Justiz

Rechtssatz für 4Ob92/03p 4Ob149/03w 4O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0117612

Geschäftszahl

4Ob92/03p; 4Ob149/03w; 4Ob57/08y

Entscheidungsdatum

08.07.2008

Norm

EG-RL 97/7/EG - Fernabsatzrichtlinie 397L0007 Art4 Abs3
KSchG §5c
  1. KSchG § 5c heute
  2. KSchG § 5c gültig ab 13.06.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 33/2014
  3. KSchG § 5c gültig von 01.06.2000 bis 12.06.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 185/1999

Rechtssatz

Insbesondere aus dem Erwägungsgrund 12 in Verbindung mit Artikel 4, Absatz 3, der Fernabsatz-RL ergibt sich mit hinreichender Deutlichkeit die Verpflichtung des Unternehmers, bei Telefongesprächen mit Verbrauchern, die zum Zweck des Vertragsabschlusses im Fernabsatz geführt werden, zu Beginn des Gesprächs ausreichende Informationen das Unternehmen betreffend gegenüber dem Verbraucher ausdrücklich offenzulegen, damit dieser entscheiden kann, ob er das Gespräch fortsetzen will oder nicht. Dass diesen Anforderungen allein durch Aufnahme der benötigten Basisinformationen in ein anderes Fernkommunikationsmittel nicht entsprochen wird, ist nach dem Wortlaut des Artikel 4, Absatz 3, Fernabsatz-RL (arg.: "darüber <gemeint: über die zuvor genannten Anforderungen hinaus zu Beginn des Gesprächs ... ausdrücklich offenzulegen") nicht zweifelhaft, wird doch dort unzweideutig auf eine Information über Telefon abgestellt.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 92/03p
    Entscheidungstext OGH 29.04.2003 4 Ob 92/03p
    Veröff: SZ 2003/52
  • 4 Ob 149/03w
    Entscheidungstext OGH 08.07.2003 4 Ob 149/03w
    Vgl; Beisatz: Die Beklagte bietet dem Verbraucher unter Einsatz eines Automaten eine telefonische Gewinnabfragemöglichkeit an. (T1); Beisatz: Hier fehlende Angabe des Namens und der Anschrift der Beklagten. (T2); Veröff: SZ 2003/79
  • 4 Ob 57/08y
    Entscheidungstext OGH 08.07.2008 4 Ob 57/08y
    Ähnlich; Beisatz: Der Wechsel des Fernkommunikationsmittels ist auch hier unzulässig, wo ein Prospekt nur die Angabe eines Postfachs und der Homepage enthielt, auch wenn die ladungsfähige Postanschrift auf der Homepage angegeben wurde. (T3); Veröff: SZ 2008/96

Schlagworte

Medienbruch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2003:RS0117612

Im RIS seit

29.05.2003

Zuletzt aktualisiert am

10.10.2012

Dokumentnummer

JJR_20030429_OGH0002_0040OB00092_03P0000_001

Rechtssatz für 4Ob92/03p 4Ob149/03w 4O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0123547

Geschäftszahl

4Ob92/03p; 4Ob149/03w; 4Ob18/08p; 4Ob204/12x; 7Ob84/12x

Entscheidungsdatum

15.01.2013

Norm

EG-RL 97/7/EG - Fernabsatzrichtlinie 397L0007 allg
KSchG §5a
KSchG §5b
KSchG §5c
KSchG §5d
KSchG §5e
KSchG §5f
KSchG §5g
KSchG §5h
KSchG §5i
KSchG §5j
KSchG §31a
  1. KSchG § 5a heute
  2. KSchG § 5a gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 109/2022
  3. KSchG § 5a gültig von 01.07.2018 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 50/2017
  4. KSchG § 5a gültig von 13.06.2014 bis 30.06.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 33/2014
  5. KSchG § 5a gültig von 01.06.2000 bis 12.06.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 185/1999
  1. KSchG § 5b heute
  2. KSchG § 5b gültig ab 13.06.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 33/2014
  3. KSchG § 5b gültig von 01.10.2004 bis 12.06.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 62/2004
  4. KSchG § 5b gültig von 01.06.2000 bis 30.09.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 185/1999
  1. KSchG § 5c heute
  2. KSchG § 5c gültig ab 13.06.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 33/2014
  3. KSchG § 5c gültig von 01.06.2000 bis 12.06.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 185/1999
  1. KSchG § 5d gültig von 01.06.2000 bis 12.06.2014 aufgehoben durch BGBl. I Nr. 33/2014
  1. KSchG § 5e gültig von 01.05.2011 bis 12.06.2014 aufgehoben durch BGBl. I Nr. 33/2014
  2. KSchG § 5e gültig von 01.06.2000 bis 30.04.2011 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 185/1999
  1. KSchG § 5f gültig von 01.05.2011 bis 12.06.2014 aufgehoben durch BGBl. I Nr. 33/2014
  2. KSchG § 5f gültig von 01.06.2000 bis 30.04.2011 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 185/1999
  1. KSchG § 5g gültig von 01.06.2000 bis 12.06.2014 aufgehoben durch BGBl. I Nr. 33/2014
  1. KSchG § 5h gültig von 11.06.2010 bis 12.06.2014 aufgehoben durch BGBl. I Nr. 33/2014
  2. KSchG § 5h gültig von 01.06.2000 bis 10.06.2010 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 185/1999
  1. KSchG § 5i gültig von 01.06.2000 bis 12.06.2014 aufgehoben durch BGBl. I Nr. 33/2014
  1. KSchG § 5j gültig von 01.10.1999 bis 12.06.2014 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 185/1999
  1. KSchG § 31a gültig von 01.10.2004 bis 31.10.2009 aufgehoben durch BGBl. I Nr. 66/2009
  2. KSchG § 31a gültig von 01.06.2000 bis 30.09.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 185/1999
  3. KSchG § 31a gültig von 01.01.1986 bis 31.12.1996 aufgehoben durch BGBl. I Nr. 6/1997

Rechtssatz

Die Paragraphen 5 a bis 5j und Paragraph 31 a, KSchG setzen die Fernabsatz-RL um, deren Ziel es ist, den besonderen Risken des Fernabsatzes zu begegnen: Der Verbraucher kann die Ware vor dem Kauf nicht in Augenschein nehmen; typischerweise fehlt eine persönliche Beratung insbesondere durch den Verkäufer. Der angestrebte Schutz der Verbraucher soll insbesondere durch Informationspflichten erreicht werden.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 92/03p
    Entscheidungstext OGH 29.04.2003 4 Ob 92/03p
  • 4 Ob 149/03w
    Entscheidungstext OGH 08.07.2003 4 Ob 149/03w
  • 4 Ob 18/08p
    Entscheidungstext OGH 20.05.2008 4 Ob 18/08p
    Veröff: SZ 2008/66
  • 4 Ob 204/12x
    Entscheidungstext OGH 15.01.2013 4 Ob 204/12x
    Vgl auch; Beisatz: Die Richtlinie enthält, wie sich aus ihrem Art 14 ergibt, nur Mindeststandards; den Mitgliedstaaten steht es daher frei, einen weitergehenden Verbraucherschutz vorzusehen. (T1); Veröff: SZ 2013/1
  • 7 Ob 84/12x
    Entscheidungstext OGH 14.11.2012 7 Ob 84/12x
    Auch; Veröff: SZ 2012/115

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2003:RS0123547

Im RIS seit

29.05.2003

Zuletzt aktualisiert am

25.06.2015

Dokumentnummer

JJR_20030429_OGH0002_0040OB00092_03P0000_002