Justiz

Rechtssatz für 4Ob305/76 4Ob312/77 4Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0071544

Geschäftszahl

4Ob305/76; 4Ob312/77; 4Ob305/78; 4Ob320/78; 4Ob330/78; 4Ob403/78; 4Ob321/79; 4Ob412/79; 4Ob358/80; 4Ob408/82; 4Ob345/87; 4Ob35/88

Entscheidungsdatum

14.06.1988

Norm

RabG §1 Abs2

Rechtssatz

Der Unternehmer hat Preisermäßigungen als solche deutlich zu kennzeichnen und darf sie nicht in den Mantel von individuellen Preisnachlässen hüllen, die eine unsachliche Einflußnahme auf den Kaufentschluß des Publikums darstellen und den unwahren Anschein eines besonders günstigen Angebotes erwecken.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 305/76
    Entscheidungstext OGH 03.02.1976 4 Ob 305/76
  • 4 Ob 312/77
    Entscheidungstext OGH 22.02.1977 4 Ob 312/77
    Veröff: ÖBl 1977,130
  • 4 Ob 305/78
    Entscheidungstext OGH 04.04.1978 4 Ob 305/78
  • 4 Ob 320/78
    Entscheidungstext OGH 04.04.1978 4 Ob 320/78
  • 4 Ob 330/78
    Entscheidungstext OGH 25.04.1978 4 Ob 330/78
    Veröff: ÖBl 1979,27
  • 4 Ob 403/78
    Entscheidungstext OGH 19.12.1978 4 Ob 403/78
    Veröff: ÖBl 1979,140
  • 4 Ob 321/79
    Entscheidungstext OGH 10.04.1979 4 Ob 321/79
    Veröff: ÖBl 1979,119
  • 4 Ob 412/79
    Entscheidungstext OGH 15.01.1980 4 Ob 412/79
    Veröff: ÖBl 1980,141
  • 4 Ob 358/80
    Entscheidungstext OGH 08.07.1980 4 Ob 358/80
  • 4 Ob 408/82
    Entscheidungstext OGH 14.12.1982 4 Ob 408/82
  • 4 Ob 345/87
    Entscheidungstext OGH 05.05.1987 4 Ob 345/87
    Beisatz: Der Unternehmer hat daher auf eine unmittelbar bevorstehende generelle Preissenkung hinzuweisen. (T1) Veröff: MR 1987,109 = WBl 1987,306 = ÖBl 1988,104
  • 4 Ob 35/88
    Entscheidungstext OGH 14.06.1988 4 Ob 35/88

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1976:RS0071544

Dokumentnummer

JJR_19760203_OGH0002_0040OB00305_7600000_001

Rechtssatz für 4Ob310/80 4Ob416/81 4Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0072106

Geschäftszahl

4Ob310/80; 4Ob416/81; 4Ob328/85; 4Ob327/87; 4Ob35/88

Entscheidungsdatum

14.06.1988

Norm

RabG §1

Rechtssatz

Während bei den sogenannten "Werbegutscheinen" durch die Zusage eines Preisnachlasses ein künftiger Vertragsabschluß herbeigeführt oder doch erleichtert werden soll, wird den Erwerbern von "Warengutscheinen" ("Geschenkgutscheinen") auf Grund des bei ihrer Ausgabe schon endgültig abgeschlossenen Güteraustauschvertrages bereits ein unwiderruflicher Anspruch auf Waren des Ausstellers der Gutscheine der Höhe des jeweiligen Nennwertes (hier: Gutschein mit Nominale eintausend Schilling wird um achthundertfünfzig Schilling verkauft) verbrieft. Da Ausgabe und Einlösung wirtschaftlich und rechtlich als zeitlich aufeinanderfolgende Phasen eines einheitlichen Rechtsgeschäftes zu sehen sind, liegt nicht eine allgemeine, rabattrechtlich unbedenkliche Preissenkung vor, sondern wird ein gesetzwidriger Preisnachlaß im Sinne des Paragraph eins, Absatz 2, RabG angekündigt und gewährt. ("Klepp 1.000,-- - Olympia - Schilling - Einkaufsgutschein").

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 310/80
    Entscheidungstext OGH 25.03.1980 4 Ob 310/80
    Veröff: SZ 53/50 = EvBl 1980/157 S 466 = ÖBl 1980,139
  • 4 Ob 416/81
    Entscheidungstext OGH 16.02.1982 4 Ob 416/81
    Auch; nur: Während bei den sogenannten "Werbegutscheinen" durch die Zusage eines Preisnachlasses ein künftiger Vertragsabschluß herbeigeführt oder doch erleichtert werden soll, wird den Erwerbern von "Warengutscheinen" ("Geschenkgutscheinen") auf Grund des bei ihrer Ausgabe schon endgültig abgeschlossenen Güteraustauschvertrages bereits ein unwiderruflicher Anspruch auf Waren des Ausstellers der Gutscheine der Höhe des jeweiligen Nennwertes (hier: Gutschein mit Nominale eintausend Schilling wird um achthundertfünfzig Schilling verkauft) verbrieft. (T1) Beisatz: Erwerb von Warengutscheinen durch den Betriebsrat. (T2) Veröff: ÖBl 1982,79 (Gutschein - Weihnachtsaktion)
  • 4 Ob 328/85
    Entscheidungstext OGH 14.05.1985 4 Ob 328/85
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 327/87
    Entscheidungstext OGH 24.03.1987 4 Ob 327/87
    Auch; nur T1; Beisatz: Namenstagsaktion (T3) Veröff: ÖBl 1987,133
  • 4 Ob 35/88
    Entscheidungstext OGH 14.06.1988 4 Ob 35/88
    nur T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1980:RS0072106

Dokumentnummer

JJR_19800325_OGH0002_0040OB00310_8000000_003

Rechtssatz für 4Ob35/88

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0071629

Geschäftszahl

4Ob35/88

Entscheidungsdatum

14.06.1988

Norm

RabG §1 Abs2
RabG §4

Rechtssatz

Aus Paragraph 4, RabG ist nicht abzuleiten, daß sich die Ausgabe von Werbegutscheinen mit generellen Preissenkungen vereinbaren läßt.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 35/88
    Entscheidungstext OGH 14.06.1988 4 Ob 35/88

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1988:RS0071629

Dokumentnummer

JJR_19880614_OGH0002_0040OB00035_8800000_001

Rechtssatz für 4Ob35/88

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0078262

Geschäftszahl

4Ob35/88

Entscheidungsdatum

14.06.1988

Norm

UWG §2 A
  1. UWG § 2 heute
  2. UWG § 2 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 2 gültig von 23.04.2015 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 49/2015
  4. UWG § 2 gültig von 12.12.2007 bis 22.04.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  5. UWG § 2 gültig von 01.04.2000 bis 11.12.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 185/1999
  6. UWG § 2 gültig von 30.07.1988 bis 31.03.2000 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 422/1988

Rechtssatz

Die UWGNov 1971 hat klargestellt, daß in den Fällen des Paragraph 2, UWG neben den Interessen der Mitwerber auch Verbraucherinteressen Berücksichtigung finden.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 35/88
    Entscheidungstext OGH 14.06.1988 4 Ob 35/88

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1988:RS0078262

Zuletzt aktualisiert am

17.08.2009

Dokumentnummer

JJR_19880614_OGH0002_0040OB00035_8800000_002

Rechtssatz für 4Ob35/88

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0078988

Geschäftszahl

4Ob35/88

Entscheidungsdatum

14.06.1988

Norm

UWG §2 D12
  1. UWG § 2 heute
  2. UWG § 2 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 2 gültig von 23.04.2015 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 49/2015
  4. UWG § 2 gültig von 12.12.2007 bis 22.04.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  5. UWG § 2 gültig von 01.04.2000 bis 11.12.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 185/1999
  6. UWG § 2 gültig von 30.07.1988 bis 31.03.2000 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 422/1988

