Ob 32/09f
  • 2 Ob 11/10x
    Entscheidungstext OGH 11.11.2010 2 Ob 11/10x
    Auch; Veröff: SZ 2010/142
  • 6 Ob 142/10s
    Entscheidungstext OGH 17.12.2010 6 Ob 142/10s
    Vgl; Beisatz: § 1353 Satz 1 ABGB ist nur auf unentgeltliche und allenfalls auf entgeltliche Sicherungsgeschäfte ohne ein ausgeprägtes eigenwirtschaftliches Interesse des Sicherungsgebers anzuwenden. (T3)
  • 3 Ob 117/11v
    Entscheidungstext OGH 24.08.2011 3 Ob 117/11v
    Auch
  • 5 Ob 237/13h
    Entscheidungstext OGH 21.01.2014 5 Ob 237/13h
    Auch
  • 9 ObA 132/13x
    Entscheidungstext OGH 29.01.2014 9 ObA 132/13x
  • 3 Ob 59/14v
    Entscheidungstext OGH 21.05.2014 3 Ob 59/14v
  • 2 Ob 36/15f
    Entscheidungstext OGH 16.12.2015 2 Ob 36/15f
    Auch
  • 10 Ob 42/17z
    Entscheidungstext OGH 10.10.2017 10 Ob 42/17z
  • 1 Ob 103/18f
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 1 Ob 103/18f
  • 7 Ob 24/22p
    Entscheidungstext OGH 28.04.2022 7 Ob 24/22p
  • 7 Ob 166/22w
    Entscheidungstext OGH 25.01.2023 7 Ob 166/22w

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1993:RS0017951

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

09.03.2023

Dokumentnummer

JJR_19931221_OGH0002_0010OB00628_9300000_001

Rechtssatz für 1Ob589/83 (1Ob590/83); ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0017954

Geschäftszahl

1Ob589/83 (1Ob590/83); 3Ob583/86; 2Ob94/88; 8Ob609/88; 1Ob617/91; 1Ob568/92; 10Ob507/93; 3Ob343/97f; 7Ob99/98d; 7Ob67/99z; 6Ob287/01a; 7Ob155/04a; 2Ob83/06d; 2Ob237/06a; 2Ob150/06g; 2Ob262/08f; 2Ob70/11z; 2Ob45/12z; 3Ob37/14h; 2Ob36/15f; 2Ob71/16d; 2Ob218/17y; 2Ob164/17g; 2Ob24/19x; 2Ob181/19k; 2Ob149/22h; 10Ob32/22m

Entscheidungsdatum

28.03.2023

Rechtssatz

Der übereinstimmend erklärte Parteiwille entscheidet, was die Streitteile als Gegenstand der Streitbereinigung angenommen haben.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 589/83
    Entscheidungstext OGH 13.04.1983 1 Ob 589/83
  • 3 Ob 583/86
    Entscheidungstext OGH 02.12.1986 3 Ob 583/86
    Auch
  • 2 Ob 94/88
    Entscheidungstext OGH 30.08.1988 2 Ob 94/88
  • 8 Ob 609/88
    Entscheidungstext OGH 19.10.1989 8 Ob 609/88
    Ähnlich; Beisatz: Hier: Scheidungsvergleich nach § 55a Abs 2 EheG. (T1)
  • 1 Ob 617/91
    Entscheidungstext OGH 20.11.1991 1 Ob 617/91
    Beisatz: Dem konkreten Vergleichszweck kommt bei der Auslegung großes Gewicht bei. (T2)
    Veröff: SZ 64/160 = EvBl 1992/45 S 195 = JBl 1992,444 (Ostheim)
  • 1 Ob 568/92
    Entscheidungstext OGH 24.04.1992 1 Ob 568/92
    Veröff: SZ 65/65
  • 10 Ob 507/93
    Entscheidungstext OGH 06.12.1994 10 Ob 507/93
  • 3 Ob 343/97f
    Entscheidungstext OGH 11.03.1998 3 Ob 343/97f
  • 7 Ob 99/98d
    Entscheidungstext OGH 10.08.1998 7 Ob 99/98d
  • 7 Ob 67/99z
    Entscheidungstext OGH 30.03.1999 7 Ob 67/99z
  • 6 Ob 287/01a
    Entscheidungstext OGH 11.07.2002 6 Ob 287/01a
  • 7 Ob 155/04a
    Entscheidungstext OGH 29.09.2004 7 Ob 155/04a
  • 2 Ob 83/06d
    Entscheidungstext OGH 09.11.2006 2 Ob 83/06d
    Beis wie T2
  • 2 Ob 237/06a
    Entscheidungstext OGH 30.11.2006 2 Ob 237/06a
  • 2 Ob 150/06g
    Entscheidungstext OGH 22.02.2007 2 Ob 150/06g
  • 2 Ob 262/08f
    Entscheidungstext OGH 25.06.2009 2 Ob 262/08f
    Beis wie T2
  • 2 Ob 70/11z
    Entscheidungstext OGH 16.09.2011 2 Ob 70/11z
    Auch
  • 2 Ob 45/12z
    Entscheidungstext OGH 28.06.2012 2 Ob 45/12z
  • 3 Ob 37/14h
    Entscheidungstext OGH 25.06.2014 3 Ob 37/14h
    Veröff: SZ 2014/62
  • 2 Ob 36/15f
    Entscheidungstext OGH 16.12.2015 2 Ob 36/15f
  • 2 Ob 71/16d
    Entscheidungstext OGH 28.03.2017 2 Ob 71/16d
    Veröff: SZ 2017/38
  • 2 Ob 218/17y
    Entscheidungstext OGH 22.03.2018 2 Ob 218/17y
  • 2 Ob 164/17g
    Entscheidungstext OGH 22.03.2018 2 Ob 164/17g
    Veröff: SZ 2018/25
  • 2 Ob 24/19x
    Entscheidungstext OGH 22.10.2019 2 Ob 24/19x
    Beisatz: Hier: Einverständliche Teilbemessung des Schmerzengelds. (T3)
  • 2 Ob 181/19k
    Entscheidungstext OGH 29.06.2020 2 Ob 181/19k
  • 2 Ob 149/22h
    Entscheidungstext OGH 27.09.2022 2 Ob 149/22h
    Beis wie T2
  • 10 Ob 32/22m
    Entscheidungstext OGH 28.03.2023 10 Ob 32/22m
    Beisatz wie T2

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1983:RS0017954

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

27.07.2023

Dokumentnummer

JJR_19830413_OGH0002_0010OB00589_8300000_001

Rechtssatz für 8Ob381/66; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0017957

Geschäftszahl

8Ob381/66; 3Ob16/69; 8Ob525/79; 6Ob509/81; 4Ob576/83; 3Ob543/95; 5Ob32/09f; 6Ob142/10s; 3Ob117/11v; 5Ob237/13h; 9ObA132/13x; 2Ob36/15f; 10Ob42/17z; 1Ob103/18f; 8ObA21/23f; 8Ob38/23f

Entscheidungsdatum

19.10.2023

Rechtssatz

Steht der Vertragsinhalt eindeutig fest, dann ist für die Anwendung des Paragraph 915, ABGB kein Raum.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 381/66
    Entscheidungstext OGH 17.01.1967 8 Ob 381/66
  • 3 Ob 16/69
    Entscheidungstext OGH 12.02.1969 3 Ob 16/69
  • 8 Ob 525/79
    Entscheidungstext OGH 06.03.1980 8 Ob 525/79
    Beisatz: Bürgschaftserklärung (T1)
  • 6 Ob 509/81
    Entscheidungstext OGH 01.07.1981 6 Ob 509/81
    Beisatz: Hier: Keine Undeutlichkeit nach Auslegung bezüglich des Geltungsbereiches des Konkurrenzverbotes. (T2)
  • 4 Ob 576/83
    Entscheidungstext OGH 12.07.1983 4 Ob 576/83
    Auch
  • 3 Ob 543/95
    Entscheidungstext OGH 28.06.1995 3 Ob 543/95
  • 5 Ob 32/09f
    Entscheidungstext OGH 24.03.2009 5 Ob 32/09f
    Beisatz: § 915 ABGB kommt nur subsidiär in Ermangelung eines ermittelbaren Erklärungsinhalts zum Tragen. (T3)
  • 6 Ob 142/10s
    Entscheidungstext OGH 17.12.2010 6 Ob 142/10s
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T3
  • 3 Ob 117/11v
    Entscheidungstext OGH 24.08.2011 3 Ob 117/11v
    Beis wie T1
  • 5 Ob 237/13h
    Entscheidungstext OGH 21.01.2014 5 Ob 237/13h
  • 9 ObA 132/13x
    Entscheidungstext OGH 29.01.2014 9 ObA 132/13x
  • 2 Ob 36/15f
    Entscheidungstext OGH 16.12.2015 2 Ob 36/15f
  • 10 Ob 42/17z
    Entscheidungstext OGH 10.10.2017 10 Ob 42/17z
  • 1 Ob 103/18f
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 1 Ob 103/18f
  • 8 ObA 21/23f
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 24.05.2023 8 ObA 21/23f
  • 8 Ob 38/23f
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 19.10.2023 8 Ob 38/23f

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1967:RS0017957

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

07.03.2024

Dokumentnummer

JJR_19670117_OGH0002_0080OB00381_6600000_002

Rechtssatz für 1Ob502/77; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0022900

