Justiz

Rechtssatz für 1Ob296/71 1Ob608/92

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0043700

Geschäftszahl

1Ob296/71; 1Ob608/92

Entscheidungsdatum

11.11.1992

Rechtssatz

Ob ein Mehranspruch eines Rechtsanwaltes gegenüber seinem Klienten durch besondere Umstände oder durch besondere Inanspruchnahme seitens des Klienten gerechtfertigt ist, ist keine auf Grund eines Sachverständigengutachtens zu beurteilende Tatsachenfrage, sondern eine auf Grund der Feststellungen zu beurteilende Rechtsfrage, die auch noch vom OGH überprüft werden kann.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 296/71
    Entscheidungstext OGH 11.11.1971 1 Ob 296/71
  • 1 Ob 608/92
    Entscheidungstext OGH 11.11.1992 1 Ob 608/92
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1971:RS0043700

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

17.09.2014

Dokumentnummer

JJR_19711111_OGH0002_0010OB00296_7100000_003

Rechtssatz für 1Ob608/92

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0052130

Geschäftszahl

1Ob608/92

Entscheidungsdatum

11.11.1992

Norm

AHR allg
RATG allg

Rechtssatz

Eine perzentuelle Festsetzung des Honorars ist in diesen Tarifen nicht vorgesehen; auch die Verrechnung eines Pauschalbetrages kommt - mangels entsprechender Honorarvereinbarung - nicht in Betracht; sie widerspräche den Grundsätzen ordnungsgemäßer Rechnungslegung.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 608/92
    Entscheidungstext OGH 11.11.1992 1 Ob 608/92

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1992:RS0052130

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

17.07.2014

Dokumentnummer

JJR_19921111_OGH0002_0010OB00608_9200000_001

Rechtssatz für 1Ob608/92

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0052189

Geschäftszahl

1Ob608/92

Entscheidungsdatum

11.11.1992

Norm

AHR §7 Abs3

Rechtssatz

An sich sieht der Rechtsanwaltstarif einen besonderen Ansatz für das Aktenstudium (in TP 7 Abs3) nur dann vor, wenn es außerhalb der Kanzlei, insbesondere bei Behörden erfolgt, Paragraph 7, Absatz 3, AHR zufolge ist diese Tarifpost des Rechtsanwaltstarifs bei der Abrechnung des Honorars nach Einzelleistungen auch für das Aktenstudium in der eigenen Kanzlei des Rechtsanwalts, das nach Art und Umfang das zur Vorbereitung anwaltlicher Leistungen üblicherweise notwendige Aktenstudium erheblich übersteigt, anwendbar. Das ist nach Paragraph 4, AHR an den Kriterien der Verantwortlichkeit, des Umfangs, der Mühewaltung und des Leistungsergebnisses sowie den persönlichen Verhältnissen des Auftraggebers zu beurteilen. Da die Standesvertretung der Rechtsanwälte mit den AHR die Angemessenheit des Honorars für jene anwaltlichen Leistungen, die im RATG nicht geregelt sind, begutachtet, kann angenommen werden, daß die Abgeltung des Aktenstudiums unter den dort näher umschriebenen besonderen Umständen nach TP 7 Absatz 2, RAT - entsprechend den zur fraglichen Zeit maßgeblichen Ansätzen - auch schon vor Einfügung dieser Bestimmung angemessen war.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 608/92
    Entscheidungstext OGH 11.11.1992 1 Ob 608/92

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1992:RS0052189

Dokumentnummer

JJR_19921111_OGH0002_0010OB00608_9200000_002

Rechtssatz für 3Ob61/56 1Ob296/71 7Ob6...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0038772

Geschäftszahl

3Ob61/56; 1Ob296/71; 7Ob679/76; 8Ob508/89; 8Ob688/89; 1Ob598/91; 1Ob608/92; 1Ob597/93; 9Ob111/98h; 1Ob308/97v; 1Ob315/99a; 3Ob80/06w; 9Ob120/06x

