Justiz

Rechtssatz für 6Ob556/90 8Ob602/91 3Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0007204

Geschäftszahl

6Ob556/90; 8Ob602/91; 3Ob505/92; 1Ob534/93; 1Ob579/93 (1Ob1618/93); 1Ob1645/95; 10Ob1543/95; 8Ob2156/96h; 6Ob2222/96z; 1Ob2349/96i; 1Ob2383/96i; 9Ob316/97d; 9Ob399/97k; 9Ob23/98t; 1Ob177/98f; 10Ob83/00d; 7Ob78/00x; 1Ob86/00d; 1Ob108/01s; 2Ob206/01k; 7Ob260/03s; 3Ob246/03b; 3Ob108/05m; 7Ob178/06m; 3Ob101/07k; 2Ob22/08m; 7Ob186/08s; 7Ob163/09k; 6Ob14/10t; 1Ob109/10a; 9Ob53/10z; 7Ob135/11w; 7Ob134/12z; 7Ob210/12a; 7Ob25/17b; 6Ob89/17g; 10Ob2/21y; 4Ob109/21i

Entscheidungsdatum

22.09.2021

Norm

AußStrG idF WGN 1989 §14 Abs1 C2d2
AußStrG idF WGN 1997 §14 Abs1 D1d2
AußStrG 2005 §62 Abs1

Rechtssatz

Die Anrufung des Obersten Gerichtshofes in Unterhaltssachen ist nur wegen erheblicher Rechtsfragen zulässig.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 556/90
    Entscheidungstext OGH 31.05.1990 6 Ob 556/90
  • 8 Ob 602/91
    Entscheidungstext OGH 26.09.1991 8 Ob 602/91
  • 3 Ob 505/92
    Entscheidungstext OGH 11.03.1992 3 Ob 505/92
  • 1 Ob 534/93
    Entscheidungstext OGH 20.04.1993 1 Ob 534/93
    Beisatz: Die Frage, nach Ablauf welchen Zeitraums nach Schaffung eines Unterhaltstitels generell von einer wesentlichen Änderung der Verhältnisse auszugehen ist und ab wann also eine Bindung an den Unterhaltstitel nicht mehr besteht, ist keine erhebliche Rechtsfrage. (T1)
  • 1 Ob 579/93
    Entscheidungstext OGH 21.12.1993 1 Ob 579/93
  • 1 Ob 1645/95
    Entscheidungstext OGH 19.12.1995 1 Ob 1645/95
  • 10 Ob 1543/95
    Entscheidungstext OGH 12.09.1995 10 Ob 1543/95
    Beisatz: Ob die konkrete Unterhaltserhöhung im Einzelfall angemessen ist, stellt keine erhebliche Rechtsfrage im Sinne des § 14 Abs 1 AußStrG dar. (T2)
  • 8 Ob 2156/96h
    Entscheidungstext OGH 28.11.1996 8 Ob 2156/96h
    Auch; Beis wie T1
  • 6 Ob 2222/96z
    Entscheidungstext OGH 05.12.1996 6 Ob 2222/96z
  • 1 Ob 2349/96i
    Entscheidungstext OGH 28.01.1997 1 Ob 2349/96i
  • 1 Ob 2383/96i
    Entscheidungstext OGH 18.03.1997 1 Ob 2383/96i
    Beisatz: Hier: Frage, ob die Leistungsfähigkeit des Unterhaltsschuldners überschritten wird oder ob ein konkreter Sonderbedarf des Kindes zu decken ist. (T3)
  • 9 Ob 316/97d
    Entscheidungstext OGH 01.10.1997 9 Ob 316/97d
  • 9 Ob 399/97k
    Entscheidungstext OGH 17.12.1997 9 Ob 399/97k
    Beis wie T3 nur: Hier: Frage, ob die Leistungsfähigkeit des Unterhaltsschuldners überschritten wird. (T4)
  • 9 Ob 23/98t
    Entscheidungstext OGH 28.01.1998 9 Ob 23/98t
    Beis wie T1
  • 1 Ob 177/98f
    Entscheidungstext OGH 15.12.1998 1 Ob 177/98f
    Vgl auch; Beisatz: Ob ein durch die besonderen Lebensverhältnisse des Kindes begründeter, dem Unterhaltspflichtigen zumutbarer Sonderbedarf gegeben ist, ist stets nach den Umständen des Einzelfalls zu beurteilen. (T5)
  • 10 Ob 83/00d
    Entscheidungstext OGH 18.04.2000 10 Ob 83/00d
    Auch; Beis wie T4
  • 7 Ob 78/00x