Geschäftszahl

1Ob502/77; 1Ob692/77; 1Ob785/83; 7Ob531/85; 3Ob560/84; 5Ob608/84; 1Ob28/86; 2Ob554/86; 10Ob509/87; 8Ob593/87; 5Ob643/88; 7Ob677/89; 2Ob596/89; 4Ob607/89; 1Ob31/92; 1Ob520/93 (1Ob521/93); 1Ob2051/96s; 1Ob33/97b; 1Ob6/97g; 9Ob114/98z; 2Ob224/97y; 3Ob51/98s; 8Ob278/99m; 6Ob220/99t; 2Ob226/99w; 6Ob242/00g; 6Ob292/00k; 10Ob61/01w; 1Ob54/01z; 1Ob116/01t; 6Ob88/01m; 1Ob223/01b; 1Ob151/01i; 1Ob310/01x; 6Ob322/02z; 9Ob127/03x; 8Ob42/04s; 6Ob12/05s; 8Ob86/06i; 4Ob230/06m; 2Ob170/06y; 6Ob104/06x; 1Ob226/07b; 10Ob103/07f; 6Ob72/08v; 2Ob178/07a; 4Ob197/08m; 9Ob22/08p; 5Ob38/05g; 4Ob28/09k; 2Ob266/08v; 7Ob136/09i; 2Ob277/08m; 1Ob203/09y; 1Ob213/09v; 4Ob36/10p; 4Ob71/10k; 2Ob10/10z; 4Ob145/10t; 6Ob231/10d; 6Ob8/11m; 3Ob39/11y; 7Ob77/10i; 1Ob115/11k; 17Ob11/11h; 2Ob97/11w; 2Ob176/10m; 10Ob61/11k; 4Ob137/11t; 4Ob145/11v; 10ObS157/11b; 7Ob170/11t; 1Ob186/11a; 4Ob67/12z; 1Ob51/12z; 1Ob172/12v; 7Ob162/12t; 7Ob189/12p; 10Ob13/13d; 10Ob48/13a; 10Ob46/13g; 3Ob191/13d; 4Ob210/13f; 2Ob17/13h; 7Ob221/13w; 2Ob41/14i; 5Ob208/13v; 8Ob53/14y; 1Ob148/14t; 8Ob95/14z; 3Ob166/14d; 4Ob239/14x; 9Ob26/14k; 6Ob71/15g; 8Ob93/14f; 1Ob39/15i; 2Ob36/15f; 8Ob98/15t; 1Ob157/16v; 6Ob32/17z; 6Ob39/17d; 4Ob86/17a; 6Ob215/16k; 7Ob88/17t; 8Ob2/17b; 6Ob234/17f; 3Ob191/17k; 5Ob62/18f; 2Ob124/19b; 2Ob95/19p; 6Ob207/20i; 7Ob140/21w; 10Ob48/22i; 6Ob36/23x; 8Ob23/23z; 7Ob30/23x; 9Ob69/22w; 7Ob105/23a; 1Ob189/23k