Entscheidungsdatum

28.03.2007

Norm

ABGB §1152 B
RATG allg
  1. ABGB § 1152 heute
  2. ABGB § 1152 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Bei Ansprüchen, für die ein Tarif besteht, können immer nur die entsprechenden Tarifansätze als angemessenes Entgelt bezeichnet werden.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 61/56
    Entscheidungstext OGH 06.04.1956 3 Ob 61/56
  • 1 Ob 296/71
    Entscheidungstext OGH 11.11.1971 1 Ob 296/71
    Veröff: EvBl 1972/124 S 234
  • 7 Ob 679/76
    Entscheidungstext OGH 04.11.1976 7 Ob 679/76
    Veröff: NZ 1979,74
  • 8 Ob 508/89
    Entscheidungstext OGH 31.05.1989 8 Ob 508/89
    Veröff: SZ 62/102
  • 8 Ob 688/89
    Entscheidungstext OGH 26.07.1990 8 Ob 688/89
    Veröff: AnwBl 1991,54
  • 1 Ob 598/91
    Entscheidungstext OGH 18.09.1991 1 Ob 598/91
    Auch
  • 1 Ob 608/92
    Entscheidungstext OGH 11.11.1992 1 Ob 608/92
    Auch
  • 1 Ob 597/93
    Entscheidungstext OGH 21.12.1993 1 Ob 597/93
    Auch
  • 9 Ob 111/98h
    Entscheidungstext OGH 15.04.1998 9 Ob 111/98h
    Auch
  • 1 Ob 308/97v
    Entscheidungstext OGH 28.07.1998 1 Ob 308/97v
    Auch
  • 1 Ob 315/99a
    Entscheidungstext OGH 14.01.2000 1 Ob 315/99a
    Veröff: SZ 73/7
  • 3 Ob 80/06w
    Entscheidungstext OGH 26.07.2006 3 Ob 80/06w
    Auch
  • 9 Ob 120/06x
    Entscheidungstext OGH 28.03.2007 9 Ob 120/06x

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1956:RS0038772

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

17.09.2014

Dokumentnummer

JJR_19560406_OGH0002_0030OB00061_5600000_001

Rechtssatz für 3Ob632/85 4Ob630/88 8Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0022017

Geschäftszahl

3Ob632/85; 4Ob630/88; 8Ob508/89; 4Ob573/89 (4Ob1529/89); 1Ob608/92; 1Ob509/94; 6Ob286/99y; 8Ob149/02y; 13Bkd4/07; 5Ob113/09t

Entscheidungsdatum

24.11.2009

Norm

ABGB §1170
  1. ABGB § 1170 heute
  2. ABGB § 1170 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Eine ordentliche Rechnungslegung hat alle Angaben zu enthalten, die eine Überprüfung der Angemessenheit (Paragraph 1152, ABGB) zulassen. Der Besteller, der Baukosten zu zahlen hat, kann deshalb auf einer ordnungsgemäß zusammengestellten, vollständigen Rechnung bestehen.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 632/85
    Entscheidungstext OGH 19.03.1986 3 Ob 632/85
    Veröff: JBl 1986,450
  • 4 Ob 630/88
    Entscheidungstext OGH 13.12.1988 4 Ob 630/88
    nur: Eine ordentliche Rechnungslegung hat alle Angabe zu enthalten, die eine Überprüfung der Angemessenheit (§ 1152 ABGB) zulassen. (T1)
  • 8 Ob 508/89
    Entscheidungstext OGH 31.05.1989 8 Ob 508/89
    nur T1; Veröff: SZ 62/102 = AnwBl 1990,45 (Pritz)
  • 4 Ob 573/89
    Entscheidungstext OGH 12.09.1989 4 Ob 573/89
    nur T1; Beisatz: Das gilt auch für andere (als Werklohnforderungen) Forderungen, deren Höhe der Schuldner nicht kennen kann (so etwa auch für Kaufpreisforderungen: EvBl 1983/148). (T2)
  • 1 Ob 608/92
    Entscheidungstext OGH 11.11.1992 1 Ob 608/92
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 509/94
    Entscheidungstext OGH 25.01.1994 1 Ob 509/94
    Auch; nur T1
  • 6 Ob 286/99y
    Entscheidungstext OGH 13.07.2000 6 Ob 286/99y
    nur T1; Beisatz: Eine ordnungsgemäße Honorarnote liegt vor, wenn unter Berücksichtigung der Art und des Umfanges der Tätigkeit sowie des Einblickes des Klienten dieser ausreichend über die Berechnungsunterlagen informiert wird. (T3)
  • 8 Ob 149/02y
    Entscheidungstext OGH 29.08.2002 8 Ob 149/02y
    Vgl auch
  • 13 Bkd 4/07
    Entscheidungstext OGH 25.02.2008 13 Bkd 4/07
    nur T1; Beis wie T3
  • 5 Ob 113/09t
    Entscheidungstext OGH 24.11.2009 5 Ob 113/09t
    Vgl; nur ähnlich T1; Bem: Zu den Anforderungen an die Rechnungslegung siehe RS0021908. (T4)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1986:RS0022017