    Entscheidungstext OGH 26.04.2000 7 Ob 78/00x
    Auch; Beisatz: Die Frage, wie lange ein Unterhaltspflichtiger anzuspannen sei, hängt von den Umständen des Einzelfalles ab und stellt daher keine erhebliche Rechtsfrage im Sinn des § 14 AußStrG dar. (T6)
  • 1 Ob 86/00d
    Entscheidungstext OGH 28.04.2000 1 Ob 86/00d
    Vgl auch; Beis wie T5
  • 1 Ob 108/01s
    Entscheidungstext OGH 29.05.2001 1 Ob 108/01s
    Auch; Beisatz: Nur ein dem Berufungsgericht bei Anwendung des richterlichen Ermessens ein gravierender, an die Grenzen des Missbrauchs gehender unterlaufener Fehler oder eine eklatante Überschreitung des Ermessensspielraums wäre als Rechtsfrage von erheblicher Bedeutung anzugreifen. (T7)
  • 2 Ob 206/01k
    Entscheidungstext OGH 06.09.2001 2 Ob 206/01k
    Auch; Beis wie T1
  • 7 Ob 260/03s
    Entscheidungstext OGH 10.11.2003 7 Ob 260/03s
  • 3 Ob 246/03b
    Entscheidungstext OGH 25.03.2004 3 Ob 246/03b
    Vgl auch
  • 3 Ob 108/05m
    Entscheidungstext OGH 29.03.2006 3 Ob 108/05m
    Beisatz: Die Frage, ob im konkreten Fall der Unterhaltsschuldner anzuspannen ist, stellt keine erhebliche Rechtsfrage dar. (T8)
  • 7 Ob 178/06m
    Entscheidungstext OGH 30.08.2006 7 Ob 178/06m
    Auch; Beisatz: Die konkrete Unterhaltsbemessung stellt grundsätzlich keine erhebliche Rechtsfrage dar. (T9); Beisatz: Hier: Das Ausmaß der Unterhaltsreduzierung infolge eines die übliche Dauer überschreitenden Besuchsrechts. (T10)
  • 3 Ob 101/07k
    Entscheidungstext OGH 23.10.2007 3 Ob 101/07k
    Auch; Beisatz: Bei der Unterhaltsbemessung sind stets auch die Umstände des Einzelfalls maßgebend, was im Allgemeinen gegen die Anrufbarkeit des Obersten Gerichtshofs spricht. (T11)
  • 2 Ob 22/08m
    Entscheidungstext OGH 27.03.2008 2 Ob 22/08m
    Auch; Auch Beis wie T11
  • 7 Ob 186/08s
    Entscheidungstext OGH 11.09.2008 7 Ob 186/08s
    Auch
  • 7 Ob 163/09k
    Entscheidungstext OGH 27.01.2010 7 Ob 163/09k
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T5
  • 6 Ob 14/10t
    Entscheidungstext OGH 19.03.2010 6 Ob 14/10t
    Vgl; Beis wie T5
  • 1 Ob 109/10a
    Entscheidungstext OGH 14.09.2010 1 Ob 109/10a
    Auch; Beis wie T7
  • 9 Ob 53/10z
    Entscheidungstext OGH 28.02.2011 9 Ob 53/10z
    Vgl; Beis wie T5
  • 7 Ob 135/11w
    Entscheidungstext OGH 31.08.2011 7 Ob 135/11w
    Auch; Beis wie T7
  • 7 Ob 134/12z
    Entscheidungstext OGH 26.09.2012 7 Ob 134/12z
    Vgl auch; Beisatz: Unterhaltsbemessungen sind grundsätzlich Einzelfallentscheidungen. (T12)
  • 7 Ob 210/12a
    Entscheidungstext OGH 19.12.2012 7 Ob 210/12a
    Vgl auch; Auch Beis wie T11
  • 7 Ob 25/17b
    Entscheidungstext OGH 05.07.2017 7 Ob 25/17b
    Auch; Beis wie T12
  • 6 Ob 89/17g
    Entscheidungstext OGH 07.07.2017 6 Ob 89/17g
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T5
  • 10 Ob 2/21y
    Entscheidungstext OGH 26.02.2021 10 Ob 2/21y
    Beis nur T12
  • 4 Ob 109/21i
    Entscheidungstext OGH 22.09.2021 4 Ob 109/21i
    Vgl; Beis wie T12