Rechtssatz

Das Vortäuschen eines individuellen Preisnachlasses durch Ausgabe von Gutscheinen ist geeignet, den Entschluß der angesprochenen Interessenten, sich mit dem Angebot näher zu befassen, zugunsten dieses Angebotes zu beeinflussen. Die Lockwirkung eines (hier: durch Ausgabe von Gutscheinen gewährten) individuellen Preisnachlasses ist nämlich in aller Regel stärker und attraktiver als die einer allgemeinen Preisherabsetzung.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 35/88
    Entscheidungstext OGH 14.06.1988 4 Ob 35/88

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1988:RS0078988

Zuletzt aktualisiert am

03.08.2009

Dokumentnummer

JJR_19880614_OGH0002_0040OB00035_8800000_004

Rechtssatz für 4Ob395/77 4Ob410/77 4Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0071489

Geschäftszahl

4Ob395/77; 4Ob410/77; 4Ob320/78; 4Ob403/78; 4Ob412/79; 4Ob358/80; 4Ob385/80; 4Ob408/82; 4Ob348/85; 4Ob35/88; 4Ob96/88; 4Ob132/89; 4Ob46/90 (4Ob1011/90); 4Ob53/90; 4Ob4/91

Entscheidungsdatum

29.01.1991

Norm

RabG §1 Abs2

Rechtssatz

Erweckt ein Angebot bei den Angehörigen des begünstigten Personenkreises den - wenn auch irrigen - Eindruck, daß daneben ein höherer Normalpreis besteht, dann liegt ein (echter) Sonderpreis und damit ein Preisnachlaß im Sinne des Paragraph eins, Absatz 2, RabG vor. Dies gilt auch für Einzelverkäufe eines Herstellers oder Großhändlers an Letztverbraucher (also für sogenannte "Direktverkäufe").

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 395/77
    Entscheidungstext OGH 22.11.1977 4 Ob 395/77
    Veröff: ÖBl 1978,73
  • 4 Ob 410/77
    Entscheidungstext OGH 20.12.1977 4 Ob 410/77
    nur: Erweckt ein Angebot bei den Angehörigen des begünstigten Personenkreises den - wenn auch irrigen - Eindruck, daß daneben ein höherer Normalpreis besteht, dann liegt ein (echter) Sonderpreis und damit ein Preisnachlaß im Sinne des § 1 Abs 2 RabG vor. (T1)
  • 4 Ob 320/78
    Entscheidungstext OGH 04.04.1978 4 Ob 320/78
    nur T1; Beisatz: Eindruck, die Empfänger seien besonders ausgewählt. (T2)
  • 4 Ob 403/78
    Entscheidungstext OGH 19.12.1978 4 Ob 403/78
    nur T1; Veröff: ÖBl 1979,140
  • 4 Ob 412/79
    Entscheidungstext OGH 15.01.1980 4 Ob 412/79
    nur T1; Beisatz: Auch wenn dieser Eindruck den Tatsachen nicht entspricht, weil ein individueller Preisnachlaß in Wahrheit gar nicht gewährt wurde. (T3) Veröff: ÖBl 1980,141
  • 4 Ob 358/80
    Entscheidungstext OGH 08.07.1980 4 Ob 358/80
    Auch; nur T1; Beis wie T3; Veröff: SZ 53/147
  • 4 Ob 385/80
    Entscheidungstext OGH 11.11.1980 4 Ob 385/80
    nur T1; Beis wie T3; Veröff: ÖBl 1981,133
  • 4 Ob 408/82
    Entscheidungstext OGH 14.12.1982 4 Ob 408/82
    Beis wie T3; Beisatz: Weitergabe der Importstütze nach telefonischer Rücksprache. (T4)
  • 4 Ob 348/85
    Entscheidungstext OGH 25.06.1985 4 Ob 348/85
    Auch; nur T1; Beis wie T3
  • 4 Ob 35/88
    Entscheidungstext OGH 14.06.1988 4 Ob 35/88
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 96/88
    Entscheidungstext OGH 25.10.1988 4 Ob 96/88
    Auch; nur T1; Veröff: MR 1989,27
  • 4 Ob 132/89
    Entscheidungstext OGH 07.11.1989 4 Ob 132/89
    nur T1; Veröff: ÖBl 1990,176 = ecolex 1990,100 = MR 1990,73 (Prunbauer)
  • 4 Ob 46/90
    Entscheidungstext OGH 03.04.1990 4 Ob 46/90
    nur T1; Beisatz: Hier: Eindruck verneint. (T5)
  • 4 Ob 53/90
    Entscheidungstext OGH 12.06.1990 4 Ob 53/90
    Vgl auch; Beis wie T3
  • 4 Ob 4/91
    Entscheidungstext OGH 29.01.1991 4 Ob 4/91
    Vgl auch; nur T1; Beisatz: Hier: Frage des Einzelfalles. (T6)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1977:RS0071489

Dokumentnummer

JJR_19771122_OGH0002_0040OB00395_7700000_001

Rechtssatz für 4Ob323/60 4Ob337/60 4Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0071973

Geschäftszahl

4Ob323/60; 4Ob337/60; 4Ob329/64; 4Ob346/74; 4Ob347/76; 4Ob312/77; 4Ob395/77; 4Ob385/80; 4Ob355/84; 4Ob318/87; 4Ob373/87; 4Ob50/88; 4Ob35/88; 4Ob42/89; 4Ob33/90 (4Ob34/90); 4Ob8/90; 4Ob16/92

Entscheidungsdatum

18.02.1992

Norm

RabG §1

Rechtssatz

Verbotene Rabattgewährung liegt vor, wenn Gutscheine zum ermäßigten Bezug einer Ware verteilt werden (Thomy - Mayonnaise).

