Justiz

Rechtssatz für 3Ob217/37 4Ob17/97x 4Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0077649

Geschäftszahl

3Ob217/37; 4Ob17/97x; 4Ob159/99g; 4Ob111/08i; 4Ob49/10z; 4Ob171/10s

Entscheidungsdatum

15.12.2010

Norm

UrhG §21

Rechtssatz

Der Werknutzungsberechtigte begeht keinen Eingriff in das Urheberrecht, auch wenn er gegen den Willen des Urhebers Änderungen (Kürzungen) am Werke vornimmt, soweit er sich auf im redlichen Verkehr geltende Gewohnheiten berufen kann.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 217/37
    Entscheidungstext OGH 19.03.1937 3 Ob 217/37
    Veröff: SZ 19/102
  • 4 Ob 17/97x
    Entscheidungstext OGH 11.02.1997 4 Ob 17/97x
    Auch
  • 4 Ob 159/99g
    Entscheidungstext OGH 22.06.1999 4 Ob 159/99g
    Auch
  • 4 Ob 111/08i
    Entscheidungstext OGH 26.08.2008 4 Ob 111/08i
    Auch
  • 4 Ob 49/10z
    Entscheidungstext OGH 11.05.2010 4 Ob 49/10z
    Vgl auch
  • 4 Ob 171/10s
    Entscheidungstext OGH 15.12.2010 4 Ob 171/10s
    Vgl; Beisatz: Hier: Textliche Änderungen der Bundeshymne zum Zweck der Gleichbehandlung der Geschlechter. (T1)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1937:RS0077649

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

04.02.2011

Dokumentnummer

JJR_19370319_OGH0002_0030OB00217_3700000_001

Rechtssatz für 4Ob1105/94 4Ob171/10s

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0053075

Geschäftszahl

4Ob1105/94; 4Ob171/10s

Entscheidungsdatum

15.12.2010

Norm

B-VG Art8a
RFG §2
UrhG §24
UrhG §26
UrhG §33
  1. B-VG Art. 8a heute
  2. B-VG Art. 8a gültig ab 01.01.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 100/2003
  3. B-VG Art. 8a gültig von 01.08.1981 bis 31.12.2003 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 350/1981

Rechtssatz

Da der Verfasserin des Textes der Zweck einer Bundeshymne klar sein musste, hat sie schon mit der Beteiligung an dem Preisausschreiben - unabhängig von der Kenntnis der darin festgelegten Bedingungen - das schlüssige Einverständnis zur Übertragung der Werknutzungsrechte an die Nebenintervenientin erteilt. Die Verwendung der Musik der Bundeshymne zum Sendeschluss des ORF fällt jedenfalls noch unter diese Zwecke der Hymne, ist doch der ORF der - derzeit einzige - Rundfunk des Staates, der durchaus auch staatliche Aufgaben zu erfüllen hat (Paragraphen 2,, 4, 5 RFG).

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 1105/94
    Entscheidungstext OGH 18.10.1994 4 Ob 1105/94
  • 4 Ob 171/10s
    Entscheidungstext OGH 15.12.2010 4 Ob 171/10s
    Auch; Beisatz: An die Beurteilung, ob die Bundeshymne im Einzelfall für den typischen Zweck einer Staatshymne verwendet wird, ist kein kleinlicher Maßstab anzulegen. Diesem Erfordernis wird schon genügt, wenn es sich um eine Verwendung im Rahmen der Erfüllung einer staatlichen Aufgabe handelt und die Verwendung in diesem Zusammenhang der Bedeutung des Anlasses gemessen ist. (T1); Beisatz: Musikalische Untermalung eines Kurzfilms im Rahmen einer ministeriellen Informationskampagne zum Thema „Bildungsreform“. (T2)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1994:RS0053075

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

04.02.2011

Dokumentnummer

JJR_19941018_OGH0002_0040OB01105_9400000_001

Rechtssatz für 4Ob49/10z 4Ob171/10s

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0126129

Geschäftszahl

4Ob49/10z; 4Ob171/10s

Entscheidungsdatum

15.12.2010

Norm

UrhG §21 Abs1

Rechtssatz

Der Umfang des in Paragraph 21, Absatz eins, UrhG normierten Änderungsrechts ist im Rahmen einer Abwägung der Interessen zwischen dem Werkschutz als Urheberpersönlichkeitsrecht und dem Gebrauchsinteresse des Nutzungsberechtigten vor allem an Hand der Kriterien der Art und Intensität des Eingriffs, der Gestaltungshöhe des Werks (seines künstlerischen Rangs) und seines konkreten Gebrauchszwecks zu bestimmen. Bei für die Werbung geschaffenen Werken fallen die finanziellen und betriebswirtschaftlichen Interessen der Nutzungsberechtigten besonders ins Gewicht. Sinn und Wesen des benutzten Werks dürfen durch die Änderung jedoch auf keinen Fall entstellt werden.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 49/10z
    Entscheidungstext OGH 11.05.2010 4 Ob 49/10z
  • 4 Ob 171/10s
    Entscheidungstext OGH 15.12.2010 4 Ob 171/10s
    Auch; nur: Der Umfang des in § 21 Abs 1 UrhG normierten Änderungsrechts ist im Rahmen einer Abwägung der Interessen zwischen dem Werkschutz als Urheberpersönlichkeitsrecht und dem Gebrauchsinteresse des Nutzungsberechtigten vor allem an Hand der Kriterien der Art und Intensität des Eingriffs, der Gestaltungshöhe des Werks (seines künstlerischen Rangs) und seines konkreten Gebrauchszwecks zu bestimmen. (T1); nur: Sinn und Wesen des benutzten Werks dürfen durch die Änderung jedoch auf keinen Fall entstellt werden. (T2); Beisatz: Hier: Textliche Änderungen der Bundeshymne zum Zweck der Gleichbehandlung der Geschlechter. (T3)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2010:RS0126129

Im RIS seit

10.09.2010

Zuletzt aktualisiert am

04.02.2011

Dokumentnummer

JJR_20100511_OGH0002_0040OB00049_10Z0000_001