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1990:RS0007204

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

18.01.2022

Dokumentnummer

JJR_19900531_OGH0002_0060OB00556_9000000_001

Rechtssatz für 4Ob108/98f; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0109906

Geschäftszahl

4Ob108/98f; 3Ob270/98x; 7Ob101/99z; 9Ob40/02a; 3Ob135/03d; 6Ob195/04a; 4Ob120/09i; 7Ob163/09k; 6Ob14/10t; 3Ob27/15i; 9Ob72/15a; 10Ob71/17i; 4Ob142/18p; 4Ob153/23p

Entscheidungsdatum

17.10.2023

Norm

ABGB §140 Be
  1. ABGB § 140 heute
  2. ABGB § 140 gültig ab 01.02.2013 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 15/2013
  3. ABGB § 140 gültig von 01.07.1989 bis 31.01.2013 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 162/1989

Rechtssatz

Ist die Aufnahme in eine öffentliche Schule trotz zeitgerechter und nachdrücklicher Bemühungen des Unterhaltsberechtigten wegen Auslastung der Aufnahmekapazität nicht möglich, kann Schulgeld für eine Privatschule dann als Sonderbedarf anerkannt werden, wenn ein gerechtfertigter Grund gerade für diesen Ausbildungsweg spricht (welche Voraussetzung von der Rechtsprechung ganz allgemein für die Anerkennung eines Sonderbedarfes als berechtigt aufgestellt wird, vergleiche die bei Schwimann, Unterhaltsrecht, 28 angeführten Nachweise). Als derartige Gründe kommen etwa in Frage: eine besondere Begabung des Kindes, die gerade durch den gewählten Schultyp gefördert werden kann; Unterbringung in einer fremdsprachigen Schule nach vorangegangenem langjährigem Auslandsaufenthalt des Kindes (LGZ Wien EFSlg 70.800); besonderes berufliches Interesse und damit verbundener intensiver Wunsch des Kindes nach einem bestimmten Ausbildungsweg.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 108/98f
    Entscheidungstext OGH 21.04.1998 4 Ob 108/98f
  • 3 Ob 270/98x
    Entscheidungstext OGH 24.02.1999 3 Ob 270/98x
    Vgl auch; Beisatz: Studium an einer ausländischen Privatuniversität (mit hohen Studiengebühren). (T1)
  • 7 Ob 101/99z
    Entscheidungstext OGH 09.06.1999 7 Ob 101/99z
    nur: Ist die Aufnahme in eine öffentliche Schule nicht möglich, kann Schulgeld für eine Privatschule dann als Sonderbedarf anerkannt werden, wenn ein gerechtfertigter Grund gerade für diesen Ausbildungsweg spricht (welche Voraussetzung von der Rechtsprechung ganz allgemein für die Anerkennung eines Sonderbedarfes als berechtigt aufgestellt wird, vergleiche die bei Schwimann, Unterhaltsrecht, 28 angeführten Nachweise). Als derartige Gründe kommen etwa in Frage: eine besondere Begabung des Kindes, die gerade durch den gewählten Schultyp gefördert werden kann; Unterbringung in einer fremdsprachigen Schule nach vorangegangenem langjährigem Auslandsaufenthalt des Kindes (LGZ Wien EFSlg 70.800); besonderes berufliches Interesse und damit verbundener intensiver Wunsch des Kindes nach einem bestimmten Ausbildungsweg. (T2)
    Beisatz: Aus im Einzelfall zu prüfenden Gründen. (T3)
  • 9 Ob 40/02a
    Entscheidungstext OGH 16.10.2002 9 Ob 40/02a
    Auch; Beis wie T3
  • 3 Ob 135/03d
    Entscheidungstext OGH 22.10.2003 3 Ob 135/03d
    Vgl auch; Beisatz: Die nunmehr in Österreich generell zu entrichtenden Studiengebühren sind nicht als deckungspflichtiger Sonderbedarf anzusehen, weil bei diesen das Moment der Außergewöhnlichkeit keine Rolle spielt. (T4)
  • 6 Ob 195/04a
    Entscheidungstext OGH 14.07.2005 6 Ob 195/04a
  • 4 Ob 120/09i
    Entscheidungstext OGH 08.09.2009 4 Ob 120/09i
    Vgl; Beisatz: Hier: Kosten der Ausbildung an privater Tourismusschule. (T5)
  • 7 Ob 163/09k
    Entscheidungstext OGH 27.01.2010 7 Ob 163/09k
    Auch; Beis wie T3; Beisatz: Studium außerhalb des Heimatorts. (T6)
  • 6 Ob 14/10t
    Entscheidungstext OGH 19.03.2010 6 Ob 14/10t
    Vgl auch; Beis wie T1
  • 3 Ob 27/15i
    Entscheidungstext OGH 18.03.2015 3 Ob 27/15i
    Auch
  • 9 Ob 72/15a
    Entscheidungstext OGH 21.12.2015 9 Ob 72/15a
    Auch
  • 10 Ob 71/17i
    Entscheidungstext OGH 23.01.2018 10 Ob 71/17i
    Auch
  • 4 Ob 142/18p
    Entscheidungstext OGH 25.09.2018 4 Ob 142/18p
    Auch
  • 4 Ob 153/23p
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 17.10.2023 4 Ob 153/23p
    vgl

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1998:RS0109906

Im RIS seit

21.05.1998

Zuletzt aktualisiert am

31.01.2024

Dokumentnummer

JJR_19980421_OGH0002_0040OB00108_98F0000_001

Rechtssatz für 4Ob2154/96k; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0103384

Geschäftszahl

4Ob2154/96k; 8Ob2315/96s; 7Ob147/97m; 9ObA268/97w; 1Ob212/97a; 1Ob241/97s; 8ObA401/97x; 9Ob74/98t; 2Ob229/98k; 4Ob189/99v; 7Ob333/99t; 7Ob155/00w; 2Ob199/00d; 7Ob249/00v; 7Ob74/01k; 9ObA173/01h; 2Ob130/01h; 7Ob183/02s; 9Ob177/02y; 3Ob134/02f; 9Ob55/03h; 7Ob23/04i; 7Ob218/04b; 7Ob303/04s; 8Ob133/04y; 7Ob62/05a; 7Ob73/05v; 7Ob6/05s; 3Ob59/06g; 7Ob207/06a; 5Ob66/07b; 10Ob87/07b; 3Ob203/07k; 4Ob175/07z; 2Ob221/07z; 6Ob28/08y; 7Ob138/08g; 17Ob22/08x; 5Ob109/08b; 1Ob181/08m; 3Ob241/09a; 6Ob222/09d; 6Ob14/10t; 5Ob255/09z; 8ObA48/10g; 5Ob156/10t; 2Ob57/10m; 1Ob24/11b; 7Ob224/11h; 10Ob100/11w; 7Ob245/11x; 1Ob211/11b; 7Ob146/11p; 7Ob158/11b; 4Ob119/12x; 5Ob50/12g; 10ObS110/12t; 7Ob155/12p; 3Ob181/12g; 9ObA149/12w; 7Ob207/12k; 10ObS38/13f; 10Ob60/12i; 2Ob147/12z; 3Ob61/13m; 6Ob229/13i; 4Ob95/14w; 6Ob101/14t; 2Ob165/14z; 8ObA55/14t; 2Ob20/14a; 1Ob233/14t; 9ObA4/15a; 4Ob29/15s; 1Ob228/14g; 10ObS18/15t; 5Ob70/15b; 5Ob72/15x; 1Ob212/15f; 2Ob220/15i; 1Ob63/17x; 3Ob170/17x; 9ObA117/17x; 4Ob206/17y; 7Ob20/18v; 4Ob10/19b; 2Ob51/19t; 5Ob34/19i; 6Ob52/19v; 5Ob167/20z; 9Ob68/20w; 6Ob86/21x; 2Ob1/22v; 6Ob148/21i; 10ObS86/22b; 2Ob9/23x; 8ObA12/23g; 4Ob99/23x