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 323/60
    Entscheidungstext OGH 10.05.1960 4 Ob 323/60
    Veröff: ÖBl 1960,114
  • 4 Ob 337/60
    Entscheidungstext OGH 05.07.1960 4 Ob 337/60
    Beisatz: Bali - Kaffee (T1) Veröff: SZ 33/75
  • 4 Ob 329/64
    Entscheidungstext OGH 28.07.1964 4 Ob 329/64
    Beisatz: Elektrogeräte (T2) Veröff: ÖBl 1964,117
  • 4 Ob 346/74
    Entscheidungstext OGH 22.10.1974 4 Ob 346/74
    Beisatz: Der Einkauf in Wien (T3) Veröff: ÖBl 1975,67
  • 4 Ob 347/76
    Entscheidungstext OGH 21.09.1976 4 Ob 347/76
    Beisatz: Abonnenten - Paß (T4) Veröff: ÖBl 1977,43
  • 4 Ob 312/77
    Entscheidungstext OGH 22.02.1977 4 Ob 312/77
    Veröff: ÖBl 1977,130
  • 4 Ob 395/77
    Entscheidungstext OGH 22.11.1977 4 Ob 395/77
    Veröff: ÖBl 1978,73
  • 4 Ob 385/80
    Entscheidungstext OGH 11.11.1980 4 Ob 385/80
    Beisatz: Ebenso wenn Werbekarten verteilt werden die den Eindruck erwecken, daß die hier angekündigten Nachlässe nur den Inhabern einer solchen Karte gewährt werden. (T5) Veröff: SZ 53/147 = ÖBl 1981,133 (Sanitär - und Heizungsanlagen)
  • 4 Ob 355/84
    Entscheidungstext OGH 11.09.1984 4 Ob 355/84
    Beisatz: Geburtstagsaktion (T6) Veröff: ÖBl 1985,51
  • 4 Ob 318/87
    Entscheidungstext OGH 05.05.1987 4 Ob 318/87
    Vgl auch; Beisatz: Auf die Art der Abgabe der Gutscheine durch Verlosung oder in der Weise eines Glückspiels kommt es nicht an. (T7) Veröff: WBl 1987,305 = ÖBl 1987,163 (Prunbauer)
  • 4 Ob 373/87
    Entscheidungstext OGH 20.10.1987 4 Ob 373/87
    Beisatz: Daß es auf Grund des Gutscheines auch möglich ist, einige Waren kostenlos zu erwerben, ist ohne Bedeutung. Auch der Hinweis, daß der Gutschein in bar eingelöst werden könne, kann an der Gesetzwidrigkeit der Werbeankündigung nichts ändern. (T8) Veröff: ÖBl 1990,34
  • 4 Ob 35/88
    Entscheidungstext OGH 14.06.1988 4 Ob 35/88
    Auch
  • 4 Ob 50/88
    Entscheidungstext OGH 14.06.1988 4 Ob 50/88
    Beis wie T5; Beisatz: "Profitieren Sie unbedingt von bis über fünfzig Prozent Ersparnis gegenüber dem Katalogpreis" weist auf einen weiterhin bestehenden, allgemein gültigen höheren Preis hin. (T8) Veröff: MR 1988,169 = ÖBl 1989,153 (Prunbauer)
  • 4 Ob 42/89
    Entscheidungstext OGH 23.05.1989 4 Ob 42/89
    Beis wie T7
  • 4 Ob 33/90
    Entscheidungstext OGH 13.03.1990 4 Ob 33/90
  • 4 Ob 8/90
    Entscheidungstext OGH 24.04.1990 4 Ob 8/90
    Auch; Veröff: MR 1990,105 (Korn) = ecolex 1990,560 (Graff)
  • 4 Ob 16/92
    Entscheidungstext OGH 18.02.1992 4 Ob 16/92

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1960:RS0071973

Dokumentnummer

JJR_19600510_OGH0002_0040OB00323_6000000_002

Rechtssatz für 4Ob35/88 4Ob90/92 4Ob23...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0078267

Geschäftszahl

4Ob35/88; 4Ob90/92; 4Ob23/95; 4Ob54/03z; 4Ob20/08g; 17Ob34/08m; 4Ob137/09i

Entscheidungsdatum

20.04.2010

Norm

UWG §2 A4
UWG §2 D1
  1. UWG § 2 heute
  2. UWG § 2 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 2 gültig von 23.04.2015 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 49/2015
  4. UWG § 2 gültig von 12.12.2007 bis 22.04.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  5. UWG § 2 gültig von 01.04.2000 bis 11.12.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 185/1999
  6. UWG § 2 gültig von 30.07.1988 bis 31.03.2000 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 422/1988
  1. UWG § 2 heute
  2. UWG § 2 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 2 gültig von 23.04.2015 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 49/2015
  4. UWG § 2 gültig von 12.12.2007 bis 22.04.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  5. UWG § 2 gültig von 01.04.2000 bis 11.12.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 185/1999
  6. UWG § 2 gültig von 30.07.1988 bis 31.03.2000 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 422/1988

Rechtssatz

Zu den "geschäftlichen Verhältnissen" im Sinne des Paragraph 2, UWG zählt alles, was mit dem Geschäftsbetrieb zusammenhängt und die gewerbliche Tätigkeit fördern kann (so schon ÖBl 1961,70).

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 35/88
    Entscheidungstext OGH 14.06.1988 4 Ob 35/88
  • 4 Ob 90/92
    Entscheidungstext OGH 23.02.1993 4 Ob 90/92
    Beisatz: Sie betreffen daher regelmäßig nur den Betrieb des Werbenden. Auch die Ankündigung von Umständen, die zwar in der Spähre des Umworbenen liegen, deren Vorliegen aber vom Willen des Werbenden abhängt, betreffen dessen eigene geschäftlichen Verhältnisse und "Kurfürsts-Telefonkarten-Gewinnspiel". (T1)
  • 4 Ob 23/95
    Entscheidungstext OGH 28.03.1995 4 Ob 23/95
    Auch; Beisatz: Irreführende Gewinnspielankündigung. (T2)
  • 4 Ob 54/03z
    Entscheidungstext OGH 25.03.2003 4 Ob 54/03z
    Vgl auch; Beisatz: Wettbewerbswidrig ist das Herbeiführen einer unrichtigen Vorstellung über die zu erwartenden Kosten einer Teilnahme am Gewinnspiel (hier: Telefongewinnspiel durch Anruf einer Mehrwertnummer). (T3); Beisatz: Ist auch irreführend, wenn der als Jackpot blickfangartig herausgestellte Geldbetrag - anders als bei vergleichbaren Auslobungen unter Verwendung des Begriffs "Jackpot" - nicht unter einigen wenigen Gewinnern, sondern unter sämtlichen Teilnehmern ausgeschüttet wird, wodurch mit größter Wahrscheinlichkeit nur ein (nicht mehr zur Auszahlung gelangender) Kleinstgewinn zu erzielen ist. (T4)
  • 4 Ob 20/08g
    Entscheidungstext OGH 11.03.2008 4 Ob 20/08g
  • 17 Ob 34/08m
    Entscheidungstext OGH 24.02.2009 17 Ob 34/08m
    Vgl
  • 4 Ob 137/09i
    Entscheidungstext OGH 20.04.2010 4 Ob 137/09i
    Vgl auch; Beisatz: § 2 UWG erfasst nur Aussagen über das eigene Produkt oder Unternehmen. (T5)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1988:RS0078267

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

23.06.2010

Dokumentnummer

JJR_19880614_OGH0002_0040OB00035_8800000_003

Rechtssatz für 4Ob374/76 4Ob314/77 4Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0078296

Geschäftszahl

4Ob374/76; 4Ob314/77; 4Ob331/77; 4Ob340/77; 4Ob335/77 (4Ob336/77 -4Ob338/77); 4Ob367/78 (4Ob368/78); 4Ob384/78; 4Ob379/78; 4Ob361/78; 4Ob370/78; 4Ob347/78 (4Ob377/78); 4Ob402/78; 4Ob373/79; 4Ob366/81; 4Ob341/84; 4Ob369/86; 4Ob341/87; 4Ob351/87; 4Ob396/87; 4Ob36/88; 4Ob35/88; 4Ob63/88; 4Ob78/88; 4Ob81/88; 4Ob86/88; 4Ob92/88; 4Ob108/88; 4Ob105/88; 4Ob103/88; 4Ob3/89; 4Ob14/89; 4Ob170/89; 4Ob135/89; 4Ob77/90; 4Ob126/90; 4Ob134/90; 4Ob149/90; 4Ob91/91; 4Ob120/91; 4Ob117/91; 4Ob105/91; 4Ob22/92; 4Ob129/92; 4Ob29/93; 4Ob140/93; 4Ob159/93; 4Ob86/94; 4Ob130/94; 4Ob24/95; 4Ob37/95; 4Ob72/95; 4Ob1094/95; 4Ob2064/96z; 4Ob2037/96d; 4Ob2338/96v; 4Ob8/97y; 4Ob28/97i; 4Ob350/97t; 4Ob244/99g; 4Ob310/99p; 4Ob38/00t; 4Ob88/01x; 4Ob271/01h; 4Ob88/02y; 4Ob285/02v; 4Ob240/03b; 4Ob67/05i; 4Ob123/06a; 4Ob242/06a; 4Ob99/08z; 4Ob135/10x; 4Ob76/11x; 4Ob166/11g; 4Ob97/12m; 4Ob107/15m; 4Ob64/19v