Entscheidungsdatum

23.01.2024

Norm

ABGB §1295 Ia3a
  1. ABGB § 1295 heute
  2. ABGB § 1295 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Eine Beweisführung bezüglich der Kausalität einer Unterlassung kommt in der Regel nur unter Bedachtnahme auf die Wahrscheinlichkeit des Tatsachenzusammenhanges in Betracht. Der Geschädigte ist dafür beweispflichtig, dass überwiegende Gründe dafür vorliegen, der Schaden sei durch das Verhalten des Beklagten herbeigeführt worden.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 502/77
    Entscheidungstext OGH 02.03.1977 1 Ob 502/77
    Veröff: NZ 1980,73
  • 1 Ob 692/77
    Entscheidungstext OGH 01.02.1978 1 Ob 692/77
    Vgl auch; Beisatz: Dem Schädiger obliegt sodann der Nachweis, einen anderen Tatsachenzusammenhang noch wahrscheinlicher zu machen. (T1)
  • 1 Ob 785/83
    Entscheidungstext OGH 30.11.1983 1 Ob 785/83
    Beis wie T1; Veröff: SZ 56/181 = JBl 1984,554
  • 7 Ob 531/85
    Entscheidungstext OGH 07.03.1985 7 Ob 531/85
    Auch; Beis wie T1
  • 3 Ob 560/84
    Entscheidungstext OGH 02.10.1985 3 Ob 560/84
    auch; nur: Eine Beweisführung bezüglich der Kausalität einer Unterlassung kommt in der Regel nur unter Bedachtnahme auf die Wahrscheinlichkeit des Tatsachenzusammenhanges in Betracht. (T2)
    Beisatz: Es genügt ein sehr hoher Grad von Wahrscheinlichkeit des Zusammenhanges für die Haftung. (T3)
  • 5 Ob 608/84
    Entscheidungstext OGH 03.12.1985 5 Ob 608/84
    Auch; nur T2; Beis wie T3
  • 1 Ob 28/86
    Entscheidungstext OGH 28.05.1986 1 Ob 28/86
    Veröff: SZ 59/93 = EvBl 1987/1 S 14 = JBl 1986,583
  • 2 Ob 554/86
    Entscheidungstext OGH 28.10.1986 2 Ob 554/86
    Beis wie T1; Veröff: RdW 1987,96 = DRdA 1988,229 (Floretta)
  • 10 Ob 509/87
    Entscheidungstext OGH 15.12.1987 10 Ob 509/87
    Auch; nur T2; Beis wie T3
  • 8 Ob 593/87
    Entscheidungstext OGH 26.01.1988 8 Ob 593/87
    Beis wie T1
  • 5 Ob 643/88
    Entscheidungstext OGH 29.11.1988 5 Ob 643/88
    Beis wie T1
  • 7 Ob 677/89
    Entscheidungstext OGH 19.10.1989 7 Ob 677/89
    Auch; Beis wie T3; Beisatz: An einen für die Haftungsbegründung erforderlichen Kausalitätsbeweis dürfen keine allzu strengen Anforderungen gestellt werden. (T4)
    Veröff: JBl 1990,458 = VersR 1991,207
  • 2 Ob 596/89
    Entscheidungstext OGH 19.12.1989 2 Ob 596/89
    Beis wie T1
  • 4 Ob 607/89
    Entscheidungstext OGH 27.02.1990 4 Ob 607/89
    Auch; Veröff: AnwBl 1991,51
  • 1 Ob 31/92
    Entscheidungstext OGH 07.10.1992 1 Ob 31/92
    Auch; Beisatz: Die Beweislast, dass bei gebotenem Verhalten der Schaden nicht eingetreten wäre, trifft den Geschädigten. (T5) Veröff: EvBl 1993/57 S 276
  • 1 Ob 520/93
    Entscheidungstext OGH 22.06.1993 1 Ob 520/93
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T4; Veröff: ZfRV 1994,249; hiezu Kletecka ZfRV 1994,249,232
  • 1 Ob 2051/96s
    Entscheidungstext OGH 04.06.1996 1 Ob 2051/96s
    nur: Der Geschädigte ist dafür beweispflichtig, dass überwiegende Gründe dafür vorliegen, der Schaden sei durch das Verhalten des Beklagten herbeigeführt worden. (T6)
    Beis wie T3; Beis wie T4; Beisatz: Häufig genügt der Nachweis, dass die Sachlage typisch auf einen solchen Kausalzusammenhang hinweist. (T7)
  • 1 Ob 33/97b
    Entscheidungstext OGH 29.04.1997 1 Ob 33/97b
    Auch; Beis wie T3
  • 1 Ob 6/97g
    Entscheidungstext OGH 15.05.1997 1 Ob 6/97g
    Auch; Beis wie T5; Veröff: SZ 70/95
  • 9 Ob 114/98z
    Entscheidungstext OGH 10.06.1998 9 Ob 114/98z
    Vgl auch; Beis wie T3; Beis wie T7
  • 2 Ob 224/97y
    Entscheidungstext OGH 27.05.1999 2 Ob 224/97y
    Auch; nur T2; Beisatz: Bei erwiesenem schuldhaften Unterlassen einer Belehrung wird ein Anwalt dem Mandanten gegenüber nur dann schadenersatzpflichtig, wenn dieser beweisen kann, dass das schuldhafte rechtswidrige Verhalten des Rechtsanwaltes kausal für den eingetretenen Schaden war. (T8)
  • 3 Ob 51/98s
    Entscheidungstext OGH 15.09.1999 3 Ob 51/98s
    Vgl auch; Beis wie T8; Beisatz: Hier: Haftung des Amtsvormundes. (T9)
  • 8 Ob 278/99m
    Entscheidungstext OGH 24.02.2000 8 Ob 278/99m
    Auch
  • 6 Ob 220/99t
    Entscheidungstext OGH 28.06.2000 6 Ob 220/99t
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T5
  • 2 Ob 226/99w
    Entscheidungstext OGH 02.08.2000 2 Ob 226/99w
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T5
  • 6 Ob 242/00g
    Entscheidungstext OGH 23.11.2000 6 Ob 242/00g
    nur T6; Beis wie T4; Beis wie T5; Beis ähnlich wie T8; Beisatz: Hier: Rechtsanwalt, der pflichtwidrig eine Prozesshandlung unterlässt. (T10)
  • 6 Ob 292/00k
    Entscheidungstext OGH 22.02.2001 6 Ob 292/00k
    Vgl auch; Beis wie T3; Beis wie T4; Beis wie T8
  • 10 Ob 61/01w
    Entscheidungstext OGH 03.04.2001 10 Ob 61/01w
  • 1 Ob 54/01z
    Entscheidungstext OGH 24.04.2001 1 Ob 54/01z
    Auch; Beisatz: Die Beweislast dafür, dass der Schaden bei gebotenem Verhalten nicht eingetreten wäre, trifft den Geschädigten. (T11)
  • 1 Ob 116/01t
    Entscheidungstext OGH 29.05.2001 1 Ob 116/01t
    Auch; Beis wie T4
  • 6 Ob 88/01m
    Entscheidungstext OGH 21.06.2001 6 Ob 88/01m
    nur T6; Beis ähnlich wie T7
  • 1 Ob 223/01b
    Entscheidungstext OGH 25.09.2001 1 Ob 223/01b
    Auch; Beisatz: Die mangelnde Schadenskausalität der Unterlassung gebotenen Verhaltens ist vom Beklagten zu beweisen. (T12)
  • 1 Ob 151/01i
    Entscheidungstext OGH 25.09.2001 1 Ob 151/01i
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T5; Beis wie T8; Beis wie T10; Beisatz: Auch im Fall der Anwendbarkeit des § 1298 ABGB. (T13)
    Veröff: SZ 74/159
  • 1 Ob 310/01x
    Entscheidungstext OGH 26.02.2002 1 Ob 310/01x
    Auch; Beis wie T5; Veröff: SZ 2002/27
  • 6 Ob 322/02z
    Entscheidungstext OGH 20.02.2003 6 Ob 322/02z
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T3
  • 9 Ob 127/03x
    Entscheidungstext OGH 22.10.2003 9 Ob 127/03x
    Auch; Beisatz: Auch wenn es richtig ist, dass auch im Falle der Schädigung durch Unterlassung der Geschädigte grundsätzlich den Kausalzusammenhang zu beweisen hat, ist doch anerkannt, dass an den Beweis des bloß hypothetischen Kausalverlaufs nicht so strenge Anforderungen gestellt werden können wie bei einer Schadenszufügung durch positives Tun. Die Frage, wie sich die Geschehnisse entwickelt hätten, wenn der Schädiger pflichtgemäß gehandelt hätte, lässt sich naturgemäß nie mit letzter Sicherheit beantworten, weil dieses Geschehen eben nicht tatsächlich stattgefunden hat. (T14)
  • 8 Ob 42/04s
    Entscheidungstext OGH 27.05.2004 8 Ob 42/04s
    Auch; nur T6; Beis ähnlich wie T12
  • 6 Ob 12/05s
    Entscheidungstext OGH 19.05.2005 6 Ob 12/05s
    Auch
  • 8 Ob 86/06i
    Entscheidungstext OGH 30.11.2006 8 Ob 86/06i
    Beisatz: Hier: Kausalität der Unterlassung einer Antragstellung nach § 20 Abs 2 ElWOG. (T15)
  • 4 Ob 230/06m
    Entscheidungstext OGH 19.12.2006 4 Ob 230/06m
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T5; Beis wie T14
  • 2 Ob 170/06y
    Entscheidungstext OGH 23.03.2007 2 Ob 170/06y
    Auch; nur T6; Beis wie T8
  • 6 Ob 104/06x
    Entscheidungstext OGH 24.01.2008 6 Ob 104/06x
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T5; Beis wie T14
  • 1 Ob 226/07b
    Entscheidungstext OGH 26.02.2008 1 Ob 226/07b
    Vgl auch; Beis wie T3; Beisatz: Hier: Arzthaftung - Unterlassen einer gebotenen Behandlung. (T16)
  • 10 Ob 103/07f
    Entscheidungstext OGH 22.04.2008 10 Ob 103/07f
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T5; Beis wie T14
  • 6 Ob 72/08v
    Entscheidungstext OGH 07.07.2008 6 Ob 72/08v
    Vgl; Beisatz: Die Haftung für die Folgen einer rechtswidrigen Unterlassung ist wegen fehlender Kausalität zu verneinen, wenn der Nachteil, auf dessen Ersatz jemand in Anspruch genommen wird, auch bei dessen pflichtgemäßem positivem Tun eingetreten wäre. Dafür ist der Schädiger beweispflichtig. (T17)
  • 2 Ob 178/07a
    Entscheidungstext OGH 14.08.2008 2 Ob 178/07a
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T14; Beisatz: Hier: Möglichkeit der Ausforschung des Schädigers mit Hilfe der im Autobahn-Mautsystem gespeicherten Daten („GO-Box") rein spekulativ. (T18)
  • 4 Ob 197/08m
    Entscheidungstext OGH 15.12.2008 4 Ob 197/08m
    Auch; nur T6
  • 9 Ob 22/08p
    Entscheidungstext OGH 24.02.2009 9 Ob 22/08p
    Beis wie T4; Beis wie T8
  • 5 Ob 38/05g
    Entscheidungstext OGH 15.03.2005 5 Ob 38/05g
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T13
  • 4 Ob 28/09k
    Entscheidungstext OGH 21.04.2009 4 Ob 28/09k
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T11; Beis ähnlich wie T14
    Veröff: SZ 2009/48
  • 2 Ob 266/08v
    Entscheidungstext OGH 16.07.2009 2 Ob 266/08v
    Auch; nur T6; Auch Beis wie T8
  • 7 Ob 136/09i
    Entscheidungstext OGH 02.09.2009 7 Ob 136/09i
    Auch; Beis wie T5; Beis ähnlich wie T14; Beis wie T1
  • 2 Ob 277/08m
    Entscheidungstext OGH 15.10.2009 2 Ob 277/08m
    Auch; nur T6; Beis wie T5; Beis wie T11; Beis wie T14
  • 1 Ob 203/09y
    Entscheidungstext OGH 17.11.2009 1 Ob 203/09y
    Auch; Beis wie T14
  • 1 Ob 213/09v
    Entscheidungstext OGH 15.12.2009 1 Ob 213/09v
    nur T6; Beis wie T14
  • 4 Ob 36/10p
    Entscheidungstext OGH 11.05.2010 4 Ob 36/10p
    Vgl; Beis wie T5; Beis wie T11; Beis wie T14
    Veröff: SZ 2010/52
  • 4 Ob 71/10k
    Entscheidungstext OGH 08.06.2010 4 Ob 71/10k
    Vgl; Beis wie T5; Beis wie T11; Beis wie T14
  • 2 Ob 10/10z
    Entscheidungstext OGH 17.06.2010 2 Ob 10/10z
    Auch; Beis wie T14
  • 4 Ob 145/10t
    Entscheidungstext OGH 05.10.2010 4 Ob 145/10t
    Vgl; Beis wie T14
  • 6 Ob 231/10d
    Entscheidungstext OGH 28.01.2011 6 Ob 231/10d
    Vgl; Beis wie T1; Beis wie T14
  • 6 Ob 8/11m
    Entscheidungstext OGH 24.02.2011 6 Ob 8/11m
    Vgl
  • 3 Ob 39/11y
    Entscheidungstext OGH 22.03.2011 3 Ob 39/11y
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T11
  • 7 Ob 77/10i
    Entscheidungstext OGH 30.03.2011 7 Ob 77/10i
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T5; Beis wie T11; Beis wie T14; Beisatz: Hier: Anlegerschaden wegen fehlerhafter Beratung. (T19)
    Beisatz: Den Geschädigten trifft daher die Behauptungs- und Beweislast nicht nur dafür, dass er bei korrekter Information die tatsächlich gezeichneten Wertpapiere nicht erworben hätte, sondern auch dafür, wie er sich bei korrekter Information hypothetisch alternativ verhalten und sich so sein Vermögen entwickelt hätte; auch dafür kommt ihm zugute, dass nicht so strenge Anforderungen an die Beweisbarkeit des bloß hypothetischen Kausalverlaufs zu stellen sind. (T20)
    Veröff: SZ 2011/40
  • 1 Ob 115/11k
    Entscheidungstext OGH 21.07.2011 1 Ob 115/11k
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T11
  • 17 Ob 11/11h
    Entscheidungstext OGH 09.08.2011 17 Ob 11/11h
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T8; Beis ähnlich wie T10; Beis wie T13
    Veröff: SZ 2011/105
  • 2 Ob 97/11w
    Entscheidungstext OGH 22.06.2011 2 Ob 97/11w
    Vgl auch
  • 2 Ob 176/10m
    Entscheidungstext OGH 22.06.2011 2 Ob 176/10m
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T11; Beis wie T14
  • 10 Ob 61/11k
    Entscheidungstext OGH 20.12.2011 10 Ob 61/11k
    Vgl auch; Beis wie T1; Beis wie T5; Beis wie T11; Beis wie T14
  • 4 Ob 137/11t
    Entscheidungstext OGH 20.12.2011 4 Ob 137/11t
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T11; Beis wie T14; Beisatz: Hier: Unterlassene Warnung des Werkunternehmers (trotz vertraglich übernommener Prüfpflicht) bei Untauglichkeit der vom Werkbesteller beigestellten Pläne. (T21)
  • 4 Ob 145/11v
    Entscheidungstext OGH 28.02.2012 4 Ob 145/11v
    Auch; nur T6; Beis wie T5; Beis wie T14
  • 10 ObS 157/11b
    Entscheidungstext OGH 12.04.2012 10 ObS 157/11b
    Auch; Beisatz: Diese Grundsätze sind auch bei schuldhaft vom Versicherten unterlassener Meldung von für die Versicherungsleistung erheblichen Umständen gegenüber dem Sozialversicherungsträger anzuwenden. (T22)