Entscheidungsdatum

25.01.2024

Norm

ZPO §502
AußStrG 2005 §62 Abs1
  1. ZPO § 502 heute
  2. ZPO § 502 gültig von 01.01.2031 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  3. ZPO § 502 gültig ab 01.01.2031 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  4. ZPO § 502 gültig von 01.05.2022 bis 31.12.2030 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 61/2022
  5. ZPO § 502 gültig von 01.01.2021 bis 30.04.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 148/2020
  6. ZPO § 502 gültig von 01.07.2009 bis 31.12.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  7. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 128/2004
  8. ZPO § 502 gültig von 01.01.2005 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 112/2003
  9. ZPO § 502 gültig von 01.01.2003 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 76/2002
  10. ZPO § 502 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  11. ZPO § 502 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  12. ZPO § 502 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Eine Entscheidung, die zwar bisher die einzige ist, die aber ausführlich begründet und mehrfach veröffentlicht wurde, zu der gegenteilige Entscheidungen nicht vorliegen und die auch vom Schrifttum ohne Kritik übernommen wurde, reicht für das Vorliegen einer gesicherten Rechtsprechung aus (Kodek in Rechberger, ZPO Rz 3 zu Paragraph 502, 6. Absatz).

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 2154/96k
    Entscheidungstext OGH 25.06.1996 4 Ob 2154/96k
  • 8 Ob 2315/96s
    Entscheidungstext OGH 27.03.1997 8 Ob 2315/96s
  • 7 Ob 147/97m
    Entscheidungstext OGH 14.05.1997 7 Ob 147/97m
    Vgl
  • 9 ObA 268/97w
    Entscheidungstext OGH 27.08.1997 9 ObA 268/97w
  • 1 Ob 212/97a
    Entscheidungstext OGH 25.11.1997 1 Ob 212/97a
    Beisatz: Auch die Tatsache, dass die Entscheidung nicht in einem verstärkten Senat gemäß § 8 Abs 1 OGHG gefasst wurde, ist für deren Beachtlichkeit ohne Bedeutung, zumal ein subjektives Recht der Prozessparteien auf die Entscheidung durch einen verstärkten Senat nicht besteht. (T1)
    Veröff: SZ 70/245
  • 1 Ob 241/97s
    Entscheidungstext OGH 27.01.1998 1 Ob 241/97s
    Veröff: SZ 71/7
  • 8 ObA 401/97x
    Entscheidungstext OGH 13.01.1998 8 ObA 401/97x
  • 9 Ob 74/98t
    Entscheidungstext OGH 20.05.1998 9 Ob 74/98t
    Auch
  • 2 Ob 229/98k
    Entscheidungstext OGH 27.08.1998 2 Ob 229/98k
    Auch
  • 4 Ob 189/99v
    Entscheidungstext OGH 13.07.1999 4 Ob 189/99v
    Auch
  • 7 Ob 333/99t
    Entscheidungstext OGH 23.02.2000 7 Ob 333/99t
    Beisatz: Ob die oberstgerichtliche Judikatur älteren oder jüngeren Datums ist, spielt jedenfalls dann keine Rolle, wenn sich, wie im vorliegenden Fall, die Gesetzeslage nicht geändert hat und auch nicht etwa im Schrifttum inzwischen beachtliche Kritik geäußert wurde. (T2)
  • 7 Ob 155/00w
    Entscheidungstext OGH 12.07.2000 7 Ob 155/00w
  • 2 Ob 199/00d
    Entscheidungstext OGH 08.09.2000 2 Ob 199/00d
  • 7 Ob 249/00v
    Entscheidungstext OGH 22.11.2000 7 Ob 249/00v
    Auch
  • 7 Ob 74/01k
    Entscheidungstext OGH 18.04.2001 7 Ob 74/01k
    Auch
  • 9 ObA 173/01h
    Entscheidungstext OGH 05.09.2001 9 ObA 173/01h
    Auch
  • 2 Ob 130/01h
    Entscheidungstext OGH 09.07.2002 2 Ob 130/01h
  • 7 Ob 183/02s
    Entscheidungstext OGH 09.09.2002 7 Ob 183/02s
  • 9 Ob 177/02y
    Entscheidungstext OGH 04.09.2002 9 Ob 177/02y
    Auch; Beis wie T2
  • 3 Ob 134/02f
    Entscheidungstext OGH 27.11.2002 3 Ob 134/02f
    Auch
  • 9 Ob 55/03h
    Entscheidungstext OGH 07.05.2003 9 Ob 55/03h
    Auch
  • 7 Ob 23/04i
    Entscheidungstext OGH 25.02.2004 7 Ob 23/04i
    Auch
  • 7 Ob 218/04b
    Entscheidungstext OGH 17.11.2004 7 Ob 218/04b
  • 7 Ob 303/04s
    Entscheidungstext OGH 12.01.2005 7 Ob 303/04s
  • 8 Ob 133/04y
    Entscheidungstext OGH 17.02.2005 8 Ob 133/04y