Entscheidungsdatum

25.04.2019

Norm

UWG §2 A1
UWG §2 C2a
  1. UWG § 2 heute
  2. UWG § 2 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 2 gültig von 23.04.2015 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 49/2015
  4. UWG § 2 gültig von 12.12.2007 bis 22.04.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  5. UWG § 2 gültig von 01.04.2000 bis 11.12.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 185/1999
  6. UWG § 2 gültig von 30.07.1988 bis 31.03.2000 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 422/1988
  1. UWG § 2 heute
  2. UWG § 2 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 2 gültig von 23.04.2015 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 49/2015
  4. UWG § 2 gültig von 12.12.2007 bis 22.04.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  5. UWG § 2 gültig von 01.04.2000 bis 11.12.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 185/1999
  6. UWG § 2 gültig von 30.07.1988 bis 31.03.2000 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 422/1988

Rechtssatz

Eine Täuschung ist nur dann wettbewerbswidrig, wenn sie geeignet ist, den Entschluss des angesprochenen Interessenten, sich mit dem Angebot näher zu befassen, irgendwie zugunsten dieses Angebotes zu beeinflussen; es muss zwischen dem Entschluss des angesprochenen Interessenten, sich mit dem Angebot näher zu befassen, und dem Umstand, dass die durch die Wettbewerbshandlung bei ihm hervorgerufene Vorstellung nicht den Tatsachen entspricht, ein innerer Zusammenhang bestehen.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 374/76
    Entscheidungstext OGH 09.11.1976 4 Ob 374/76
    Beisatz: "Geschenke" Fernlehrschule. (T1) Veröff: ÖBl 1977,92
  • 4 Ob 314/77
    Entscheidungstext OGH 22.03.1977 4 Ob 314/77
  • 4 Ob 331/77
    Entscheidungstext OGH 03.05.1977 4 Ob 331/77
    Auch; Beisatz: Anpreisung von tatsächlich nicht vorrätigen Fernsehgeräten. (T2)
  • 4 Ob 340/77
    Entscheidungstext OGH 03.05.1977 4 Ob 340/77
    Beisatz: Verpackung von drei Kilogramm Geschirrspülmittel in Trommeln gleicher Größe und Aufmachung wie früher mit vier Kilogramm Inhalt unter der Bezeichnung "Supertiefpreisaktion". (T3)
  • 4 Ob 335/77
    Entscheidungstext OGH 14.06.1977 4 Ob 335/77
    Beisatz: Werbeprospekt mit Grabdenkmälern, die jedoch nur teilweise selbst vom werbenden Steinmetzbetrieb hergestellt wurden. (T4) Veröff: ÖBl 1977,167
  • 4 Ob 367/78
    Entscheidungstext OGH 17.10.1978 4 Ob 367/78
    Veröff: ÖBl 1979,101
  • 4 Ob 384/78
    Entscheidungstext OGH 24.10.1978 4 Ob 384/78
    Veröff: ÖBl 1979,100
  • 4 Ob 379/78
    Entscheidungstext OGH 17.10.1978 4 Ob 379/78
  • 4 Ob 361/78
    Entscheidungstext OGH 24.10.1978 4 Ob 361/78
  • 4 Ob 370/78
    Entscheidungstext OGH 24.10.1978 4 Ob 370/78
    Beisatz: Behauptung der Gleichbehandlung von Barzahlungskäufern und Teilzahlungskäufern. (T5)
  • 4 Ob 347/78
    Entscheidungstext OGH 28.11.1978 4 Ob 347/78
    Beisatz: Guhl (T6) Veröff: ÖBl 1979,94
  • 4 Ob 402/78
    Entscheidungstext OGH 05.12.1978 4 Ob 402/78
    Veröff: ÖBl 1979,126
  • 4 Ob 373/79
    Entscheidungstext OGH 25.09.1979 4 Ob 373/79
    Veröff: ÖBl 1980,76
  • 4 Ob 366/81
    Entscheidungstext OGH 23.06.1981 4 Ob 366/81
    Beisatz: Markus Bräu (T7) Veröff: SZ 54/97 = GRURInt 1982,465 = ÖBl 1982,37
  • 4 Ob 341/84
    Entscheidungstext OGH 26.06.1984 4 Ob 341/84
    Auch; Beisatz: Ein nicht unerheblicher Teil der durch die irreführende Ankündigung Angelockten wird sich auch nach der Aufklärung dieses Irrtums mit dem Angebot näher befassen und damit zum Vertragsabschluss eher geneigt sein als andere Personen (ähnlich bereits 4 Ob 410/83). "Messeaktion" (T8) Veröff: SZ 57/117 = ÖBl 1984,153
  • 4 Ob 369/86
    Entscheidungstext OGH 29.09.1986 4 Ob 369/86
    Beisatz: Verbilligte Markenskier. (T9) Veröff: MR 1986 H5,25 = ÖBl 1987,18
  • 4 Ob 341/87
    Entscheidungstext OGH 15.09.1987 4 Ob 341/87
    Veröff: MR 1987,181 (Korn)
  • 4 Ob 351/87
    Entscheidungstext OGH 29.09.1987 4 Ob 351/87
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Ankündigung besonderer Aktualität - "Handelsregister-Datenbank". (T10)
  • 4 Ob 396/87
    Entscheidungstext OGH 15.12.1987 4 Ob 396/87
    Auch; Veröff: MR 1988,61
  • 4 Ob 36/88
    Entscheidungstext OGH 14.06.1988 4 Ob 36/88
    Veröff: MR 1988,137 (Korn)
  • 4 Ob 35/88
    Entscheidungstext OGH 14.06.1988 4 Ob 35/88
    Beisatz: Hier: Vortäuschen eines individuellen Preisnachlasses durch Ausgabe von Gutscheinen. (T11)
  • 4 Ob 63/88
    Entscheidungstext OGH 27.09.1988 4 Ob 63/88
    Beisatz: Freihandverkauf I (T12)
  • 4 Ob 78/88
    Entscheidungstext OGH 27.09.1988 4 Ob 78/88
    Beisatz: Freihandverkauf II (T13)
  • 4 Ob 81/88
    Entscheidungstext OGH 11.10.1988 4 Ob 81/88
    Auch; Veröff: RdW 1989,64
  • 4 Ob 86/88
    Entscheidungstext OGH 11.10.1988 4 Ob 86/88
    Auch; Veröff: ÖBl 1989,74
  • 4 Ob 92/88
    Entscheidungstext OGH 11.10.1988 4 Ob 92/88
    Auch; Veröff: MR 1988,208 (Korn) = GRURInt 1989,851 = WBl 1989,123
  • 4 Ob 108/88
    Entscheidungstext OGH 13.12.1988 4 Ob 108/88
    Beisatz: Hier: Verneint bei Hinweis auf eine "Wiener Redaktion" - statt etwa auf einen "Wiener Korrespondenten" einer Vorarlberger Zeitung. (T14)
  • 4 Ob 105/88
    Entscheidungstext OGH 13.12.1988 4 Ob 105/88
  • 4 Ob 103/88
    Entscheidungstext OGH 10.01.1989 4 Ob 103/88
    Veröff: RdW 1989,192
  • 4 Ob 3/89
    Entscheidungstext OGH 07.02.1989 4 Ob 3/89
  • 4 Ob 14/89
    Entscheidungstext OGH 09.05.1989 4 Ob 14/89
    Veröff: MR 1989,141 = WBl 1989,278 = ÖBl 1989,141
  • 4 Ob 170/89
    Entscheidungstext OGH 09.01.1990 4 Ob 170/89
    Veröff: WBl 1990,310
  • 4 Ob 135/89
    Entscheidungstext OGH 19.12.1989 4 Ob 135/89
    Beisatz: Hier verneint bei Hinweis auf Sparkassen, wenn an Realitätenbüro tatsächlich Sparkassen maßgebend beteiligt sind. (T15) Veröff: ecolex 1990,234 = ÖBl 1990,162
  • 4 Ob 77/90
    Entscheidungstext OGH 30.05.1990 4 Ob 77/90
    Auch; Beisatz: Hinweis eines Inkassobüros für Schuldner richtet sich nicht an potentielle Kunden - keine Werbemaßnahme. (T16) Veröff: MR 1990,235
  • 4 Ob 126/90
    Entscheidungstext OGH 25.09.1990 4 Ob 126/90
    Beisatz: Daueraktionspreise (T17) Veröff: ÖBl 1991,157
  • 4 Ob 134/90
    Entscheidungstext OGH 09.10.1990 4 Ob 134/90
    Vgl auch
  • 4 Ob 149/90
    Entscheidungstext OGH 06.11.1990 4 Ob 149/90
  • 4 Ob 91/91
    Entscheidungstext OGH 10.09.1991 4 Ob 91/91
    nur: Eine Täuschung ist nur dann wettbewerbswidrig, wenn sie geeignet ist, den Entschluss des angesprochenen Interessenten, sich mit dem Angebot näher zu befassen, irgendwie zugunsten dieses Angebotes zu beeinflussen. (T18) Veröff: ecolex 1992,100 = WBl 1992,28
  • 4 Ob 120/91
    Entscheidungstext OGH 05.11.1991 4 Ob 120/91