    Veröff: SZ 2012/44
  • 7 Ob 170/11t
    Entscheidungstext OGH 28.03.2012 7 Ob 170/11t
    nur T6
  • 1 Ob 186/11a
    Entscheidungstext OGH 22.06.2012 1 Ob 186/11a
    Auch
  • 4 Ob 67/12z
    Entscheidungstext OGH 02.08.2012 4 Ob 67/12z
    Vgl auch; nur ähnlich T6; Beis ähnlich wie T14; Beis wie T19; Beis ähnlich wie T20; Beisatz: Die Behauptungs‑ und Beweislast für die Wahl und Entwicklung einer hypothetischen Alternativanlage trifft den klagenden Anleger unter der Voraussetzung, dass er bei korrekter Beratung überhaupt veranlagt hätte, wovon bei einem vorgefassten Anlageentschluss auszugehen ist. (T23)
    Beisatz: An diese sind keine zu strengen Anforderungen zu richten. (T24)
  • 1 Ob 51/12z
    Entscheidungstext OGH 11.10.2012 1 Ob 51/12z
    Vgl auch; Beis wie T20
  • 1 Ob 172/12v
    Entscheidungstext OGH 11.10.2012 1 Ob 172/12v
    Vgl
  • 7 Ob 162/12t
    Entscheidungstext OGH 14.11.2012 7 Ob 162/12t
    Auch; Auch Beis wie T13; Veröff: SZ 2012/116
  • 7 Ob 189/12p
    Entscheidungstext OGH 23.01.2013 7 Ob 189/12p
    Vgl auch; Beis wie T11; Veröff: SZ 2013/4
  • 10 Ob 13/13d
    Entscheidungstext OGH 16.04.2013 10 Ob 13/13d
    Auch; nur T6; Beis wie T14; Beisatz: Dieses Kriterium liegt unter dem Regelbeweismaß der ZPO, wonach für eine (Positiv‑)Feststellung eine „hohe“ Wahrscheinlichkeit erforderlich ist. (T25)
  • 10 Ob 48/13a
    Entscheidungstext OGH 17.12.2013 10 Ob 48/13a
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T5; Beis wie T11; Beis wie T14
  • 10 Ob 46/13g
    Entscheidungstext OGH 17.12.2013 10 Ob 46/13g
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T11; Beis wie T14; Beisatz: Allein der Umstand, dass die geschädigten Anleger (wie auch der Berater des WPDLU) die vom Abschlussprüfer erteilten Bestätigungsvermerke über die Gebarung der Aktiengesellschaft, deren Aktien erworben werden sollten, nicht kannten und daher der konkreten Anlageentscheidung nicht unmittelbar zugrunde legten, schließt die Kausalität eines zu Unrecht erteilten Bestätigungsvermerks nicht schon per se aus. Im Rahmen des erleichterten Kausalitätsbeweises ist den Anlegern nämlich zuzugestehen, dass sich die (teilweise) Verweigerung eines Bestätigungsvermerks auf dem Kapitalmarkt rasch herumgesprochen und bei den Anlageberatern dazu geführt hätte, potentiellen Anlegern von einer solchen Veranlagung abzuraten. (T26)
  • 3 Ob 191/13d
    Entscheidungstext OGH 22.01.2014 3 Ob 191/13d
    Auch; Beis wie T14
  • 4 Ob 210/13f
    Entscheidungstext OGH 17.02.2014 4 Ob 210/13f
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T11; Beis wie T14; Beis wie T26; Beisatz: Hier: Bejahung der Kausalität zwischen den von der Beklagten erteilten Bestätigungsvermerken und dem Kaufentschluss der Anleger. (T27)
  • 2 Ob 17/13h
    Entscheidungstext OGH 13.02.2014 2 Ob 17/13h
    Auch; Beis wie T19; Beis ähnlich wie T23; Beis ähnlich wie T24; Beisatz: Es genügt die überwiegende Wahrscheinlichkeit, dass der Schaden auf das Unterlassen des pflichtgemäßen Handelns zurückzuführen ist. Dieses Kriterium liegt demnach unter jenem des Regelbeweismaßes der ZPO. Anleger haben daher nach der Judikatur des Obersten Gerichtshofs (vgl auch 6 Ob 231/10d, 6 Ob 8/11m und 7 Ob 77/10i) den Eintritt des Schadens nur „plausibel“ zu machen. Dem Berater steht dagegen der Nachweis offen, dass ein anderer Verlauf wahrscheinlicher sei (vgl auch 10 Ob 61/11k). Gerade in „Verkaufsfällen“, in denen aufgrund des erfolgreichen Abratens vom Verkauf der nicht mehr gewollten Papiere eine Beratung über alternative Anlagemöglichkeiten nicht stattgefunden hat, wird es dem Anleger besonders schwer fallen, eine konkrete Alternativveranlagung nachzuweisen. Insbesondere in solchen Fällen ist daher mit den Erwägungen der Entscheidung 4 Ob 67/12z davon auszugehen, dass es ausreicht, festzustellen, welche Anlagegattung der Geschädigte bei ordnungsgemäßer Beratung mit überwiegender Wahrscheinlichkeit gewählt hätte. Maßgebend können hier in weiterer Folge auch die typischen, etwa durch Indizes belegten Entwicklungen solcher Anlagen (der gewöhnliche Lauf der Dinge iSv § 1293 ABGB) sein. (T28)
  • 7 Ob 221/13w
    Entscheidungstext OGH 29.01.2014 7 Ob 221/13w
    Auch
  • 2 Ob 41/14i
    Entscheidungstext OGH 25.06.2014 2 Ob 41/14i
    Auch; Beis wie T5
  • 5 Ob 208/13v
    Entscheidungstext OGH 30.06.2014 5 Ob 208/13v
    Auch; nur T2; Beis wie T5
  • 8 Ob 53/14y
    Entscheidungstext OGH 26.06.2014 8 Ob 53/14y
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T11
  • 1 Ob 148/14t
    Entscheidungstext OGH 18.09.2014 1 Ob 148/14t
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Rechtsanwaltshaftung; non liquet hinsichtlich Kausalität der behaupteten Pflichtverletzung (Unterlassung der gebotenen Aufklärung). (T29)
  • 8 Ob 95/14z
    Entscheidungstext OGH 30.10.2014 8 Ob 95/14z
    Vgl auch; Beis wie T5; Beis wie T11
  • 3 Ob 166/14d
    Entscheidungstext OGH 19.11.2014 3 Ob 166/14d
    Auch; Beis wie T11
  • 4 Ob 239/14x
    Entscheidungstext OGH 24.03.2015 4 Ob 239/14x
    Auch; Beis wie T20; Beis wie T24; Beisatz: Hypothetischer (negativer) Kursverlauf von Zertifikaten im Falle einer richtigen Ad‑hoc‑Meldung. (T30)
  • 9 Ob 26/14k
    Entscheidungstext OGH 20.03.2015 9 Ob 26/14k
    Auch; Beis wie T14 nur: Die Frage, wie sich die Geschehnisse entwickelt hätten, wenn der Schädiger pflichtgemäß gehandelt hätte, lässt sich naturgemäß nie mit letzter Sicherheit beantworten, weil dieses Geschehen eben nicht tatsächlich stattgefunden hat. (T31)
    Beisatz: Es müsste daher nach dem Beweismaß der überwiegenden Wahrscheinlichkeit feststehen, dass dem Kläger der Inhalt der unterlassenen Ad-hoc-Meldung bei Publikation zur Kenntnis gelangt wäre. (T32)
  • 6 Ob 71/15g
    Entscheidungstext OGH 27.05.2015 6 Ob 71/15g
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T32; Beisatz: Auf die eigene Lektüre von Ad-hoc-Meldungen durch den Anleger kommt es nicht an, wird der Informationsgehalt derartiger Meldungen von Anlegern doch typischerweise nicht unmittelbar aus der Ad-hoc-Meldung, sondern über die an sie anknüpfenden Informationsquellen, wie Berater bezogen. (T33)
  • 8 Ob 93/14f
    Entscheidungstext OGH 29.09.2015 8 Ob 93/14f
    Auch; Beis wie T1; Beis wie T5; Beis wie T11; Beis wie T14; Veröff: SZ 2015/105
  • 1 Ob 39/15i
    Entscheidungstext OGH 22.10.2015 1 Ob 39/15i
    Beis wie T33; Veröff: SZ 2015/115
  • 2 Ob 36/15f
    Entscheidungstext OGH 16.12.2015 2 Ob 36/15f
    Vgl auch; Beis wie T8
  • 8 Ob 98/15t
    Entscheidungstext OGH 19.02.2016 8 Ob 98/15t
    Auch; Beis wie T32; Beis wie T33; Beisatz:Marktreaktionen auf tatsächlich unterlassene, also hypothetische frühere Ad-hoc-Mitteilungen,sind für einen Anleger schwer einschätzbar und mangels Kenntnis der Marktlage und der relevanten Faktoren für das Marktgeschehen kaum beweisbar. In dieser Hinsicht ist es gerechtfertigt, von einem Beweisnotstand des Anlegers auszugehen und zu seinen Gunsten den prima facie-Beweis zuzulassen. (T34)
    Beisatz: Hier: Es ist prima facie davon auszugehen, dass im Fall einer pflichtgemäßen (in Wahrheit aber unterlassenen) Ad-hoc-Mitteilung ein Verkauf der Wertpapiere durch den Anleger noch vor dem Eintritt des Kursverfalls hätte bewerkstelligt werden können. Diese Annahme kann der Schädiger entkräften. (T35); Veröff: SZ 2016/10
  • 1 Ob 157/16v
    Entscheidungstext OGH 10.02.2017 1 Ob 157/16v
    Vgl; Beisatz: Die Tatsacheninstanzen haben die Feststellung getroffen, dass die richtige Kapitalmarktinformation zu einem signifikanten Nachgeben der Kurse geführt hätte und dass die Kläger nicht investiert hätten, wenn es vor ihrem Ankauf starke Kursschwankungen gegeben hätte (womit von einer haftungsbegründenden Kausalität auszugehen) war. (T36)
  • 6 Ob 32/17z
    Entscheidungstext OGH 29.03.2017 6 Ob 32/17z
    Vgl; Beis ähnlich wie T20; Beis wie T23; Beis ähnlich wie T28;
    Beisatz: Im Begehren auf Zahlung des veranlagten Betrags Zug um Zug gegen Rückgabe der Papiere ist regelmäßig die (ausreichende) Behauptung enthalten, dass eine Alternativanlage (zumindest) das Kapital erhalten hätte (so bereits 4 Ob 67/12z). (T37)
    Beisatz: Hier: Der Kläger brachte vor, mit einem Investment in Gold hätte er sein Kapital jedenfalls erhalten, womit er sich konkret auf eine ganz bestimmte Alternativveranlagung berufen hat. Dies konnte das Erstgericht jedoch nicht feststellen. (T38)
  • 6 Ob 39/17d
    Entscheidungstext OGH 19.04.2017 6 Ob 39/17d
    Auch; Beis wie T5; Beis ähnlich wie T14
  • 4 Ob 86/17a
    Entscheidungstext OGH 30.05.2017 4 Ob 86/17a
    Vgl auch; Beis wie T20; Beis wie T30; Beisatz: Hier: Der Kläger legte weder dar, um wieviel sich der LIBOR durch die Manipulation der Beklagten im Vergleich zu einem nicht rechtswidrig beeinflussten Kursverlauf erhöht habe, noch in welcher konkreten Höhe sich dadurch seine Zinslast verändert habe. Behaupten müsste er einen derartigen hypothetischen Verlauf im Fall rechtmäßigen Marktverhaltens aber schon, weil genau darin sein Schaden besteht. (T39)
  • 6 Ob 215/16k
    Entscheidungstext OGH 26.09.2017 6 Ob 215/16k
    Auch; Beis wie T5
  • 7 Ob 88/17t
    Entscheidungstext OGH 27.09.2017 7 Ob 88/17t
    Vgl; Beis wie T14
  • 8 Ob 2/17b
    Entscheidungstext OGH 29.11.2017 8 Ob 2/17b
    Auch; Beis wie T20; Beis wie T28; nur: Es genügt die überwiegende Wahrscheinlichkeit, dass der Schaden auf das Unterlassen des pflichtgemäßen Handelns zurückzuführen ist. Dieses Kriterium liegt unter dem Regelbeweismaß der ZPO. Der Anleger hat den Eintritt des Schadens nur „plausibel“ zu machen. Dem Berater steht dann der Nachweis offen, dass ein anderer Verlauf wahrscheinlicher sei. (T40)
  • 6 Ob 234/17f
    Entscheidungstext OGH 28.02.2018 6 Ob 234/17f
    Auch; Beis wie T8; Beis wie T14; Beis wie T17
  • 3 Ob 191/17k
    Entscheidungstext OGH 23.05.2018 3 Ob 191/17k
    Auch; nur T6; Veröff: SZ 2018/39
  • 5 Ob 62/18f
    Entscheidungstext OGH 18.07.2018 5 Ob 62/18f
    Auch
  • 2 Ob 124/19b
    Entscheidungstext OGH 30.03.2020 2 Ob 124/19b
    Beis wie T5; Beis wie T11
  • 2 Ob 95/19p
    Entscheidungstext OGH 29.06.2020 2 Ob 95/19p
    Beisatz: Es genügt der Nachweis, dass der Schaden mit überwiegender Wahrscheinlichkeit auf das Unterlassen des pflichtgemäßen Handelns zurückzuführen ist. (T41)
    Beisatz: Dem kann der Gegner den Beweis der höheren Wahrscheinlichkeit eines anderen Verlaufs entgegenhalten. (T42)
  • 6 Ob 207/20i
    Entscheidungstext OGH 18.02.2021 6 Ob 207/20i
    vgl; Beisatz wie T41
    Beisatz: Hier: Zur Haftung des Abschlussprüfers für einen pflichtwidrig erteilten Bestätigungsvermerk. (T43)
    Anm: Veröff: SZ 2021/12
  • 7 Ob 140/21w
    Entscheidungstext OGH 24.11.2021 7 Ob 140/21w
    Vgl; Beis wie T14; Beis wie T28; Beis wie T40
  • 10 Ob 48/22i
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 21.02.2023 10 Ob 48/22i
    vgl
  • 6 Ob 36/23x
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 24.03.2023 6 Ob 36/23x
    vgl; Beisatz: Auch ein geringeres Beweismaß für den Kausalitätsbeweis ändert nichts an der Beweislast hinsichtlich des Kausalzusammenhangs. (T44)
  • 8 Ob 23/23z
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 21.04.2023 8 Ob 23/23z
    Beisatz wie T8; Beisatz wie T10
  • 7 Ob 30/23x
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 24.05.2023 7 Ob 30/23x
    Beisatz wie T17
  • 9 Ob 69/22w
    Entscheidungstext OGH 26.07.2023 9 Ob 69/22w
    Beisatz wie T3; Beisatz wie T41
  • 7 Ob 105/23a
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 24.10.2023 7 Ob 105/23a
    Beisatz wie T14
  • 1 Ob 189/23k
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 23.01.2024 1 Ob 189/23k
    Beisatz wie T5; Beisatz wie T11; Beisatz wie T42; Beisatz wie T17