  • 7 Ob 62/05a
    Entscheidungstext OGH 20.04.2005 7 Ob 62/05a
  • 7 Ob 73/05v
    Entscheidungstext OGH 11.05.2005 7 Ob 73/05v
  • 7 Ob 6/05s
    Entscheidungstext OGH 28.11.2005 7 Ob 6/05s
  • 3 Ob 59/06g
    Entscheidungstext OGH 29.03.2006 3 Ob 59/06g
    nur: Eine Entscheidung, die zwar bisher die einzige ist, die aber ausführlich begründet wurde, zu der gegenteilige Entscheidungen nicht vorliegen und die auch vom Schrifttum ohne Kritik übernommen wurde, reicht für das Vorliegen einer gesicherten Rechtsprechung aus. (T3)
    Beisatz: Das Vorliegen einer erheblichen Rechtsfrage ist dann zu verneinen, sofern nicht der Rechtsmittelwerber mit neuen Argumenten erhebliche Zweifel an der Richtigkeit dieser Entscheidung wecken kann. (T4)
  • 7 Ob 207/06a
    Entscheidungstext OGH 27.09.2006 7 Ob 207/06a
  • 5 Ob 66/07b
    Entscheidungstext OGH 03.04.2007 5 Ob 66/07b
    Beis wie T4
  • 10 Ob 87/07b
    Entscheidungstext OGH 09.10.2007 10 Ob 87/07b
    Beis wie T4
  • 3 Ob 203/07k
    Entscheidungstext OGH 23.10.2007 3 Ob 203/07k
    nur T3; Beis wie T4
  • 4 Ob 175/07z
    Entscheidungstext OGH 13.11.2007 4 Ob 175/07z
  • 2 Ob 221/07z
    Entscheidungstext OGH 27.03.2008 2 Ob 221/07z
  • 6 Ob 28/08y
    Entscheidungstext OGH 08.05.2008 6 Ob 28/08y
  • 7 Ob 138/08g
    Entscheidungstext OGH 09.07.2008 7 Ob 138/08g
  • 17 Ob 22/08x
    Entscheidungstext OGH 23.09.2008 17 Ob 22/08x
    nur: Eine Entscheidung, die zwar bisher die einzige ist, die aber ausführlich begründet wurde, reicht für das Vorliegen einer gesicherten Rechtsprechung aus. (T5)
  • 5 Ob 109/08b
    Entscheidungstext OGH 26.08.2008 5 Ob 109/08b
  • 1 Ob 181/08m
    Entscheidungstext OGH 26.02.2009 1 Ob 181/08m
    Vgl auch; Beisatz: Eine einzige Entscheidung, die ausführlich begründet wurde und der nur eine einzige ältere gegenteilige Entscheidung des Obersten Gerichtshofs gegenübersteht, reicht für die Annahme des Vorliegens einer gesicherten Rechtsprechung aus, wenn sie in der Literatur fast ohne Ausnahme gebilligt wurde. (T6)
  • 3 Ob 241/09a
    Entscheidungstext OGH 25.11.2009 3 Ob 241/09a
  • 6 Ob 222/09d
    Entscheidungstext OGH 14.01.2010 6 Ob 222/09d
    nur T3; Beis wie T2
  • 6 Ob 14/10t
    Entscheidungstext OGH 19.03.2010 6 Ob 14/10t
    nur T3
  • 5 Ob 255/09z
    Entscheidungstext OGH 25.03.2010 5 Ob 255/09z
  • 8 ObA 48/10g
    Entscheidungstext OGH 18.08.2010 8 ObA 48/10g
  • 5 Ob 156/10t
    Entscheidungstext OGH 31.08.2010 5 Ob 156/10t
    Auch; Bem: Verfahren außer Streitsachen (Urkundenhinterlegung). (T7)
  • 2 Ob 57/10m
    Entscheidungstext OGH 27.01.2011 2 Ob 57/10m
    Auch; Auch Beis wie T2
  • 1 Ob 24/11b
    Entscheidungstext OGH 24.05.2011 1 Ob 24/11b
    nur T5
  • 7 Ob 224/11h
    Entscheidungstext OGH 30.11.2011 7 Ob 224/11h
    Auch; nur T5
  • 10 Ob 100/11w
    Entscheidungstext OGH 06.12.2011 10 Ob 100/11w
    Auch
  • 7 Ob 245/11x
    Entscheidungstext OGH 25.01.2012 7 Ob 245/11x
    Auch; nur T5
  • 1 Ob 211/11b
    Entscheidungstext OGH 22.12.2011 1 Ob 211/11b
    nur: Eine Entscheidung, die zwar bisher die einzige ist, die aber ausführlich begründet und auch vom Schrifttum ohne Kritik übernommen wurde, reicht für das Vorliegen einer gesicherten Rechtsprechung aus. (T8)
  • 7 Ob 146/11p
    Entscheidungstext OGH 04.07.2012 7 Ob 146/11p
    nur T5
  • 7 Ob 158/11b
    Entscheidungstext OGH 04.07.2012 7 Ob 158/11b
    nur T5
  • 4 Ob 119/12x
    Entscheidungstext OGH 02.08.2012 4 Ob 119/12x
    Auch; nur T5
  • 5 Ob 50/12g
    Entscheidungstext OGH 26.07.2012 5 Ob 50/12g
    nur T5
  • 10 ObS 110/12t
    Entscheidungstext OGH 10.09.2012 10 ObS 110/12t
    Auch; nur T5
  • 7 Ob 155/12p
    Entscheidungstext OGH 14.11.2012 7 Ob 155/12p
    Auch Beis wie T4
  • 3 Ob 181/12g
    Entscheidungstext OGH 23.01.2013 3 Ob 181/12g
    Auch
  • 9 ObA 149/12w
    Entscheidungstext OGH 29.01.2013 9 ObA 149/12w