    nur T18; Veröff: WBl 1992,134
  • 4 Ob 117/91
    Entscheidungstext OGH 03.12.1991 4 Ob 117/91
    Beisatz: Die unrichtigen Angaben über die in einer Inseratenzeitung enthaltenen Kraftfahrzeugangebote betreffen aber auch eine - bei Inseratenzeitschriften sehr wichtige - Eigenschaft ihrer Ware. (T19) Veröff: WBl 1992,241
  • 4 Ob 105/91
    Entscheidungstext OGH 03.12.1991 4 Ob 105/91
    nur T18
  • 4 Ob 22/92
    Entscheidungstext OGH 07.04.1992 4 Ob 22/92
    Vgl auch; Beisatz: Diese Frage hängt so sehr von den Verhältnissen des konkreten Falles - nämlich von der Art der Ankündigungen, deren Aufmachung und den im einzelnen gebrauchten Formulierungen - ab, dass ihre Beantwortung keine brauchbare Anhaltspunkte für die Beantwortung ähnlicher Fälle erwarten lässt. (Parallelfall zu 4 Ob 117/91). (T20)
  • 4 Ob 129/92
    Entscheidungstext OGH 26.01.1993 4 Ob 129/92
    nur T18; Beisatz: Vortäuschen eines individuellen Preisnachlasses für diejenigen, der eine einhundert Schillingnote mit einer "4" in der Seriennummer vorweist. (T21) Veröff: WBl 1993,232
  • 4 Ob 29/93
    Entscheidungstext OGH 09.03.1993 4 Ob 29/93
    nur T18; Beisatz: Hier: Verneint bei angekündigten fünftausend Anzeigen einer Inseratenzeitschrift und tatsächlich abgedruckt einhundertdreizehn weniger. (T22)
  • 4 Ob 140/93
    Entscheidungstext OGH 12.10.1993 4 Ob 140/93
    nur: Es muss zwischen dem Entschluss des angesprochenen Interessenten, sich mit dem Angebot näher zu befassen, und dem Umstand, dass die durch die Wettbewerbshandlung bei ihm hervorgerufene Vorstellung nicht den Tatsachen entspricht, ein innerer Zusammenhang bestehen. (T23)
  • 4 Ob 159/93
    Entscheidungstext OGH 30.11.1993 4 Ob 159/93
    nur T18; Beisatz: Hier: Verneint bei Verschweigen des Mitherstellers. (T24)
  • 4 Ob 86/94
    Entscheidungstext OGH 20.09.1994 4 Ob 86/94
    Auch; Beisatz: Ein Irrtum über die Typenbezeichnung eines Markenfernsehgerätes ist aber zumindest dann für den Kaufentschluss der Interessenten nicht mehr relevant, wenn die in der Werbeankündigung enthaltene Funktionsbeschreibung - wie hier - auf die richtige Gerätetype in allen Punkten zutrifft. (T25)
  • 4 Ob 130/94
    Entscheidungstext OGH 08.11.1994 4 Ob 130/94
    nur T18; Beisatz: Hier: Unvollständige Blickfangwerbung: "WM-Verleih-Aktion, Live dabei um sechshundert Schilling". (T26)
  • 4 Ob 24/95
    Entscheidungstext OGH 25.04.1995 4 Ob 24/95
    Auch; nur T18; Veröff: SZ 68/78
  • 4 Ob 37/95
    Entscheidungstext OGH 09.05.1995 4 Ob 37/95
    Auch; nur T23; Beisatz: Besteht zwischen dem durch das Verschweigen eines erheblichen Umstands ausgelösten Irrtum und dem Entschluss, sich mit dem Angebot der Beklagten zu befassen, ein Zusammenhang, liegt ein Verstoß der Beklagten gegen § 2 UWG vor. (T27) Veröff: SZ 68/89
  • 4 Ob 72/95
    Entscheidungstext OGH 18.09.1995 4 Ob 72/95
    Auch; nur T23; Beisatz: Hier: Verneint bei Hinweis auf zehn Jahre Erfahrung, tatsächlich nur neun Jahre und sechs Monate. (T28)
  • 4 Ob 1094/95
    Entscheidungstext OGH 21.11.1995 4 Ob 1094/95
    Auch
  • 4 Ob 2064/96z
    Entscheidungstext OGH 14.05.1996 4 Ob 2064/96z
    nur T23; Beisatz: Auch irreführende Werbeaussagen verstoßen nur dann gegen § 2 UWG, wenn sie geeignet sind, einen beachtlichen Irrtum auszulösen. Bei Gratiszeitungen kann ein beachtlicher Irrtum nur bei Inserenten erweckt werden. (T29)
  • 4 Ob 2037/96d
    Entscheidungstext OGH 29.05.1996 4 Ob 2037/96d
    nur T18; Beisatz: Irreführungseignung bejaht bei Behauptung, "mehr als 100 Augenoptiker" seien beschäftigt, tatsächlich aber nur rund 80. (T30)
  • 4 Ob 2338/96v
    Entscheidungstext OGH 17.12.1996 4 Ob 2338/96v
    Vgl; Beisatz: Wenn der irreführende Angaben im Sinn des § 2 UWG ausgelöste Irrtum vor dem Geschäftsabschluss aufgeklärt wird und nicht die Gefahr besteht, dass das oder ein anderes Geschäft dennoch abgeschlossen wird, ist die Relevanz der Irreführung zu verneinen (hier: Ausbildungslehrgang zum Psychotherapeuten). (T31)
  • 4 Ob 8/97y
    Entscheidungstext OGH 11.02.1997 4 Ob 8/97y
    Vgl
  • 4 Ob 28/97i
    Entscheidungstext OGH 25.02.1997 4 Ob 28/97i
    Vgl auch
  • 4 Ob 350/97t
    Entscheidungstext OGH 25.11.1997 4 Ob 350/97t
    Auch; nur T18; Beis wie T29 nur: Auch irreführende Werbeaussagen verstoßen nur dann gegen § 2 UWG, wenn sie geeignet sind, einen beachtlichen Irrtum auszulösen. (T32)
  • 4 Ob 244/99g
    Entscheidungstext OGH 19.10.1999 4 Ob 244/99g
    Auch; nur T18; Beisatz: Hier: Tatsachenwidrige Nennung des Klägers als Mitwirkender ist eine Angabe im Sinne des § 2 UWG. (T33)
  • 4 Ob 310/99p
    Entscheidungstext OGH 23.11.1999 4 Ob 310/99p
    Auch
  • 4 Ob 38/00t
    Entscheidungstext OGH 14.03.2000 4 Ob 38/00t
    Auch; nur T18
  • 4 Ob 88/01x
    Entscheidungstext OGH 12.06.2001 4 Ob 88/01x
    Vgl auch; Beisatz: Eine - wenn auch unrichtige oder sonst zur Irreführung geeignete - Angabe verstößt nur dann gegen § 2 UWG, wenn sie geeignet ist, den Kaufentschluss zu beeinflussen. (T34)
  • 4 Ob 271/01h
    Entscheidungstext OGH 13.11.2001 4 Ob 271/01h
    Auch
  • 4 Ob 88/02y
    Entscheidungstext OGH 28.05.2002 4 Ob 88/02y
    nur T18
  • 4 Ob 285/02v
    Entscheidungstext OGH 21.01.2003 4 Ob 285/02v
  • 4 Ob 240/03b
    Entscheidungstext OGH 16.03.2004 4 Ob 240/03b
    Auch; nur T18; Beis ähnlich wie T34
  • 4 Ob 67/05i
    Entscheidungstext OGH 24.05.2005 4 Ob 67/05i
    Beis wie T20
  • 4 Ob 123/06a
    Entscheidungstext OGH 28.09.2006 4 Ob 123/06a
    Beis wie T29
  • 4 Ob 242/06a
    Entscheidungstext OGH 13.02.2007 4 Ob 242/06a
  • 4 Ob 99/08z
    Entscheidungstext OGH 08.07.2008 4 Ob 99/08z
    nur T18; Beis wie T31
  • 4 Ob 135/10x
    Entscheidungstext OGH 31.08.2010 4 Ob 135/10x
    Vgl
  • 4 Ob 76/11x
    Entscheidungstext OGH 05.07.2011 4 Ob 76/11x
    Auch; Beis wie T18; Beis wie T23; Beis wie T34; Beisatz: Die Ankündigung einer „Bestpreisgarantie“ ist schon dann geeignet, die Auswahlentscheidung und den Kaufentschluss der Kaufinteressenten in relevanter Weise zu beeinflussen, wenn sie infolge unterlassener Preisanpassung auch nur in wenigen Einzelfällen unrichtig ist. (T35)
  • 4 Ob 166/11g
    Entscheidungstext OGH 11.05.2012 4 Ob 166/11g
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Irreführung über die Anzahl der Anzeigen in einer Gratiszeitung. (T36)
  • 4 Ob 97/12m
    Entscheidungstext OGH 18.09.2012 4 Ob 97/12m
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Werbung mit Ergebnissen der Studie „Image der Tageszeitungen“. (T37)
  • 4 Ob 107/15m
    Entscheidungstext OGH 11.08.2015 4 Ob 107/15m
    Auch; Beisatz: Hier: Suggerierte angebliche Exklusivität von Vorzugspreisen. (T38)
  • 4 Ob 64/19v
    Entscheidungstext OGH 25.04.2019 4 Ob 64/19v
    Vgl