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1977:RS0022900

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

14.03.2024

Dokumentnummer

JJR_19770302_OGH0002_0010OB00502_7700000_005

Rechtssatz für 5Ob533/88; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0022700

Geschäftszahl

5Ob533/88; 4Ob512/90; 8Ob555/91; 2Ob2422/96g; 6Ob226/97x; 1Ob333/98x; 6Ob262/99v; 5Ob1/00h; 9Ob76/00t; 1Ob278/99k; 6Ob292/00k; 1Ob151/01i; 7Ob274/01x; 7Ob316/01y; 4Ob83/02p; 1Ob218/02v; 9Ob116/03d; 6Ob131/03p; 3Ob286/03k; 6Ob34/04z; 6Ob12/05s; 7Ob23/06t; 2Ob133/06g; 2Ob170/06y; 6Ob185/07k; 1Ob233/07g; 3Ob134/08i; 4Ob197/08m; 9Ob22/08p; 5Ob38/05g; 4Ob28/09k; 2Ob266/08v; 1Ob213/09v; 9Ob7/10k; 4Ob36/10p; 4Ob71/10k; 3Ob39/11y; 6Ob245/10p; 17Ob11/11h; 4Ob137/11t; 4Ob145/11v; 7Ob61/12i; 4Ob67/12z; 1Ob172/12v; 4Ob201/12f; 10Ob13/13d; 8Ob125/13k; 3Ob191/13d; 1Ob199/14t; 9Ob26/14k; 7Ob59/15z; 9Ob22/15y; 2Ob36/15f; 8Ob140/15v; 7Ob197/16w; 5Ob176/16t; 6Ob39/17d; 6Ob59/17w; 5Ob182/17a; 5Ob9/18m; 3Ob191/17k; 5Ob78/18h; 5Ob91/18w; 1Ob63/18y; 8Ob136/18k; 7Ob164/18w; 4Ob118/19k; 8Ob121/19f; 8Ob61/20h; 5Ob231/21p; 8ObA102/21i; 10Ob48/22i; 8Ob23/23z; 1Ob189/23k

Entscheidungsdatum

23.01.2024

Rechtssatz

Der Kläger ist für die Behauptung beweispflichtig, dass der Schaden bei einem bestimmten und möglichen pflichtmäßigen Handeln des Rechtsanwaltes nicht eingetreten wäre.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 533/88
    Entscheidungstext OGH 26.04.1988 5 Ob 533/88
  • 4 Ob 512/90
    Entscheidungstext OGH 08.05.1990 4 Ob 512/90
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Kausalität der Versagung der ausländergrundverkehrsbehördlichen Genehmigung. (T1)
  • 8 Ob 555/91
    Entscheidungstext OGH 29.10.1992 8 Ob 555/91
    Auch
  • 2 Ob 2422/96g
    Entscheidungstext OGH 26.06.1997 2 Ob 2422/96g
    Auch
  • 6 Ob 226/97x
    Entscheidungstext OGH 12.02.1998 6 Ob 226/97x
  • 1 Ob 333/98x
    Entscheidungstext OGH 25.05.1999 1 Ob 333/98x
  • 6 Ob 262/99v
    Entscheidungstext OGH 25.11.1999 6 Ob 262/99v
    Vgl auch
  • 5 Ob 1/00h
    Entscheidungstext OGH 25.01.2000 5 Ob 1/00h
    Auch; nur: Der Kläger ist für die Behauptung beweispflichtig, dass der Schaden bei einem bestimmten pflichtmäßigen Handeln des Rechtsanwaltes nicht eingetreten wäre. (T2)
  • 9 Ob 76/00t
    Entscheidungstext OGH 26.04.2000 9 Ob 76/00t
    Auch; Beisatz: Der Kläger ist beweispflichtig, dass der Schaden bei Erfüllung der die Beklagte treffenden Warnpflicht und Aufklärungspflicht nicht eingetreten wäre. (T3)
  • 1 Ob 278/99k
    Entscheidungstext OGH 21.06.2000 1 Ob 278/99k
  • 6 Ob 292/00k
    Entscheidungstext OGH 22.02.2001 6 Ob 292/00k
    Beisatz: Bei erwiesenem schuldhaften Unterlassen einer Belehrung wird ein Anwalt dem Mandanten gegenüber nur schadenersatzpflichtig, wenn dieser beweisen kann, dass das schuldhafte rechtswidrige Verhalten des Rechtsanwaltes kausal für den eingetretenen Schaden war (so bereits 2 Ob 224/97y). (T4)
  • 1 Ob 151/01i
    Entscheidungstext OGH 25.09.2001 1 Ob 151/01i
    Auch; Beisatz: Den Kläger trifft die Behauptungslast und Beweislast dafür, dass der Schaden mit überwiegender Wahrscheinlichkeit nicht eingetreten wäre. (T5)
    Veröff: SZ 74/159
  • 7 Ob 274/01x
    Entscheidungstext OGH 07.12.2001 7 Ob 274/01x
  • 7 Ob 316/01y
    Entscheidungstext OGH 11.02.2002 7 Ob 316/01y
    Auch; Beis wie T4
  • 4 Ob 83/02p
    Entscheidungstext OGH 09.04.2002 4 Ob 83/02p
    nur T2; Beisatz: Der Rechtsanwalt hat keinen Anspruch auf Honorar, wenn der Mandant beweist, dass und aus welchen Gründen die Leistung wertlos ist. Weist der Mandant nach, dass der Rechtsanwalt eine für den Prozessausgang wesentliche Weisung nicht befolgt hat, so ist bereits damit die einer Nichterfüllung des Anwaltsvertrags gleichkommende Schlechterfüllung bewiesen, weil es zu den Hauptpflichten des Rechtsanwalts gehört, (gesetzmäßige) Weisungen seines Mandanten zu befolgen. In einem solchen Fall verliert der Rechtsanwalt seinen Honoraranspruch, wenn er nicht beweist, dass sein weisungswidriges Handeln für den Prozesserfolg unschädlich war. (T6)
    Veröff: SZ 2002/46
  • 1 Ob 218/02v
    Entscheidungstext OGH 28.10.2002 1 Ob 218/02v
  • 9 Ob 116/03d
    Entscheidungstext OGH 08.10.2003 9 Ob 116/03d
  • 6 Ob 131/03p
    Entscheidungstext OGH 27.11.2003 6 Ob 131/03p
  • 3 Ob 286/03k
    Entscheidungstext OGH 25.03.2004 3 Ob 286/03k
    nur: Der Kläger ist für die Behauptung beweispflichtig, dass der Schaden bei einem bestimmten und möglichen pflichtmäßigen Handeln nicht eingetreten wäre. (T7)
  • 6 Ob 34/04z
    Entscheidungstext OGH 27.05.2004 6 Ob 34/04z
  • 6 Ob 12/05s
    Entscheidungstext OGH 19.05.2005 6 Ob 12/05s
  • 7 Ob 23/06t
    Entscheidungstext OGH 31.05.2006 7 Ob 23/06t
  • 2 Ob 133/06g
    Entscheidungstext OGH 13.07.2006 2 Ob 133/06g
    Auch
  • 2 Ob 170/06y
    Entscheidungstext OGH 23.03.2007 2 Ob 170/06y
  • 6 Ob 185/07k
    Entscheidungstext OGH 13.09.2007 6 Ob 185/07k
  • 1 Ob 233/07g
    Entscheidungstext OGH 10.06.2008 1 Ob 233/07g
    Beisatz: Hier: Steuerberater. (T8)
  • 3 Ob 134/08i
    Entscheidungstext OGH 03.10.2008 3 Ob 134/08i
    Auch
  • 4 Ob 197/08m
    Entscheidungstext OGH 15.12.2008 4 Ob 197/08m
  • 9 Ob 22/08p
    Entscheidungstext OGH 24.02.2009 9 Ob 22/08p
    Auch; Beis wie T4
  • 5 Ob 38/05g
    Entscheidungstext OGH 15.03.2005 5 Ob 38/05g
    Vgl; Beisatz: Bei pflichtwidriger Unterlassung eines Rechtsanwalts wird dem Geschädigten der Nachweis der Kausalität des Verhaltens des Schädigers für den eingetretenen Schaden zugemutet. (T9)
  • 4 Ob 28/09k
    Entscheidungstext OGH 21.04.2009 4 Ob 28/09k
    Vgl; Veröff: SZ 2009/48
  • 2 Ob 266/08v
    Entscheidungstext OGH 16.07.2009 2 Ob 266/08v
    Auch; Beis wie T5
  • 1 Ob 213/09v
    Entscheidungstext OGH 15.12.2009 1 Ob 213/09v
  • 9 Ob 7/10k
    Entscheidungstext OGH 03.03.2010 9 Ob 7/10k
    Vgl auch
  • 4 Ob 36/10p
    Entscheidungstext OGH 11.05.2010 4 Ob 36/10p
    Auch; Veröff: SZ 2010/52
  • 4 Ob 71/10k
    Entscheidungstext OGH 08.06.2010 4 Ob 71/10k
    Auch; nur T7
  • 3 Ob 39/11y
    Entscheidungstext OGH 22.03.2011 3 Ob 39/11y
    Auch
  • 6 Ob 245/10p
    Entscheidungstext OGH 14.04.2011 6 Ob 245/10p
  • 17 Ob 11/11h
    Entscheidungstext OGH 09.08.2011 17 Ob 11/11h
    Auch; Beis wie T5; Veröff: SZ 2011/105
  • 4 Ob 137/11t
    Entscheidungstext OGH 20.12.2011 4 Ob 137/11t
    Vgl auch; nur T7; Beisatz: Hier: Unterlassene Warnung des Werkunternehmers (trotz vertraglich übernommener Prüfpflicht) bei Untauglichkeit der vom Werkbesteller beigestellten Pläne. (T10)
  • 4 Ob 145/11v
    Entscheidungstext OGH 28.02.2012 4 Ob 145/11v
    Auch; nur T7; Beis wie T5
  • 7 Ob 61/12i
    Entscheidungstext OGH 30.05.2012 7 Ob 61/12i
  • 4 Ob 67/12z
    Entscheidungstext OGH 02.08.2012 4 Ob 67/12z
    Vgl auch; Beisatz: Hier: fehlerhafte Anlageberatung. (T11)
  • 1 Ob 172/12v
    Entscheidungstext OGH 11.10.2012 1 Ob 172/12v
    Vgl
  • 4 Ob 201/12f
    Entscheidungstext OGH 28.11.2012 4 Ob 201/12f
  • 10 Ob 13/13d
    Entscheidungstext OGH 16.04.2013 10 Ob 13/13d
    Ähnlich; nur T7; Beis wie T5; Beisatz: Dieses Kriterium liegt unter dem Regelbeweismaß der ZPO, wonach für eine (Positiv‑)Feststellung eine „hohe“ Wahrscheinlichkeit erforderlich ist. (T12)
  • 8 Ob 125/13k
    Entscheidungstext OGH 17.12.2013 8 Ob 125/13k
    Auch; Beisatz: Auch im Rahmen der Anwaltshaftung muss die Pflichtverletzung sowie der Kausalzusammenhang zwischen pflichtwidrigem Verhalten und schadensbegründendem Prozessverlust vom Geschädigten dargelegt und bewiesen werden. (T13)
  • 3 Ob 191/13d
    Entscheidungstext OGH 22.01.2014 3 Ob 191/13d
    Auch; nur T7; Beis wie T5
  • 1 Ob 199/14t
    Entscheidungstext OGH 23.12.2014 1 Ob 199/14t
    Auch; Beis wie T13
  • 9 Ob 26/14k
    Entscheidungstext OGH 20.03.2015 9 Ob 26/14k
    Auch; nur T7; Beisatz: Es müsste daher nach dem Beweismaß der überwiegenden Wahrscheinlichkeit feststehen, dass dem Kläger der Inhalt der unterlassenen Ad-hoc-Meldung bei Publikation zur Kenntnis gelangt wäre. (T14)
    Beis wie T5
  • 7 Ob 59/15z
    Entscheidungstext OGH 02.07.2015 7 Ob 59/15z
  • 9 Ob 22/15y
    Entscheidungstext OGH 29.07.2015 9 Ob 22/15y
  • 2 Ob 36/15f
    Entscheidungstext OGH 16.12.2015 2 Ob 36/15f
    Auch; Beis wie T5
  • 8 Ob 140/15v
    Entscheidungstext OGH 17.08.2016 8 Ob 140/15v
    Auch; nur T7; Beis wie T5; Beisatz: Es genügt die überwiegende Wahrscheinlichkeit, dass der Schaden auf das Unterlassen des pflichtgemäßen Handelns zurückzuführen ist. (T15)
  • 7 Ob 197/16w
    Entscheidungstext OGH 30.11.2016 7 Ob 197/16w
    Auch
  • 5 Ob 176/16t
    Entscheidungstext OGH 01.03.2017 5 Ob 176/16t
    nur T7
  • 6 Ob 39/17d
    Entscheidungstext OGH 19.04.2017 6 Ob 39/17d
    Auch; Beis wie T5; Beis wie T15
  • 6 Ob 59/17w
    Entscheidungstext OGH 29.05.2017 6 Ob 59/17w
    Vgl auch; Beisatz: Bei einer unterlassenen oder unrichtigen Ad-Hoc-Meldung stellt sich die Kausalitätsprüfung so dar, dass zu fragen ist, ob der Kläger 1. bei Einhaltung der gebotenen Ad-Hoc-Meldepflicht vom Inhalt der Meldung erfahren hätte und 2. dann eine andere (oder keine) Veranlagungsentscheidung getroffen hätte. Beide Fragen sind auf der Tatsachenebene zu beantworten. (T16)
    Beisatz: Dafür, dass fehlende oder unrichtige Ad-Hoc-Meldungen ganz grundsätzlich nur für Anlegerentscheidungen kausal sein könnten, die binnen sechs Monaten getroffen werden, bestehen keine gesetzlichen Grundlagen. Auch die Frage, wie lange eine Ad-Hoc-Meldung auf der Website des Emittenten abrufbar sein muss, sagt noch nichts darüber aus, wie lange sie für die Investitionsentscheidung des Anlegers relevant sein kann. (T17)
  • 5 Ob 182/17a
    Entscheidungstext OGH 20.11.2017 5 Ob 182/17a
  • 5 Ob 9/18m
    Entscheidungstext OGH 13.03.2018 5 Ob 9/18m
    Auch; Beis wie T13
  • 3 Ob 191/17k
    Entscheidungstext OGH 23.05.2018 3 Ob 191/17k
    Auch; Beis wie T5; Veröff: SZ 2018/39
  • 5 Ob 78/18h
    Entscheidungstext OGH 12.06.2018 5 Ob 78/18h
    Vgl; Beis wie T6
  • 5 Ob 91/18w
    Entscheidungstext OGH 18.07.2018 5 Ob 91/18w
    Vgl auch
  • 1 Ob 63/18y
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 1 Ob 63/18y
    Beis wie T13; Beisatz: Hier: Unterlassung der Ablehnung eines Auftrags bzw der Geltendmachung von Ansprüchen durch einen Rechtsanwalt. (T18)
  • 8 Ob 136/18k
    Entscheidungstext OGH 26.11.2018 8 Ob 136/18k
  • 7 Ob 164/18w
    Entscheidungstext OGH 30.01.2019 7 Ob 164/18w
    nur T7
  • 4 Ob 118/19k
    Entscheidungstext OGH 24.10.2019 4 Ob 118/19k
    Beis wie T3; Beisatz: Hier: Der Beklagte hatte der Klägerin ein heißes Getränk übergeben. Der Becher fiel um, die Klägerin wurde von der auslaufenden Flüssigkeit am Bein verbrüht. Sie war vor der Gefahr eines heißen Getränks jedoch bereits von einer Dritten gewarnt worden und gab durch ihr Verhalten (Zurückstellen des heißen Bechers vor dem Umfallen) zu erkennen, die Gefahr erkannt zu haben. (T19)
  • 8 Ob 121/19f
    Entscheidungstext OGH 19.12.2019 8 Ob 121/19f
    Beis wie T13
  • 8 Ob 61/20h
    Entscheidungstext OGH 23.10.2020 8 Ob 61/20h
    Vgl
  • 5 Ob 231/21p
    Entscheidungstext OGH 31.03.2022 5 Ob 231/21p
    Beis wie T13; Beis wie T15
  • 8 ObA 102/21i
    Entscheidungstext OGH 22.02.2022 8 ObA 102/21i
    Vgl; nur T7
  • 10 Ob 48/22i
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 21.02.2023 10 Ob 48/22i
    vgl; Beisatz wie T8
  • 8 Ob 23/23z
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 21.04.2023 8 Ob 23/23z
  • 1 Ob 189/23k
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 23.01.2024 1 Ob 189/23k
    vgl