Zuletzt aktualisiert am

19.03.2010

Dokumentnummer

JJR_19860319_OGH0002_0030OB00632_8500000_001

Rechtssatz für 4Ob538/71 1Ob296/71 6Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht, Strafrecht

Rechtssatznummer

RS0038942

Geschäftszahl

4Ob538/71; 1Ob296/71; 6Ob157/75; 6Ob527/78; 1Ob534/78; 7Ob672/85; 4Ob543/87; 2Ob685/87; 13Os62/88; 4Ob607/89; 1Ob630/90; 1Ob598/91; 4Ob541/92; 1Ob608/92; 1Ob597/93; 7Ob612/93; 6Ob509/96; 6Ob2299/96y; 3Bkd7/96; 4Ob129/97t; 2Ob587/94; 1Ob333/98x; 10Ob82/00g; 1Ob291/01b; 4Ob83/02p; 1Ob28/02b; 1Ob84/02p; 12Bkd8/01; 9ObA171/05w; 9Ob120/06x; 8Ob91/08b; 1Ob220/08x; 7Ob21/09b; 1Ob219/09a; 10Ob50/14x; 1Ob82/15p; 2Ob69/18p

Entscheidungsdatum

26.02.2019

Rechtssatz

Der Vertrag eines Rechtsanwaltes mit seinem Klienten hat in der Regel die entgeltliche Besorgung von Geschäften in Vertretung des Klienten zum Gegenstand. Auf ihn sind in erster Linie die Vorschriften der RAO anzuwenden; hilfsweise gelten die Bestimmungen des ABGB über die Bevollmächtigung. Mangels Vereinbarung besteht Anspruch auf ein angemessenes Entgelt, bei dessen Bestimmung von der üblichen, den Grundsätzen des redlichen Verkehrs eines Anwaltes mit einem Klienten gemäßen, Berechnungsgrundlage auszugehen ist.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 538/71
    Entscheidungstext OGH 25.05.1971 4 Ob 538/71
    Veröff: NZ 1973,156
  • 1 Ob 296/71
    Entscheidungstext OGH 11.11.1971 1 Ob 296/71
    Veröff: EvBl 1972/124 S 234
  • 6 Ob 157/75
    Entscheidungstext OGH 12.02.1976 6 Ob 157/75
    nur: Der Vertrag eines Rechtsanwaltes mit seinem Klienten hat in der Regel die entgeltliche Besorgung von Geschäften in Vertretung des Klienten zum Gegenstand. Auf ihn sind in erster Linie die Vorschriften der RAO anzuwenden; hilfsweise gelten die Bestimmungen des ABGB über die Bevollmächtigung. (T1)
  • 6 Ob 527/78
    Entscheidungstext OGH 02.03.1978 6 Ob 527/78
    nur T1
  • 1 Ob 534/78
    Entscheidungstext OGH 08.03.1978 1 Ob 534/78
    Veröff: RZ 1978/86 S 191
  • 7 Ob 672/85
    Entscheidungstext OGH 12.12.1985 7 Ob 672/85
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 543/87
    Entscheidungstext OGH 03.11.1987 4 Ob 543/87
    nur T1
  • 2 Ob 685/87
    Entscheidungstext OGH 11.12.1987 2 Ob 685/87
    Veröff: WBl 1988,205
  • 13 Os 62/88
    Entscheidungstext OGH 27.10.1988 13 Os 62/88
    Vgl auch; Beisatz: Im Zweifel Anwendung der AHR. (T2)
  • 4 Ob 607/89
    Entscheidungstext OGH 27.02.1990 4 Ob 607/89