Schlagworte

Auto

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1976:RS0078296

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

03.06.2019

Dokumentnummer

JJR_19761109_OGH0002_0040OB00374_7600000_003

Rechtssatz für 3Ob403/55; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0078428

Geschäftszahl

3Ob403/55; 3Ob420/57; 4Ob314/69; 4Ob360/70; 4Ob303/71; 4Ob348/71; 4Ob351/71; 4Ob357/71; 4Ob365/71; 4Ob380/71; 4Ob314/72; 4Ob357/72; 4Ob317/73; 4Ob332/73; 4Ob337/73; 4Ob304/74; 4Ob320/74; 4Ob332/74; 4Ob337/74; 4Ob335/74; 4Ob330/74; 4Ob354/74; 4Ob352/74; 4Ob368/74; 4Ob308/75; 4Ob314/75; 4Ob330/75; 4Ob329/75; 4Ob306/76; 4Ob302/76; 4Ob365/76; 4Ob379/76; 4Ob404/76; 4Ob312/77; 4Ob316/77; 4Ob314/77; 4Ob340/77; 4Ob331/77; 4Ob324/78; 4Ob362/78; 4Ob384/78; 4Ob361/78; 4Ob387/78; 4Ob370/78; 4Ob320/79; 4Ob309/80; 4Ob378/80; 4Ob404/80; 4Ob303/81; 4Ob305/81; 4Ob368/81; 4Ob389/81; 4Ob418/81; 4Ob311/82; 4Ob371/82; 4Ob382/82; 4Ob379/82; 4Ob334/83; 4Ob382/83; 4Ob375/84; 4Ob400/85; 4Ob344/86; 4Ob388/86; 4Ob313/87; 4Ob370/87; 4Ob378/87; 4Ob391/87; 4Ob4/88; 4Ob34/88; 4Ob35/88; 4Ob100/88; 4Ob98/88; 4Ob86/89; 4Ob140/90; 4Ob116/92; 4Ob14/93; 4Ob68/93 (4Ob69/93); 4Ob90/94; 4Ob269/97f; 4Ob236/98d; 4Ob268/98k; 4Ob250/98p; 4Ob56/06y; 4Ob245/06t; 4Ob165/11k; 4Ob44/13v; 4Ob46/23b; 4Ob15/23v

Entscheidungsdatum

28.03.2023

Norm

UWG §2 C2a
  1. UWG § 2 heute
  2. UWG § 2 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 2 gültig von 23.04.2015 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 49/2015
  4. UWG § 2 gültig von 12.12.2007 bis 22.04.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  5. UWG § 2 gültig von 01.04.2000 bis 11.12.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 185/1999
  6. UWG § 2 gültig von 30.07.1988 bis 31.03.2000 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 422/1988

Rechtssatz

Der Anpreisende muss die für ihn ungünstige Auslegung schon nach allgemeinen Rechtsgrundsätzen auch bei unbewusster Mehrdeutigkeit gegen sich gelten lassen. Hiezu genügt es, wenn durch die Ankündigung auch nur ein nicht völlig unerheblicher Teil des in Frage kommenden Interessentenkreises in Irrtum geführt wird, und daher zu einer Auffassung gelangt, wonach die Angaben des Anpreisenden als unrichtig erscheinen (SZ 13/69; SZ 14/106, JBl 1934,150).