Schlagworte

RA, hypothetischer Inzidentprozess

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1988:RS0022700

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

14.03.2024

Dokumentnummer

JJR_19880426_OGH0002_0050OB00533_8800000_001

Rechtssatz für 1Ob151/01i; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0115755

Geschäftszahl

1Ob151/01i; 6Ob316/01s; 6Ob322/02z; 2Ob170/06y; 8Ob137/07s; 3Ob134/08i; 6Ob100/11s; 17Ob11/11h; 6Ob58/11i; 9Ob22/15y; 2Ob36/15f; 9Ob38/16b; 1Ob57/17i; 5Ob182/17a; 1Ob63/18y; 6Ob135/18y; 6Ob8/20z; 10Ob48/22i; 6Ob60/22z; 8Ob35/23i; 1Ob189/23k

Entscheidungsdatum

23.01.2024

Rechtssatz

Bei der Beurteilung des hypothetischen Verfahrensausgangs des Vorprozesses hat das Regressgericht, das mit dem gegen den Prozessbevollmächtigten wegen behaupteter Unterlassungen erhobenen Schadenersatzanspruch befasst ist, nicht darauf abzustellen, wie das Gericht des Vorprozesses, wären die beanstandeten Unterlassungen unterblieben, seinerzeit entschieden hätte, sondern darauf, wie nach seiner Auffassung der Vorprozess - oder auch nur eine Teilfrage desselben - richtigerweise hätte entschieden werden müssen.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 151/01i
    Entscheidungstext OGH 25.09.2001 1 Ob 151/01i
    Veröff: SZ 74/159
  • 6 Ob 316/01s
    Entscheidungstext OGH 31.01.2002 6 Ob 316/01s
    Auch
  • 6 Ob 322/02z
    Entscheidungstext OGH 20.02.2003 6 Ob 322/02z
  • 2 Ob 170/06y
    Entscheidungstext OGH 23.03.2007 2 Ob 170/06y
    Auch
  • 8 Ob 137/07s
    Entscheidungstext OGH 28.02.2008 8 Ob 137/07s
    Auch; Beisatz: Hier: Unterlassene Einwendung der auf Schadenersatz gestützten Gegenforderung im Vorverfahren. (T1)
  • 3 Ob 134/08i
    Entscheidungstext OGH 03.10.2008 3 Ob 134/08i
  • 6 Ob 100/11s
    Entscheidungstext OGH 16.06.2011 6 Ob 100/11s
  • 17 Ob 11/11h
    Entscheidungstext OGH 09.08.2011 17 Ob 11/11h
    Beisatz: Zur Frage der Bindung an nicht mit dem Anwaltsfehler verknüpfte Verfahrensergebnisse des Vorprozesses siehe RS0127136. (T2)
    Veröff: SZ 2011/105
  • 6 Ob 58/11i
    Entscheidungstext OGH 24.11.2011 6 Ob 58/11i
    Vgl
  • 9 Ob 22/15y
    Entscheidungstext OGH 29.07.2015 9 Ob 22/15y
    Auch; Beisatz: Es ist hypothetisch nachzuvollziehen und zu beurteilen, wie das Verfahren mit überwiegender Wahrscheinlichkeit geendet hätte, wäre das entsprechende Rechtsmittel erhoben worden. (T3)
    Beisatz: Die hypothetische Beurteilung des Verfahrensausgangs eines Vorprozesses ist eine Rechtsfrage. (T4)
  • 2 Ob 36/15f
    Entscheidungstext OGH 16.12.2015 2 Ob 36/15f
  • 9 Ob 38/16b
    Entscheidungstext OGH 28.10.2016 9 Ob 38/16b
    Auch
  • 1 Ob 57/17i
    Entscheidungstext OGH 28.06.2017 1 Ob 57/17i
    Beis wie T4
  • 5 Ob 182/17a
    Entscheidungstext OGH 20.11.2017 5 Ob 182/17a
    Vgl auch; Beisatz: Geht es bei dieser hypothetischen Beurteilung um die Klärung strittiger Tatfragen, ist das Ergebnis dieser Prüfung als in dritter Instanz unanfechtbare Tatsachenfeststellung zu werten, während insbesondere dann, wenn es ausschließlich um rechtliche Beurteilung des festgestellten Sachverhalts geht, die Beurteilung des hypothetischen Verfahrens als – revisible – Rechtsfrage anzusehen ist: (T5)
  • 1 Ob 63/18y
    Entscheidungstext OGH 17.07.2018 1 Ob 63/18y
    Auch; Beisatz: Hier: Unterlassung der Ablehnung eines Auftrags bzw der Geltendmachung von Ansprüchen durch einen Rechtsanwalt. (T6)
  • 6 Ob 135/18y
    Entscheidungstext OGH 31.08.2018 6 Ob 135/18y
    Vgl
  • 6 Ob 8/20z
    Entscheidungstext OGH 23.01.2020 6 Ob 8/20z
    Beisatz: Diesbezüglich trifft den Kläger die Behauptungs- und Beweislast. (T7)
  • 10 Ob 48/22i
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 21.02.2023 10 Ob 48/22i
  • 6 Ob 60/22z
    Entscheidungstext OGH 24.03.2023 6 Ob 60/22z
    vgl; Beisatz nur wie T4
  • 8 Ob 35/23i
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 24.05.2023 8 Ob 35/23i
    vgl; Beisatz: Hier: Haftung eines gerichtlich bestellten Sachverständigen. (T8)
  • 1 Ob 189/23k
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 23.01.2024 1 Ob 189/23k