    nur T1; Beisatz: Die Unterfertigung einer Vollmacht zum Zweck des Einschreitens bei Gerichten ist für das Zustandekommen des Vertrages zwischen dem Rechtsanwalt und dem Klienten nicht erforderlich. (T3)
    Veröff: AnwBl 1992,51 = ecolex 1991,307
  • 1 Ob 630/90
    Entscheidungstext OGH 13.02.1991 1 Ob 630/90
    nur T1
  • 1 Ob 598/91
    Entscheidungstext OGH 18.09.1991 1 Ob 598/91
    nur: Auf ihn sind in erster Linie die Vorschriften der RAO anzuwenden; hilfsweise gelten die Bestimmungen des ABGB über die Bevollmächtigung. (T4)
  • 4 Ob 541/92
    Entscheidungstext OGH 29.09.1992 4 Ob 541/92
    Auch; Beisatz: Soweit für Leistungen ein besonderer - verbindlicher - Tarifansatz besteht, ist regelmäßig dieser als angemessenes Entgelt anzusehen. (T5)
  • 1 Ob 608/92
    Entscheidungstext OGH 11.11.1992 1 Ob 608/92
    Auch
  • 1 Ob 597/93
    Entscheidungstext OGH 21.12.1993 1 Ob 597/93
    Auch; nur T1
  • 7 Ob 612/93
    Entscheidungstext OGH 25.05.1994 7 Ob 612/93
    Auch; nur T1; Beisatz: Der Vertrag zwischen Rechtsanwalt und Klienten über die Besorgung einer Prozessführung ist ein mit Auftrag gekoppelter Bevollmächtigungsvertrag und nicht Werkvertrag oder Dienstvertrag. Werkvertragsrecht - insbesondere in Entlohnungsfragen - ist auch nicht hilfsweise anzuwenden. (T6)
  • 6 Ob 509/96
    Entscheidungstext OGH 23.05.1996 6 Ob 509/96
  • 6 Ob 2299/96y
    Entscheidungstext OGH 18.12.1996 6 Ob 2299/96y
  • 3 Bkd 7/96
    Entscheidungstext OGH 17.03.1997 3 Bkd 7/96
    nur T1
  • 4 Ob 129/97t
    Entscheidungstext OGH 27.05.1997 4 Ob 129/97t
    Auch
  • 2 Ob 587/94
    Entscheidungstext OGH 10.04.1997 2 Ob 587/94
  • 1 Ob 333/98x
    Entscheidungstext OGH 25.05.1999 1 Ob 333/98x
    nur T1; Beisatz: Der Vertrag zwischen dem Rechtsanwalt und seinem Klienten ist Bevollmächtigungsvertrag. (T7)
  • 10 Ob 82/00g
    Entscheidungstext OGH 21.05.2001 10 Ob 82/00g
    Auch; nur T1; Beisatz: Der Vertrag zwischen einem Rechtsanwalt und seinem Klienten kann im Einzelfall aber auch ein Werkvertrag sein, zum Beispiel über die Erstattung eines Rechtsgutachtens oder die Errichtung eines Vertrages. (T8)
    Beisatz: Hier: Vertrag, in dem ein Rechtsanwalt mit der Durchführung einer Auslandsreise und der Klärung bestimmter Vermögenswerte beauftragt wird, ist nach Werkvertragsregeln zu beurteilen. (T9)
  • 1 Ob 291/01b
    Entscheidungstext OGH 17.12.2001 1 Ob 291/01b
    nur T1; Beisatz: Zu den Pflichten des Rechtsanwalts gehört es nach § 1009 ABGB, das Geschäft, seinem Versprechen und der erhaltenen Vollmacht gemäß, emsig und redlich zu besorgen. (T10)