    Auch
  • 7 Ob 207/12k
    Entscheidungstext OGH 18.02.2013 7 Ob 207/12k
  • 10 ObS 38/13f
    Entscheidungstext OGH 19.03.2013 10 ObS 38/13f
    nur T5
  • 10 Ob 60/12i
    Entscheidungstext OGH 25.06.2013 10 Ob 60/12i
    Vgl; nur T5
  • 2 Ob 147/12z
    Entscheidungstext OGH 29.08.2013 2 Ob 147/12z
  • 3 Ob 61/13m
    Entscheidungstext OGH 21.08.2013 3 Ob 61/13m
    Auch; nur T5; Beis wie T4
  • 6 Ob 229/13i
    Entscheidungstext OGH 20.02.2014 6 Ob 229/13i
    Auch
  • 4 Ob 95/14w
    Entscheidungstext OGH 24.06.2014 4 Ob 95/14w
    Auch
  • 6 Ob 101/14t
    Entscheidungstext OGH 28.08.2014 6 Ob 101/14t
    Beis wie T4
  • 2 Ob 165/14z
    Entscheidungstext OGH 02.10.2014 2 Ob 165/14z
    Vgl; Beis wie T2
  • 8 ObA 55/14t
    Entscheidungstext OGH 19.12.2014 8 ObA 55/14t
  • 2 Ob 20/14a
    Entscheidungstext OGH 18.12.2014 2 Ob 20/14a
  • 1 Ob 233/14t
    Entscheidungstext OGH 23.12.2014 1 Ob 233/14t
    Vgl auch; Beisatz: Da sich der Oberste Gerichtshof bereits in zwei Entscheidungen zur auch hier zu beurteilenden Thematik mit den bisherigen Literaturstimmen auseinandergesetzt hat und weder die nachfolgende Literatur noch der Revisionsrekurswerber zusätzliche Argumente ins Treffen geführt hat, kann von einer ausreichend gesicherten Rechtsprechung ausgegangen werden, womit eine im Sinne des § 62 Abs 1 AußStrG erhebliche Rechtsfrage nicht zu lösen ist. (T9)
  • 9 ObA 4/15a
    Entscheidungstext OGH 25.02.2015 9 ObA 4/15a
    Beis wie T4
  • 4 Ob 29/15s
    Entscheidungstext OGH 24.03.2015 4 Ob 29/15s
    nur T3; Beis wie T2; Beis wie T4
  • 1 Ob 228/14g
    Entscheidungstext OGH 03.03.2015 1 Ob 228/14g
    Auch; Beisatz: Ausführlich begründete Entscheidung eines Fachsenats. (T10)
  • 10 ObS 18/15t
    Entscheidungstext OGH 28.04.2015 10 ObS 18/15t
    Beis wie T4
  • 5 Ob 70/15b
    Entscheidungstext OGH 14.07.2015 5 Ob 70/15b
    nur T3; Beis wie T4; Beis wie T6; Beis wie T10
  • 5 Ob 72/15x
    Entscheidungstext OGH 25.09.2015 5 Ob 72/15x
    nur T5
  • 1 Ob 212/15f
    Entscheidungstext OGH 22.12.2015 1 Ob 212/15f
    nur T5
  • 2 Ob 220/15i
    Entscheidungstext OGH 29.09.2016 2 Ob 220/15i
    Beis wie T4
  • 1 Ob 63/17x
    Entscheidungstext OGH 26.04.2017 1 Ob 63/17x
    Auch; Beis wie T4; Beis wie T10
  • 3 Ob 170/17x
    Entscheidungstext OGH 20.12.2017 3 Ob 170/17x
    Auch
  • 9 ObA 117/17x
    Entscheidungstext OGH 28.11.2017 9 ObA 117/17x
    Auch; nur T3; Beis wie T4; Beis wie T6; Beis wie T10
  • 4 Ob 206/17y
    Entscheidungstext OGH 20.02.2018 4 Ob 206/17y
    Beis ähnlich wie T9
  • 7 Ob 20/18v
    Entscheidungstext OGH 04.07.2018 7 Ob 20/18v
    Vgl; Beis wie T9
  • 4 Ob 10/19b
    Entscheidungstext OGH 25.04.2019 4 Ob 10/19b
  • 2 Ob 51/19t
    Entscheidungstext OGH 29.04.2019 2 Ob 51/19t
    Beis wie T10
  • 5 Ob 34/19i
    Entscheidungstext OGH 13.06.2019 5 Ob 34/19i
    Beis wie T4
  • 6 Ob 52/19v
    Entscheidungstext OGH 29.08.2019 6 Ob 52/19v
    Vgl; Beis wie T2
  • 5 Ob 167/20z
    Entscheidungstext OGH 13.10.2020 5 Ob 167/20z
    Beis wie T4; nur T5; nur T8
  • 9 Ob 68/20w
    Entscheidungstext OGH 27.01.2021 9 Ob 68/20w
  • 6 Ob 86/21x
    Entscheidungstext OGH 12.05.2021 6 Ob 86/21x
  • 2 Ob 1/22v
    Entscheidungstext OGH 22.02.2022 2 Ob 1/22v
    nur T8; Beis wie T2; Beisatz: Hier: § 1487 ABGB idF vor dem ErbRÄG 2015 und § 1487a ABGB idgF. (T11)
  • 6 Ob 148/21i
    Entscheidungstext OGH 02.02.2022 6 Ob 148/21i
    Vgl; Beisatz: Hier: Keine stichhaltige Kritik vom Schrifttum. (T12)
  • 10 ObS 86/22b
    Entscheidungstext OGH 13.12.2022 10 ObS 86/22b
  • 2 Ob 9/23x
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 20.04.2023 2 Ob 9/23x
  • 8 ObA 12/23g
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 21.04.2023 8 ObA 12/23g
    vgl
  • 4 Ob 99/23x
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 25.01.2024 4 Ob 99/23x
    nur T5