Schlagworte

hypothetischer Inzidentprozess

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2001:RS0115755

Im RIS seit

25.10.2001

Zuletzt aktualisiert am

14.03.2024

Dokumentnummer

JJR_20010925_OGH0002_0010OB00151_01I0000_001

Rechtssatz für 2Ob789/54; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0031031

Geschäftszahl

2Ob789/54; 8Ob214/78; 8Ob75/79; 2Ob70/11z; 2Ob36/15f; 2Ob71/16d; 2Ob164/17g; 1Ob31/20w; 2Ob181/19k; 2Ob37/22p; 2Ob245/23b

Entscheidungsdatum

20.02.2024

Rechtssatz

Ein Abfindungsvergleich über Schmerzengeld erstreckt sich im Zweifel nur auf schon bekannte oder doch vorhersehbare Unfallsfolgen.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 789/54
    Entscheidungstext OGH 22.12.1954 2 Ob 789/54
  • 8 Ob 214/78
    Entscheidungstext OGH 15.02.1979 8 Ob 214/78
    Beisatz: Daher ergänzende Bemessung. (T1)
    Veröff: ZVR 1979/265 S 311
  • 8 Ob 75/79
    Entscheidungstext OGH 10.05.1979 8 Ob 75/79
  • 2 Ob 70/11z
    Entscheidungstext OGH 16.09.2011 2 Ob 70/11z
  • 2 Ob 36/15f
    Entscheidungstext OGH 16.12.2015 2 Ob 36/15f
  • 2 Ob 71/16d
    Entscheidungstext OGH 28.03.2017 2 Ob 71/16d
    Veröff: SZ 2017/38
  • 2 Ob 164/17g
    Entscheidungstext OGH 22.03.2018 2 Ob 164/17g
  • 1 Ob 31/20w
    Entscheidungstext OGH 25.05.2020 1 Ob 31/20w
    Vgl; Beisatz: Ein (außergerichtlicher) Vergleich, der bestimmte künftige (insbesondere nicht vorhersehbare) Schadensfolgen nicht erfasst, hindert den Geschädigten bei nachträglichem Eintritt solcher Folgen nicht an der Geltendmachung von weiterem Schmerzengeld. (T2)
    Beisatz: Hier: Zuspruch eines „ergänzenden“ Schmerzengeldes unter Bedachtnahme auf die – die Mobilität bereits stark einschränkenden - Vorerkrankungen. (T3)
  • 2 Ob 181/19k
    Entscheidungstext OGH 29.06.2020 2 Ob 181/19k
    Vgl
  • 2 Ob 37/22p
    Entscheidungstext OGH 16.03.2022 2 Ob 37/22p
  • 2 Ob 245/23b
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 20.02.2024 2 Ob 245/23b
    Beisatz: Ob ein Schaden als vorhersehbar zu qualifizieren ist, hängt davon ab, ob der Geschädigte im Zeitpunkt des Vergleichsabschlusses bei Anwendung pflichtgemäßer Sorgfalt mit dem späteren weiteren Schaden rechnen konnte. (T4)
    Beisatz: Maßgeblich ist die objektive Voraussehbarkeit, wobei es nicht auf die Vorhersehbarkeit für Sachverständige bei einer ex-post-Betrachtung im Sinn einer absoluten Wahrheit ankommt, sondern auf den Kenntnisstand des Geschädigten als idR medizinischem Laien bei Vergleichsabschluss. (T5)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1954:RS0031031

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

18.03.2024

Dokumentnummer

JJR_19541222_OGH0002_0020OB00789_5400000_001

Rechtssatz für 2Ob89/95; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0087312

Geschäftszahl

2Ob89/95; 2Ob36/15f; 2Ob71/16d; 2Ob164/17g; 2Ob245/23b

Entscheidungsdatum

20.02.2024

Rechtssatz

Ein Abfindungsvergleich umfasst jedenfalls erkennbare und vorhersehbare Ansprüche.

Entscheidungstexte

  • 2 Ob 89/95
    Entscheidungstext OGH 07.12.1995 2 Ob 89/95
  • 2 Ob 36/15f
    Entscheidungstext OGH 16.12.2015 2 Ob 36/15f
  • 2 Ob 71/16d
    Entscheidungstext OGH 28.03.2017 2 Ob 71/16d
    Auch; Veröff: SZ 2017/38
  • 2 Ob 164/17g
    Entscheidungstext OGH 22.03.2018 2 Ob 164/17g
    Veröff: SZ 2018/25
  • 2 Ob 245/23b
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 20.02.2024 2 Ob 245/23b

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1995:RS0087312

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

18.03.2024

Dokumentnummer

JJR_19951207_OGH0002_0020OB00089_9500000_001

Entscheidungstext 2Ob36/15f

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Geschäftszahl

2Ob36/15f

Entscheidungsdatum

16.12.2015

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat als Revisionsgericht durch den Senatspräsidenten Hon.-Prof. Dr. Danzl als Vorsitzenden sowie die Hofräte Dr. Veith und Dr. Musger, die Hofrätin Dr. E. Solé und den Hofrat Dr. Nowotny als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei M***** S*****, nunmehr vertreten durch Mag. Walter Pirker, Rechtsanwalt in Wien, gegen die beklagten Parteien 1. Mag. Dr. B***** B*****, 2. Dr. T***** T***** und 3. Mag. M***** K*****, alle Rechtsanwälte, *****, vertreten durch T & B Rechtsanwälte Partnerschaft in Kufstein, wegen 13.933,43 EUR sA, über den Rekurs der beklagten Parteien gegen den Beschluss des Oberlandesgerichts Innsbruck als Berufungsgericht vom 4. Dezember 2014, GZ 2 R 189/14g-30, womit über Berufung der klagenden Partei das Urteil des Landesgerichts Innsbruck vom 19. September 2014, GZ 12 Cg 194/12b-25, aufgehoben wurde, in nichtöffentlicher Sitzung zu Recht erkannt:

Spruch

Dem Rekurs wird Folge gegeben.

Die angefochtene Entscheidung wird dahingehend abgeändert, dass die Entscheidung des Erstgerichts wiederhergestellt wird.

Die klagende Partei ist schuldig, den beklagten Parteien die mit 11.801,65 EUR (darin enthalten 1.702,06 EUR USt und 1.589,30 EUR Barauslagen) bestimmten Kosten des Verfahrens binnen 14 Tagen zu ersetzen.

Text

Entscheidungsgründe:

Die Klägerin wurde am 18. 7. 1985 als Fußgängerin von einem Motorradfahrer angefahren und schwer verletzt. Im Rahmen der Schadensabwicklung erklärte sich die Haftpflichtversicherung des Motorradfahrers in einem Schreiben vom 14. 9. 1987 (an den damaligen Rechtsanwalt der Klägerin) bereit, der Klägerin außergerichtlich 200.000 ATS Globalabgeltung für das Schmerzengeld und 50.000 ATS an Verunstaltungsentschädigung zu zahlen und hielt in Punkt c) dieses Schreibens weiter fest:

„c) Zweifellos besteht ein Feststellungsinteresse, ausgenommen für das Schmerzengeld und die Verunstaltungsentschädigung, die ja global abgegolten werden sollen. Wir nehmen an, dass ein unbefristeter Verjährungsverzicht, den wir im Rahmen des Versicherungsvertrags abzugeben bereit sind, dem Feststellungsinteresse gerecht wird. Ausdrücklich erklären wir, dass wir den unfallskausalen Forderungen Ihrer Klientin im Rahmen des Versicherungsvertrages die Einrede der Verjährung nicht entgegenhalten, und zwar unbefristet.“

Am 18. 3. 1988 unterzeichnete die Klägerin eine Abfindungserklärung gegenüber der Haftpflichtversicherung, die auszugsweise lautet:

„Ich erkläre, daß ich bezüglich des Schadens vom 18. 7. 1985 gegen Bezahlung eines Betrages von österreichischen Schilling 322.100,76 [….] zuzüglich Kosten [….] mit allen Ansprüchen, die von mir oder meinen Rechtsnachfolgern gegen Sie und gegen jede andere physische oder juristische Person aus Anlaß des erwähnten Schadensfalles geltend gemacht werden können, endgültig und vollständig abgefunden bin, auch wenn in Zukunft noch andere als die jetzt vorhandenen und erkennbaren Folgen des Schadensfalles oder geänderte Verhältnisse überhaupt eintreten oder bekannt werden sollten. […....] Für künftige Schäden gilt der Verjährungsverzicht laut Brief der B*****-Versicherung vom 14. 9. 1987, Seite 2, Litera c,) [….].“

Am 10. 10. 2006 stürzte die Klägerin vor einem Lebensmittelgeschäft in Deutschland und zog sich eine Schulterverletzung zu. Nachdem sie den Prozess gegen dieses Unternehmen bzw seinen Pächter verloren hatte, brachte sie am 1. 6. 2010, vertreten durch die nunmehrigen Beklagten, eine Klage gegen die Rechtsnachfolgerin der Haftpflichtversicherung des Motorradfahrers wegen Schmerzengelds mit einem Streitwert von 7.541,43 EUR ein. Der Sturz des Jahres 2006 sei aufgrund einer auf den Unfall von 1985 zurückzuführenden Peronaeus-Laesion erfolgt. Diese Klage wurde wegen Verjährung abgewiesen, eine Berufung dagegen nicht eingebracht.