  • 4 Ob 83/02p
    Entscheidungstext OGH 09.04.2002 4 Ob 83/02p
    nur T1; Veröff: SZ 2002/46
  • 1 Ob 28/02b
    Entscheidungstext OGH 22.03.2002 1 Ob 28/02b
    nur: Der Vertrag eines Rechtsanwaltes mit seinem Klienten hat in der Regel die entgeltliche Besorgung von Geschäften in Vertretung des Klienten zum Gegenstand. (T11)
    Beisatz: Während ein Auftrag zwangsläufig immer auch eine Ermächtigung (als rechtliches Dürfen im Innenverhältnis) enthält, ist es denkbar, dass eine Vollmacht ohne Auftrag erteilt wird, bei der somit dem rechtlichen Können im Außenverhältnis kein rechtliches Müssen im Innenverhältnis entspricht, der Machthaber also von der ihm erteilten Vollmacht Gebrauch machen kann, aber nicht Gebrauch machen muss. (T12)
    Beisatz: Enthält ein Rechtsverhältnis keine Pflicht zur Geschäftsbesorgung, so sind die Bestimmungen der §§ 1002 ff ABGB darauf nicht anzuwenden. (T13)
  • 1 Ob 84/02p
    Entscheidungstext OGH 30.04.2002 1 Ob 84/02p
    Vgl; Beisatz: Die Ermittlung der Person des Kostenschuldners nach Prozessrecht präjudiziert nicht die weitere Frage, wer nach Erteilung eines Mandats an einen Rechtsanwalt Honorarschuldner ist. (T14)
    Beisatz: Der Rechtsanwalt kann einen Honoraranspruch gegen den Vorstand der AG als Mandanten, der in Verfolgung eines eigenen materiellen Rechts agiert, selbst dann haben, wenn im aktienrechtlichen Anfechtungsprozess beziehungsweise Nichtigkeitsprozess immer die Gesellschaft zur Kostentragung zu verurteilen wäre. (T15)
    Veröff: SZ 2002/59
  • 12 Bkd 8/01
    Entscheidungstext OGH 24.03.2003 12 Bkd 8/01
    Auch; nur T1
  • 9 ObA 171/05w
    Entscheidungstext OGH 15.11.2006 9 ObA 171/05w
    Vgl auch; nur T1; Beis ähnlich wie T8
  • 9 Ob 120/06x
    Entscheidungstext OGH 28.03.2007 9 Ob 120/06x
  • 8 Ob 91/08b
    Entscheidungstext OGH 14.10.2008 8 Ob 91/08b
    Auch; nur T1
  • 1 Ob 220/08x
    Entscheidungstext OGH 30.06.2009 1 Ob 220/08x
    Auch; nur T1
  • 7 Ob 21/09b
    Entscheidungstext OGH 01.07.2009 7 Ob 21/09b
    Vgl; Beis ähnlich wie T14
  • 1 Ob 219/09a
    Entscheidungstext OGH 15.12.2009 1 Ob 219/09a
    nut !1; Beis wie T7
  • 10 Ob 50/14x
    Entscheidungstext OGH 26.08.2014 10 Ob 50/14x
    Beis wie T6; Beis wie T8
  • 1 Ob 82/15p
    Entscheidungstext OGH 21.05.2015 1 Ob 82/15p
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T7; Beis wie T8
  • 2 Ob 69/18p
    Entscheidungstext OGH 26.02.2019 2 Ob 69/18p
    nur T1; Beis wie T3; Beis wie T6; Beis wie T12