Schlagworte

erhebliche Rechtsfrage, gesicherte Rechtsprechung, Fehlen der Rechtsprechung

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1996:RS0103384

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

28.02.2024

Dokumentnummer

JJR_19960625_OGH0002_0040OB02154_96K0000_001

Entscheidungstext 6Ob14/10t

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Fundstelle

Zak 2010/327 S 193 - Zak 2010,193 = EF-Z 2010/108 S 156 - EF-Z 2010,156 = EFSlg 126.507 = EFSlg 126.508

Geschäftszahl

6Ob14/10t

Entscheidungsdatum

19.03.2010

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofs Hon.-Prof. Dr. Pimmer als Vorsitzenden und durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofs Dr. Schramm, Dr. Gitschthaler, Univ.-Prof. Dr. Kodek und Dr. Nowotny als weitere Richter in der außerstreitigen Familienrechtssache der Antragstellerin S***** St*****, vertreten durch BLS Rechtsanwälte Boller Langhammer Schubert KG in Wien, gegen den Antragsgegner Dr. K***** St*****, vertreten durch Dr. Ruth Hütthaler-Brandauer, Rechtsanwältin in Wien, wegen Unterhalts, über den Revisionsrekurs der Antragstellerin gegen den Beschluss des Landesgerichts für Zivilrechtssachen Wien als Rekursgericht vom 11. November 2009, GZ 43 R 675/09x-26, womit der Beschluss des Bezirksgerichts Innere Stadt Wien vom 18. August 2009, GZ 59 Fam 9/08v-20, abgeändert wurde, in nichtöffentlicher Sitzung den

Beschluss

gefasst:

Spruch

Der Revisionsrekurs wird zurückgewiesen.

Die Parteien haben die Kosten des Revisionsrekursverfahrens jeweils selbst zu tragen.

Text

Begründung:

Die Antragstellerin besucht seit Herbst 2007 ein vierjähriges College an der Fordham University in New York. Die Beziehung der Antragstellerin zu den USA wurde seit ihrer Kindheit gefördert. Sie besuchte bereits im Kleinkindalter die Vorschule der Vienna International School und wechselte dann in die American International School Vienna, wo sie im Juni 2007 maturierte. Sie war auch regelmäßig in den USA und besuchte ein Jahr lang eine Schule in Kalifornien. Die Antragstellerin hat sich für ein Studium in den USA entschieden, weil sie mit ihren Zeugnissen und ihren Fähigkeiten dazu die Möglichkeit hat. Das College umfasst verschiedene Fächer und schließt mit dem Titel des „Bachelor“ ab. Das College vermittelt einen umfassenden Einblick in Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften, Kultur und Kunst. Danach ist es der Antragstellerin möglich, sich für Studienrichtungen zu entscheiden. Nach Abschluss des College stehen ihr verschiedene Möglichkeiten offen, darunter die Möglichkeit, Medizin oder Rechtswissenschaften weiterzustudieren. Durch das Studium in den USA sind der Antragstellerin hohe Kosten entstanden. Diese betragen im Zeitraum August 2007 bis März 2009 rund 47.255 EUR.