Die Klägerin stützt ihr nunmehriges Begehren wegen Schlechtvertretung darauf, dass die beklagten Rechtsanwälte im Vorprozess die Frage der Verjährung nicht ausreichend argumentiert und trotz Aufforderung der Klägerin keinen Versuch unternommen hätten, eine Deckungszusage der Rechtsschutzversicherung der Klägerin für eine Berufung, die einer entsprechend positiven Bewertung der Erfolgsaussichten der Berufung durch die Beklagten bedurft hätte, zu erhalten.

Die Beklagten wandten ein, das Begehren im Vorprozess sei verjährt gewesen. Die Klägerin habe trotz der Bedenken der Beklagten, insbesondere wegen der Rechtsschutzdeckung und der vorliegenden Verjährungsverzichtserklärung, die Weiterverfolgung der Ansprüche - auch im Hinblick auf eine allfällige außergerichtliche Einigung - gewünscht, aber eine Berufung selbst nicht finanzieren wollen. Im Übrigen seien die Schmerzengeldansprüche vom Verjährungsverzicht ausgenommen gewesen (ON 13).

Das Erstgericht wies im zweiten Rechtsgang - nach den in der Rückleitungsentscheidung des erkennenden Senats vom 9. 9. 2015 zum selben Aktenzeichen näher dargelegten verfahrensrechtlichen Vorgängen - das Klagebegehren neuerlich ab.

Das Berufungsgericht hob die Entscheidung des Erstgerichts abermals auf. Die im Vorprozess geltend gemachte Schmerzengeldforderung sei nicht verjährt und auch nicht vom Verjährungsverzicht ausgenommen, der nur die Schmerzengeldforderung aus dem Unfall vom 18. 7. 1985 betroffen habe. Auch im Hinblick auf Paragraph 1480, ABGB sei die Forderung nicht verjährt. Es seien daher ergänzende Feststellungen zur Kausalität der Schulterverletzung der Klägerin in Bezug auf den Unfall 1985 zu treffen.

Das Berufungsgericht ließ den Rekurs an den Obersten Gerichtshof zu, weil zur Frage, ob eine einem einzelnen Rechtsanwalt erteilte Vollmacht aufrecht bleibe, wenn in der Folge eine Rechtsanwaltssozietät (bürgerlich-rechtliche Gesellschaft nach deutschem Recht) als Prozessvertreterin einschreite, der der bevollmächtigte Anwalt angehöre, sowie, ob dies den neuerlichen Nachweis des Einvernehmens eines österreichischen Rechtsanwalts erforderlich mache, oberstgerichtliche Judikatur nicht bestehe.

Gegen diese Entscheidung erhoben die beklagten Parteien „ordentlichen Revisionsrekurs“ (richtig: Rekurs) an den Obersten Gerichtshof. Bei der Anwaltssozietät in M***** handle es sich um eine nach deutschem Recht parteifähige Gesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit, weshalb der neuerliche Nachweis des Einvernehmens mit einem österreichischen Anwalt notwendig geworden, aber letztlich nicht wirksam erbracht worden sei.

Dieser Rekurs wurde der Klägerin zunächst nicht wirksam zugestellt, was vorerst zur Rückleitung des Akts an das Erstgericht mit Beschluss des Senats vom 9. 9. 2015 führte.

Die Klägerin, die mittlerweile durch einen österreichischen Rechtsanwalt vertreten ist, hat keine Rekursbeantwortung erstattet.

Rechtliche Beurteilung

Der Rekurs ist zulässig im Sinne der von den Rekurswerbern aufgegriffenen Ausführungen des Berufungsgerichts und berechtigt, weil das Berufungsgericht von der Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs zur Auslegung von außergerichtlichen Vergleichen (Abfindungserkärungen) in aufzugreifender Weise abgewichen ist.

1. Zur Frage der Notwendigkeit des Nachweises neuen Einvernehmens gemäß § 5 ElRAG nach Vollmachterteilung an eine Rechtsanwaltsgesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit, der der ursprünglich vertretende Rechtsanwalt angehört, hat der erkennende Senat in seiner Rückleitungsentscheidung vom 9. 9. 2015 zur selben Aktenzahl ausführlich Stellung genommen. Darauf kann hier verwiesen werden.

2. Zur Haftung der Beklagten:

Die Klägerin stützt ihr Begehren auf die Schlechtvertretung durch die Beklagten im Vorprozess.

2.1. Wenn ein Rechtsanwalt eine pflichtwidrige Unterlassung zu verantworten hat, hängt seine Schadenersatzpflicht gegenüber dem Mandanten von der Kausalität des Fehlverhaltens für den Eintritt des behaupteten Schadens ab. Den Geschädigten trifft die Behauptungs- und Beweislast dafür, dass der Schaden bei pflichtgemäßem Handeln des Rechtsanwalts mit überwiegender Wahrscheinlichkeit nicht eingetreten wäre (2 Ob 170/06y; 1 Ob 151/01i SZ 74/159; RIS-Justiz RS0022700 [T5], RS0022900 [T8]). Die Frage, wie der Vorprozess richtigerweise geführt und entschieden hätte werden müssen, beantwortet das Regressgericht, das auch über die Durchführung der beantragten Beweisaufnahmen aus seiner Sicht und nach seinem Ermessen zu entscheiden hat, unter Würdigung aller Umstände nach freier Überzeugung. Das Regressgericht hat seiner Entscheidung den Sachverhalt zugrunde zu legen, der dem Gericht des Vorverfahrens bei pflichtgemäßem Verhalten des Rechtsanwalts unterbreitet und von ihm aufgeklärt worden wäre (RIS-Justiz RS0127136). Bei der Beurteilung des hypothetischen Verfahrensausgangs des Vorprozesses hat das Regressgericht nicht darauf abzustellen, wie das Gericht im Vorprozess, wären die beanstandeten Unterlassungen unterblieben, seinerzeit entschieden hätte, sondern darauf, wie nach seiner Auffassung der Vorprozess richtigerweise hätte entschieden werden müssen (RIS-Justiz RS0115755).

2.2. Hier wurde in der Abfindungserklärung vom 18. 3. 1988 für künftige Schäden ein Verjährungsverzicht laut Brief vom 14. 9. 1987 Litera c,) vereinbart. Dort war ua betreffend Schmerzengeldansprüche eine Globalabgeltung vorgesehen und wurden diese vom ansonsten konzedierten Feststellungsinteresse, das durch den angebotenen Verjährungsverzicht abgedeckt werden sollte, ausdrücklich ausgenommen. Die vom Verjährungsverzicht nicht umfassten Ansprüche sollten nach dem Wortlaut der Abfindungserklärung, die die Klägerin unterschrieb, „endgültig und vollständig abgefunden [sein], auch wenn in Zukunft noch andere als die jetzt vorhandenen und erkennbaren Folgen des Schadensfalles oder geänderte Verhältnisse überhaupt eintreten oder bekannt werden sollten“.

2.3. Die Bereinigungswirkung eines Vergleichs umfasst nach der Judikatur alle zweifelhaften Ansprüche, selbst dann, wenn keine Generalklausel aufgenommen wurde (RIS-Justiz RS0032589; RS0032429; 2 Ob 70/11z). Der übereinstimmende Parteiwille entscheidet, was die Streitteile als Gegenstand der Streitbereinigung angenommen haben (RIS-Justiz RS0017954). Es gelten die Grundsätze der Vertrauenstheorie, sodass Vergleiche nach den allgemeinen Regeln auszulegen sind. Entscheidend für das Verständnis der wechselseitigen Erklärungen ist deren objektiver Erklärungswert (2 Ob 70/11z mwN).

Ein Abfindungsvergleich erfasst jedenfalls erkennbare und vorhersehbare Ansprüche (RIS-Justiz RS0087312). Ein solcher über Schmerzengeld erstreckt sich zwar im Zweifel nur auf schon bekannte oder doch vorhersehbare Unfallfolgen (RIS-Justiz RS0031031), im Vorprozess wurden aber nach dem klaren Wortlaut der Erklärung auch unvorhersehbare Folgen des Unfalls in die Abfindung des Schmerzengeldanspruchs miteinbezogen, sodass die Frage, ob die im Vorprozess eingeklagten Folgen wegen der nach dem Vorbringen der Klägerin unfallkausal fehlenden Fähigkeit, ihr linkes Bein zu kontrollieren, vorhersehbar waren oder nicht, nicht weiter geklärt werden muss.

2.4. Steht der Vertragsinhalt aber eindeutig fest, besteht für die Anwendung der Vertragsauslegung nach Paragraph 915, ABGB kein Raum (RIS-Justiz RS0017957; RS0109295; 2 Ob 89/95), weil diese Bestimmung subsidiär heranzuziehen ist (RIS-Justiz RS0017951).

2.5. Auf die allfällige Sittenwidrigkeit der Vereinbarung bzw das dafür nach der Judikatur notwendige krasse Missverhältnis zwischen Schaden und Abfindungssumme vergleiche RIS-Justiz RS0108259; 2 Ob 7/04z; Kletečka, Unerkennbare Ansprüche bei der Schadensregulierung durch Abfindungsvergleich, ecolex 1991, 5 ff) bzw das Unterlassen dieses Einwands im Vorprozess durch die Beklagten, hat die Klägerin ihr nunmehriges Begehren nicht gestützt. Im Übrigen ist ein krasses Missverhältnis im Hinblick auf das Ausmaß der ursprünglichen Entschädigungssumme für Schmerzen zum Streitwert des Vorprozesses auch nicht indiziert.

2.6. Da das Klagebegehren im Vorprozess daher - unabhängig von der als fehlend monierten Argumentation der Beklagten zur Frage der Verjährung und der Erhebung einer Berufung in diese Richtung - abzuweisen war, weil das Schmerzengeld von dem im Abfindungsvergleich enthaltenen Verjährungsverzicht nicht umfasst war, worauf sich die Beklagten im Regressprozess auch gestützt haben, war die Sache im Sinne einer Wiederherstellung des abweisenden Ersturteils entscheidungsreif, ohne dass es einer weiteren Untersuchung der Verjährungsfrage bzw der vom Berufungsgericht aufgetragenen Prüfung der Kausalität bedarf (E. Kodek in Rechberger, ZPO4 Paragraph 519, ZPO Rz 24).

3. Die Kostenentscheidung gründet sich auf Paragraph 41, Absatz eins,, Paragraph 50, Absatz eins, ZPO.

Schlagworte

Gruppe: Verkehrsrecht,Verkehrsopfergesetz

Textnummer

E113395

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2015:0020OB00036.15F.1216.000

Im RIS seit

03.02.2016

Zuletzt aktualisiert am

03.02.2016

Dokumentnummer

JJT_20151216_OGH0002_0020OB00036_15F0000_000