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1971:RS0038942

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

10.04.2019

Dokumentnummer

JJR_19710525_OGH0002_0040OB00538_7100000_001

Rechtssatz für 7Ob222/72 1Ob557/82 8Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0038721

Geschäftszahl

7Ob222/72; 1Ob557/82; 8Ob508/89; 3Ob555/89; 8Ob688/89; 1Ob608/92; 6Ob236/99w; 1Ob364/99g; 7Ob201/07w; 6Ob110/21a

Entscheidungsdatum

22.12.2021

Norm

ABGB §1152 I
AHR allg
RATG allg
  1. ABGB § 1152 heute
  2. ABGB § 1152 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Angemessenheit eines Honorars, das den von der ständigen Vertreterversammlung der österreichischen Rechtsanwaltskammern erstellten Honorarrichtlinien entspricht, mögen diese Richtlinien auch dem Mandanten gegenüber keine normative Kraft haben.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 222/72
    Entscheidungstext OGH 11.10.1972 7 Ob 222/72
  • 1 Ob 557/82
    Entscheidungstext OGH 30.06.1982 1 Ob 557/82
  • 8 Ob 508/89
    Entscheidungstext OGH 31.05.1989 8 Ob 508/89
  • 3 Ob 555/89
    Entscheidungstext OGH 20.12.1989 3 Ob 555/89
    Vgl auch
  • 8 Ob 688/89
    Entscheidungstext OGH 26.07.1990 8 Ob 688/89
    Veröff: AnwBl 1991,54
  • 1 Ob 608/92
    Entscheidungstext OGH 11.11.1992 1 Ob 608/92
    Auch
  • 6 Ob 236/99w
    Entscheidungstext OGH 21.10.1999 6 Ob 236/99w
    Vgl auch
  • 1 Ob 364/99g
    Entscheidungstext OGH 28.04.2000 1 Ob 364/99g
  • 7 Ob 201/07w
    Entscheidungstext OGH 17.10.2007 7 Ob 201/07w
    Auch
  • 6 Ob 110/21a
    Entscheidungstext OGH 22.12.2021 6 Ob 110/21a
    Vgl; Beisatz: azu gehört auch der in § 12 AHK vorgesehene Erfolgszuschlag von 50 %. (T1)

Schlagworte

Anwaltshonorare

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1972:RS0038721

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

22.03.2022

Dokumentnummer

JJR_19721011_OGH0002_0070OB00222_7200000_002

Rechtssatz für 1Ob534/78 7Ob1525/86 1O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0038369

Geschäftszahl

1Ob534/78; 7Ob1525/86; 1Ob630/90; 1Ob598/91; 1Ob608/92; 2Ob145/05w; 7Ob201/07w; 7Ob143/12y; 5Ob95/18h; 10Ob25/22g

Entscheidungsdatum

13.12.2022

Norm

ABGB §1152 I
AHK §5
AHR allg
RAO §17
RAO §37 Z4
  1. ABGB § 1152 heute
  2. ABGB § 1152 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. RAO § 17 heute
  2. RAO § 17 gültig ab 01.01.1991 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 474/1990
  1. RAO § 37 heute
  2. RAO § 37 gültig ab 30.07.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 19/2020
  3. RAO § 37 gültig von 25.05.2018 bis 29.07.2020 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 32/2018
  4. RAO § 37 gültig von 01.01.2017 bis 24.05.2018 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 10/2017
  5. RAO § 37 gültig von 01.01.2010 bis 31.12.2016 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 141/2009
  6. RAO § 37 gültig von 31.12.2009 bis 31.12.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 1/2009
  7. RAO § 37 gültig von 01.01.2008 bis 30.12.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 111/2007
  8. RAO § 37 gültig von 01.01.2006 bis 31.12.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 164/2005
  9. RAO § 37 gültig von 29.10.2003 bis 31.12.2005 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 93/2003
  10. RAO § 37 gültig von 01.06.1999 bis 28.10.2003 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 71/1999

Rechtssatz

Den AHR kommt normativer Charakter nicht zu; sie stellen aber doch ein kodifiziertes Sachverständigengutachten für jene anwaltlichen Leistungen dar, die im Rechtsanwaltstarifgesetz nicht geregelt werden, insbesondere für Leistungen des Rechtsanwalts in offiziosen Strafverfahren.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 534/78
    Entscheidungstext OGH 08.03.1978 1 Ob 534/78
    Veröff: SZ 51/27 = RZ 1978/86 S 191 = AnwBl 1981,251
  • 7 Ob 1525/86
    Entscheidungstext OGH 13.07.1986 7 Ob 1525/86
    Auch; nur: Den AHR kommt normativer Charakter nicht zu. (T1)
    Beisatz: Kein normativer Charakter mit Wirkung auf Nichtrechtsanwälte. (T2)
  • 1 Ob 630/90
    Entscheidungstext OGH 13.02.1991 1 Ob 630/90
    nur: Den AHR kommt normativer Charakter nicht zu; sie stellen aber doch ein kodifiziertes Sachverständigengutachten für jene anwaltlichen Leistungen dar, die im Rechtsanwaltstarifgesetz nicht geregelt werden. (T3)
    Beisatz: Wenn keine besondere Vereinbarung getroffen wurde. (T4)
  • 1 Ob 598/91
    Entscheidungstext OGH 18.09.1991 1 Ob 598/91
    nur T3
  • 1 Ob 608/92
    Entscheidungstext OGH 11.11.1992 1 Ob 608/92
    Auch; nur T3
  • 2 Ob 145/05w
    Entscheidungstext OGH 07.07.2005 2 Ob 145/05w
    Auch
  • 7 Ob 201/07w
    Entscheidungstext OGH 17.10.2007 7 Ob 201/07w
    nur T3
  • 7 Ob 143/12y
    Entscheidungstext OGH 28.11.2012 7 Ob 143/12y
    Auch
  • 5 Ob 95/18h
    Entscheidungstext OGH 12.06.2018 5 Ob 95/18h
  • 10 Ob 25/22g
    Entscheidungstext OGH 13.12.2022 10 Ob 25/22g
    Vgl; Beisatz: Hier: Ermittlung der Bemessungsgrundlage für einen Realteilungsvertrag. (T5)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1978:RS0038369