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 403/55
    Entscheidungstext OGH 26.10.1955 3 Ob 403/55
    Veröff: ÖBl 1956,1
  • 3 Ob 420/57
    Entscheidungstext OGH 04.09.1957 3 Ob 420/57
    Veröff: ÖBl 1957,86
  • 4 Ob 314/69
    Entscheidungstext OGH 27.06.1969 4 Ob 314/69
    nur: Der Anpreisende muss die für ihn ungünstige Auslegung schon nach allgemeinen Rechtsgrundsätzen auch bei unbewusster Mehrdeutigkeit gegen sich gelten lassen. (T1) Veröff: ÖBl 1970,21
  • 4 Ob 360/70
    Entscheidungstext OGH 15.12.1970 4 Ob 360/70
    nur T1; Veröff: ÖBl 1971,78
  • 4 Ob 303/71
    Entscheidungstext OGH 09.02.1971 4 Ob 303/71
    nur T1; Veröff: ÖBl 1971,129
  • 4 Ob 348/71
    Entscheidungstext OGH 14.09.1971 4 Ob 348/71
    nur T1; Veröff: SZ 44/128 = ÖBl 1972,12 = GRURInt 1972,336
  • 4 Ob 351/71
    Entscheidungstext OGH 14.09.1971 4 Ob 351/71
    nur T1; Veröff: ÖBl 1972,14
  • 4 Ob 357/71
    Entscheidungstext OGH 19.10.1971 4 Ob 357/71
    Veröff: ÖBl 1972,63
  • 4 Ob 365/71
    Entscheidungstext OGH 23.11.1971 4 Ob 365/71
    nur T1; Veröff: SZ 44/176 = ÖBl 1972,36
  • 4 Ob 380/71
    Entscheidungstext OGH 01.02.1972 4 Ob 380/71
    nur T1; Veröff: ÖBl 1972,150
  • 4 Ob 314/72
    Entscheidungstext OGH 25.04.1972 4 Ob 314/72
    nur T1; Veröff: ÖBl 1973,55
  • 4 Ob 357/72
    Entscheidungstext OGH 09.01.1973 4 Ob 357/72
    nur T1; Veröff: ÖBl 1973,104
  • 4 Ob 317/73
    Entscheidungstext OGH 05.06.1973 4 Ob 317/73
    nur T1; Beisatz: Naturreiner Williams-Brand. (T2) Veröff: ÖBl 1973,44
  • 4 Ob 332/73
    Entscheidungstext OGH 11.12.1973 4 Ob 332/73
    Beisatz: Statt-Preise eines Möbelgeschäftes. (T3) Veröff: ÖBl 1974,59
  • 4 Ob 337/73
    Entscheidungstext OGH 11.12.1973 4 Ob 337/73
    nur T1; Beisatz: Irrelevant, was sich der Ankündigende bei der Formulierung dachte. (T4)
  • 4 Ob 304/74
    Entscheidungstext OGH 19.03.1974 4 Ob 304/74
    nur T1; Beisatz: Club im Club. (T5)
  • 4 Ob 320/74
    Entscheidungstext OGH 07.05.1974 4 Ob 320/74
    nur T1; Beisatz: Dies gilt insbesondere auch bei der Prüfung, ob eine Ankündigung gegen das RabG verstößt. (T6) Beis wie T4; Veröff: ÖBl 1974,119
  • 4 Ob 332/74
    Entscheidungstext OGH 24.09.1974 4 Ob 332/74
    nur T1; Beis wie T4
  • 4 Ob 337/74
    Entscheidungstext OGH 24.09.1974 4 Ob 337/74
    nur T1; Beis wie T4; Beisatz: Verlag für Mundmalerei und Fußmalerei. (T7)
  • 4 Ob 335/74
    Entscheidungstext OGH 01.10.1974 4 Ob 335/74
    Beisatz: Billigkeitsgarantie (T8)
  • 4 Ob 330/74
    Entscheidungstext OGH 01.10.1974 4 Ob 330/74
    Beisatz: Austro-Service ...... (T9) Veröff: ÖBl 1975,61
  • 4 Ob 354/74
    Entscheidungstext OGH 10.12.1974 4 Ob 354/74
    Beisatz: Österreichisches größtes Fachgeschäft für Skiläufer. (T10)
  • 4 Ob 352/74
    Entscheidungstext OGH 17.12.1974 4 Ob 352/74
    nur T1; Beisatz: Trichex-Fasigyn (T11)
  • 4 Ob 368/74
    Entscheidungstext OGH 14.01.1975 4 Ob 368/74
    Beisatz: Parten eines Bestattungsunternehmens. (T12)
  • 4 Ob 308/75
    Entscheidungstext OGH 11.03.1975 4 Ob 308/75
    Beis wie T4; Beisatz: G - macht Mode. (T13) Veröff: ÖBl 1976,19
  • 4 Ob 314/75
    Entscheidungstext OGH 22.04.1975 4 Ob 314/75
    Beisatz: Gratismontage von Skibindungen (ZugG). (T14) Veröff: SZ 48/49 = ÖBl 1975,118
  • 4 Ob 330/75
    Entscheidungstext OGH 23.09.1975 4 Ob 330/75
    Beis wie T4; Beisatz: EDV-Formulare (T15)
  • 4 Ob 329/75
    Entscheidungstext OGH 23.09.1975 4 Ob 329/75
    Beisatz: Schweißtechnik (T16)
  • 4 Ob 306/76
    Entscheidungstext OGH 02.03.1976 4 Ob 306/76
    nur T1; Beisatz: Erfolgreichster Rennski. (T17)
  • 4 Ob 302/76
    Entscheidungstext OGH 23.03.1976 4 Ob 302/76
    Beisatz: Elektronenrechner (T18)
  • 4 Ob 365/76
    Entscheidungstext OGH 05.10.1976 4 Ob 365/76
    nur T1; Beisatz: Wolfganger Trachtenstube. (T19) Beis wie T4; Veröff: ÖBl 1977,39
  • 4 Ob 379/76
    Entscheidungstext OGH 15.11.1976 4 Ob 379/76
    Beisatz: Kürbissalatöl (T20)
  • 4 Ob 404/76
    Entscheidungstext OGH 08.02.1977 4 Ob 404/76
    nur T1
  • 4 Ob 312/77
    Entscheidungstext OGH 22.02.1977 4 Ob 312/77
    nur T1; Beis wie T6; Veröff: ÖBl 1977,130
  • 4 Ob 316/77
    Entscheidungstext OGH 08.03.1977 4 Ob 316/77
    nur T1
  • 4 Ob 314/77
    Entscheidungstext OGH 22.03.1977 4 Ob 314/77
    Beisatz: Fernlehrschule (T21)
  • 4 Ob 340/77
    Entscheidungstext OGH 03.05.1977 4 Ob 340/77
  • 4 Ob 331/77
    Entscheidungstext OGH 03.05.1977 4 Ob 331/77
  • 4 Ob 324/78
    Entscheidungstext OGH 04.04.1978 4 Ob 324/78
    nur T1; Beisatz: Bier-Hit ohne Alkohol. (T22) Veröff: ÖBl 1978,117
  • 4 Ob 362/78
    Entscheidungstext OGH 26.09.1978 4 Ob 362/78
    nur T1; Beisatz: Drogeriemarkt (T23) Veröff: ÖBl 1978,44
  • 4 Ob 384/78
    Entscheidungstext OGH 24.10.1978 4 Ob 384/78
    nur T1; Veröff: ÖBl 1979,100
  • 4 Ob 361/78
    Entscheidungstext OGH 24.10.1978 4 Ob 361/78
    nur T1
  • 4 Ob 387/78
    Entscheidungstext OGH 24.10.1978 4 Ob 387/78
    Beisatz: Werbung für Schwader in "Traktor aktuell". (T24)
  • 4 Ob 370/78