Das Erstgericht erhöhte den vom Kindesvater zu zahlenden monatlichen Unterhaltsbetrag auf 870,95 EUR und verpflichtete den Kindesvater weites zur Zahlung eines Einmalbetrags von 4.600 EUR sA aus dem Titel des Sonderbedarfs. Die Antragstellerin sei seit ihrer Kindheit mit internationalem amerikanischen Hintergrund erzogen worden. Sie sei eine gute Studentin und auch zum Auslandsstudium geeignet. Die Lebenshaltungskosten in den USA seien wesentlich höher als in Österreich. Auch der Sonderbedarfsbetrag sei dem Grunde nach berechtigt.

Hinsichtlich des laufenden Unterhalts erwuchs diese Entscheidung unbekämpft in Rechtskraft. Hingegen wies das Rekursgericht den Antrag auf Zuerkennung von Sonderbedarf ab. Mehrkosten durch ein Studium an einer ausländischen Privatuniversität mit hohen Studiengebühren seien nur dann ersatzpflichtiger Sonderbedarf, wenn eine ganz besonders ausgeprägte Begabung und Neigung des Kindes für das gewählte Studium vorhanden sei und eine vergleichbare Ausbildung an einer Universität, an der nicht ähnlich hohe Kosten auflaufen, nicht möglich sei. Eine derartige besondere Begabung und Neigung des Kindes sei aus den Feststellungen des Erstgerichts jedoch nicht abzuleiten.

Der ordentliche Revisionsrekurs sei zulässig, weil die Entscheidung 3 Ob 270/98x bereits mehr als zehn Jahre zurückliege.

Rechtliche Beurteilung

Hierzu hat der Oberste Gerichtshof erwogen:

Der Revisionsrekurs ist entgegen dem - den Obersten Gerichtshof nicht bindenden - Ausspruch des Rekursgerichts nicht zulässig:

Die Beurteilung, ob Sonderbedarf vorliegt, ist jedenfalls eine solche des Einzelfalls und bildet für sich genommen keine erhebliche Rechtsfrage (RIS-Justiz RS0007204 [T5]).

Der Oberste Gerichtshof hat bereits in der Entscheidung 3 Ob 270/98x ausgesprochen, dass Kriterien für eine Sonderbedarfsfähigkeit der Kosten eines Auslandsstudiums eine ganz besonders ausgeprägte Begabung und Neigung des Unterhaltsberechtigten für das gewählte Studium sowie das Fehlen einer vergleichbaren, billigeren Ausbildung an einer anderen Universität darstellen. Diese Entscheidung wurde im Schrifttum übernommen (Gitschthaler, Unterhaltsrecht2 Rz 381 Ziffer 6 ;, Neuhauser in Schwimman, ABGB3 Paragraph 140, Rz 38). Eine einzige ausführlich begründete Entscheidung, die im Schriftum nicht auf Kritik gestoßen ist, reicht aber für das Vorliegen einer gesicherten Rechtsprechung aus (RIS-Justiz RS0103384). Der bloße Umstand, dass seit Ergehen dieser Entscheidung zehn Jahre vergangen sind, rechtfertigt als solcher keine neuerliche Befassung des Obersten Gerichtshofs.

Von den in der Entscheidung 3 Ob 270/98x entwickelten Kriterien ist das Rekursgericht nicht abgewichen. Wenn das Rekursgericht den Studienerfolg der Antragstellerin dahin würdigte, dass dieser zwar überdurchschnittlich, aber keineswegs außergewöhnlich sei, und dass zudem die geltend gemachten Kosten außergewöhnlich hoch seien und nicht einmal ansatzweise vorgebracht worden sei, welche konkrete Ausbildung die Unterhaltsberechtigte anstrebe, sodass die Voraussetzungen für die Zuerkennung von Sonderbedarf nicht vorliegen, hat das Rekursgericht den ihm hier zukommenden Beurteilungsspielraum nicht überschritten.

Dass eine amerikanische Hochschulausbildung im Bereich der Medizin „jedenfalls als höherwertig anzusehen“ sei, findet in den Feststellungen der Vorinstanzen keine Deckung. Der Umstand, dass die Antragstellerin bisher amerikanische Schulen in Österreich besucht hat, rechtfertigt als solcher noch nicht die Zuerkennung vom Sonderbedarf für die Absolvierung eines Studiums in den USA, zumal die Antragstellerin nach den Feststellungen der Vorinstanzen auch in Österreich zum Besuch einer Universität berechtigt wäre.

Damit bringt die Revisionsrekurswerberin aber keine Rechtsfragen der in Paragraph 62, Absatz eins, AußStrG geforderten Bedeutung zur Darstellung, sodass der Revisionsrekurs spruchgemäß zurückzuweisen war.

Die Entscheidung über die Kosten des Revisionsrekursverfahrens gründet sich auf Paragraph 78, AußStrG. Kosten für die Revisionsrekursbeantwortung waren nicht zuzusprechen, weil der Antragsgegner auf die Unzulässigkeit des Revisionsrekurses nicht hingewiesen hat.

Textnummer

E93670

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2010:0060OB00014.10T.0319.000

Im RIS seit

21.05.2010

Zuletzt aktualisiert am

05.07.2012

Dokumentnummer

JJT_20100319_OGH0002_0060OB00014_10T0000_000