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

26.01.2023

Dokumentnummer

JJR_19780308_OGH0002_0010OB00534_7800000_001

Rechtssatz für 1Ob296/71; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0038356

Geschäftszahl

1Ob296/71; 1Ob534/78; 1Ob557/82; 13Os62/88; 8Ob508/89; 8Ob688/89; 1Ob630/90; 1Ob598/91; 1Ob608/92; 1Ob597/93; 3Ob543/95; 6Ob2299/96y; 9Ob111/98h; 1Ob364/99g; 9Ob104/00k; 3Ob80/06w; 9Ob120/06x; 16Bkd5/07; 1Ob97/09k; 7Ob143/12y; 8Ob92/14h; 1Ob60/17f; 5Ob95/18h; 10Ob25/22g; 3Ob12/23w; 7Ob208/22x

Entscheidungsdatum

19.04.2023

Norm

ABGB §1002
ABGB §1152 I
AHK allg
RAO §17
RAT allg
Rechtsschutzversicherung allg

Rechtssatz

Der Rechtsanwalt hat seinem Klienten gegenüber in erster Linie Anspruch auf das vereinbarte Entgelt (Paragraph 17, Absatz eins, RAO). Besteht keine Vereinbarung, hat er Anspruch auf angemessenes Entgelt. Bei Ansprüchen, für die ein Tarif besteht, ist in der Regel nur der entsprechende Tarifsatz als angemessenes Entgelt anzusehen. Hiebei kommt in erster Linie der Rechtsanwaltstarif in Betracht. Allenfalls ist der Rechtsanwaltstarif analog anzuwenden.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 296/71
    Entscheidungstext OGH 11.11.1971 1 Ob 296/71
    Veröff: EvBl 1972/124 S 234 = NZ 1973,104
  • 1 Ob 534/78
    Entscheidungstext OGH 08.03.1978 1 Ob 534/78
    Veröff: SZ 51/27
  • 1 Ob 557/82
    Entscheidungstext OGH 30.06.1982 1 Ob 557/82
    nur: Der Rechtsanwalt hat seinem Klienten gegenüber in erster Linie Anspruch auf das vereinbarte Entgelt (§ 17 Abs 1 RAO). Besteht keine Vereinbarung, hat er Anspruch auf angemessenes Entgelt. (T1)
  • 13 Os 62/88
    Entscheidungstext OGH 27.10.1988 13 Os 62/88
    Vgl auch
  • 8 Ob 508/89
    Entscheidungstext OGH 31.05.1989 8 Ob 508/89
    Veröff: SZ 62/102 = AnwBl 1990,45 (Pritz)
  • 8 Ob 688/89
    Entscheidungstext OGH 26.07.1990 8 Ob 688/89
    Veröff: AnwBl 1991,54
  • 1 Ob 630/90
    Entscheidungstext OGH 13.02.1991 1 Ob 630/90
  • 1 Ob 598/91
    Entscheidungstext OGH 18.09.1991 1 Ob 598/91
    Auch; nur T1; nur: Bei Ansprüchen, für die ein Tarif besteht, ist in der Regel nur der entsprechende Tarifsatz als angemessenes Entgelt anzusehen. (T2)
  • 1 Ob 608/92
    Entscheidungstext OGH 11.11.1992 1 Ob 608/92
    Auch; Beisatz: Auch den von der Vertreterversammlung des Österreichischen Rechtsanwaltskammertages gemäß § 37 RAO beschlossenen Autonomen Honorar - Richtlinien (AHR) kommt in diesem Zusammenhang Bedeutung zu. (T3)
  • 1 Ob 597/93
    Entscheidungstext OGH 21.12.1993 1 Ob 597/93
    nur T2; nur: Hiebei kommt in erster Linie der Rechtsanwaltstarif in Betracht. Allenfalls ist der Rechtsanwaltstarif analog anzuwenden. (T4)
  • 3 Ob 543/95
    Entscheidungstext OGH 28.06.1995 3 Ob 543/95
    nur T1
  • 6 Ob 2299/96y
    Entscheidungstext OGH 18.12.1996 6 Ob 2299/96y
    nur T1
  • 9 Ob 111/98h
    Entscheidungstext OGH 15.04.1998 9 Ob 111/98h
    Beisatz: Erst mangels eines entsprechenden Tarifs kommt den AHR als kodifiziertem Gutachten über die Angemessenheit der im Rechtsanwaltstarifgesetz nicht näher geregelten anwaltlichen Leistungen für die Honorarberechnung Bedeutung zu. (T5); Beisatz: Für Unterhaltssachen gilt jedoch § 9 Abs 1 RATG. (T6)
  • 1 Ob 364/99g
    Entscheidungstext OGH 28.04.2000 1 Ob 364/99g
    Beis wie T5
  • 9 Ob 104/00k
    Entscheidungstext OGH 11.04.2001 9 Ob 104/00k
    Beis wie T6
  • 3 Ob 80/06w
    Entscheidungstext OGH 26.07.2006 3 Ob 80/06w
    Auch; Beis wie T5
  • 9 Ob 120/06x
    Entscheidungstext OGH 28.03.2007 9 Ob 120/06x
    Auch; nur T4
  • 16 Bkd 5/07
    Entscheidungstext OGH 19.05.2008 16 Bkd 5/07
  • 1 Ob 97/09k
    Entscheidungstext OGH 09.06.2009 1 Ob 97/09k
    Auch; Beisatz: Die zwingende Bemessungsvorschrift des § 10 Z 6 lit a RATG (Höchstgrenze von 19.620 EUR) gilt auch bei mehreren beanstandeten Äußerungen. Sie ist - mangels anderweitiger Vereinbarung - auch Grundlage für den Honoraranspruch des Rechtsanwalts gegenüber seinem Mandanten. (T7)
  • 7 Ob 143/12y
    Entscheidungstext OGH 28.11.2012 7 Ob 143/12y
    nur T1; auch nur T4
  • 8 Ob 92/14h
    Entscheidungstext OGH 29.09.2014 8 Ob 92/14h
    Auch; Beisatz: Hier: Vereinbarung zwischen Klient und Rechtsanwalt über die Höhe des Stundensatzes. In Bezug auf den Zeitaufwand ist eine Angemessenheitskontrolle zulässig. (T8)
  • 1 Ob 60/17f
    Entscheidungstext OGH 29.03.2017 1 Ob 60/17f
    Auch; Beis wie T8
  • 5 Ob 95/18h
    Entscheidungstext OGH 12.06.2018 5 Ob 95/18h
    Beis wie T5
  • 10 Ob 25/22g
    Entscheidungstext OGH 13.12.2022 10 Ob 25/22g
    Vgl; Beis wie T5; Beisatz: Hier: Ermittlung der Bemessungsgrundlage für einen Realteilungsvertrag nach den AHK. (T9)
  • 3 Ob 12/23w
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 15.03.2023 3 Ob 12/23w
    vgl; Beisatz: Hier: Vereinbarung einer Abrechnung nach Stundensatz unter nachträglicher Reduktion des Stundensatzes ab einer bestimmten Stundenanzahl pro Monat. (T10)
  • 7 Ob 208/22x
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 19.04.2023 7 Ob 208/22x
    Beisatz wie T5: Die AHR bzw. AHK sind auch im Rahmen des Art 6.6.1. ARB 2003 für die Frage der Angemessenheit von anwaltlichen Leistungen heranzuziehen, die im RATG nicht geregelt sind (T11)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1971:RS0038356

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

26.05.2023

Dokumentnummer

JJR_19711111_OGH0002_0010OB00296_7100000_001