    Entscheidungstext OGH 24.10.1978 4 Ob 370/78
  • 4 Ob 320/79
    Entscheidungstext OGH 27.03.1979 4 Ob 320/79
    nur T1; Beisatz: Saturday Night Disco Fever. (T25) Veröff: ÖBl 1979,105
  • 4 Ob 309/80
    Entscheidungstext OGH 04.03.1980 4 Ob 309/80
    Beisatz: References to the beatle. (T26) Veröff: ÖBl 1981,48
  • 4 Ob 378/80
    Entscheidungstext OGH 25.11.1980 4 Ob 378/80
  • 4 Ob 404/80
    Entscheidungstext OGH 20.01.1981 4 Ob 404/80
  • 4 Ob 303/81
    Entscheidungstext OGH 17.02.1981 4 Ob 303/81
    Beisatz: Einheits-Schnellwechselplatte. (T27)
  • 4 Ob 305/81
    Entscheidungstext OGH 17.02.1981 4 Ob 305/81
  • 4 Ob 368/81
    Entscheidungstext OGH 23.06.1981 4 Ob 368/81
    nur: Der Anpreisende muss die für ihn ungünstige Auslegung schon nach allgemeinen Rechtsgrundsätzen auch bei unbewusster Mehrdeutigkeit gegen sich gelten lassen. Hiezu genügt es, wenn durch die Ankündigung auch nur ein nicht völlig unerheblicher Teil des in Frage kommenden Interessentenkreises in Irrtum geführt wird. (T28) Beisatz: Architektur-Büro. (T29) Veröff: ÖBl 1982,38
  • 4 Ob 389/81
    Entscheidungstext OGH 29.09.1981 4 Ob 389/81
    Beisatz: ALVORADO Schonkaffee - auf natürliche Weise von Koffein .... befreit. (T30) Veröff: ÖBl 1982,96
  • 4 Ob 418/81
    Entscheidungstext OGH 01.12.1981 4 Ob 418/81
    Beisatz: Flash-Gordon (T31)
  • 4 Ob 311/82
    Entscheidungstext OGH 16.03.1982 4 Ob 311/82
    Beisatz: Movie 20 (T32) Veröff: ÖBl 1982,68
  • 4 Ob 371/82
    Entscheidungstext OGH 14.09.1982 4 Ob 371/82
    nur T1; Beisatz: Kurier - Join the winner. (T33)
  • 4 Ob 382/82
    Entscheidungstext OGH 09.11.1982 4 Ob 382/82
    nur T1; Beisatz: I.Arch (T34) Veröff: ÖBl 1983,46
  • 4 Ob 379/82
    Entscheidungstext OGH 23.11.1982 4 Ob 379/82
    Beisatz: BMW-Kundendienst (T35)
  • 4 Ob 334/83
    Entscheidungstext OGH 26.04.1983 4 Ob 334/83
    nur T28; Beisatz: Vorteilspreis im Fotohandel. (T36)
  • 4 Ob 382/83
    Entscheidungstext OGH 20.09.1983 4 Ob 382/83
    nur T1; Beisatz: Gartenwerkzeuge mit System. (T37) Veröff: ÖBl 1984,155
  • 4 Ob 375/84
    Entscheidungstext OGH 13.11.1984 4 Ob 375/84
    nur T1; Veröff: ÖBl 1985,44
  • 4 Ob 400/85
    Entscheidungstext OGH 10.12.1985 4 Ob 400/85
    Beisatz: Augenoptik-Meisterbetrieb (T38) Veröff: ÖBl 1986,159
  • 4 Ob 344/86
    Entscheidungstext OGH 17.06.1986 4 Ob 344/86
    nur T1
  • 4 Ob 388/86
    Entscheidungstext OGH 02.12.1986 4 Ob 388/86
    nur T1
  • 4 Ob 313/87
    Entscheidungstext OGH 30.06.1987 4 Ob 313/87
  • 4 Ob 370/87
    Entscheidungstext OGH 29.09.1987 4 Ob 370/87
    nur T28
  • 4 Ob 378/87
    Entscheidungstext OGH 12.01.1988 4 Ob 378/87
    nur T1
  • 4 Ob 391/87
    Entscheidungstext OGH 15.03.1988 4 Ob 391/87
    nur T1; Veröff: ÖBl 1989,110
  • 4 Ob 4/88
    Entscheidungstext OGH 12.04.1988 4 Ob 4/88
    nur T1
  • 4 Ob 34/88
    Entscheidungstext OGH 14.06.1988 4 Ob 34/88
    nur T1; Veröff: MR 1989,63
  • 4 Ob 35/88
    Entscheidungstext OGH 14.06.1988 4 Ob 35/88
    Auch
  • 4 Ob 100/88
    Entscheidungstext OGH 15.11.1988 4 Ob 100/88
    nur T1; Beisatz: Westösterreichs größtes Teppichhaus. (T39)
  • 4 Ob 98/88
    Entscheidungstext OGH 29.11.1988 4 Ob 98/88
    nur T1; Beisatz: Anti-Zahnstein (T40)
  • 4 Ob 86/89
    Entscheidungstext OGH 27.06.1989 4 Ob 86/89
    nur: Hiezu genügt es, wenn durch die Ankündigung auch nur ein nicht völlig unerheblicher Teil des in Frage kommenden Interessentenkreises in Irrtum geführt wird. (T41)
  • 4 Ob 140/90
    Entscheidungstext OGH 20.11.1990 4 Ob 140/90
    nur T1; Beisatz: Das beste Wasser. (T42) Veröff: MR 1991,118 = ÖBl 1991,74 = WBl 1991,136 = ern 1991,105
  • 4 Ob 116/92
    Entscheidungstext OGH 10.11.1992 4 Ob 116/92
    nur T1; Veröff: WBl 1993,127
  • 4 Ob 14/93
    Entscheidungstext OGH 09.03.1993 4 Ob 14/93
    nur T1; Veröff: WBl 1993,337
  • 4 Ob 68/93
    Entscheidungstext OGH 21.09.1993 4 Ob 68/93
    Auch; nur T41; Beisatz: "PM" Gutscheine für Gratiskleininserate. (T43)
  • 4 Ob 90/94
    Entscheidungstext OGH 20.09.1994 4 Ob 90/94
    Beisatz: Lässt die Werbeangabe mehrere Deutungen zu, dann muss auch jede von ihnen vertretbar und stichhältig sein. "Bio-Ziegel" (T44)
  • 4 Ob 269/97f
    Entscheidungstext OGH 28.10.1997 4 Ob 269/97f
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 236/98d
    Entscheidungstext OGH 20.10.1998 4 Ob 236/98d
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 268/98k
    Entscheidungstext OGH 20.10.1998 4 Ob 268/98k
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 250/98p
    Entscheidungstext OGH 20.10.1998 4 Ob 250/98p
    Auch; nur T1
  • 4 Ob 56/06y
    Entscheidungstext OGH 20.06.2006 4 Ob 56/06y
    Auch; Beisatz: Hier: „Mit Abstand die meisten Leser pro Nummer aller Salzburger Medien". (T45)
  • 4 Ob 245/06t
    Entscheidungstext OGH 20.03.2007 4 Ob 245/06t
    Auch
  • 4 Ob 165/11k
    Entscheidungstext OGH 28.02.2012 4 Ob 165/11k
    Vgl auch
  • 4 Ob 44/13v
    Entscheidungstext OGH 17.04.2013 4 Ob 44/13v
    Auch; nur T1; Beisatz: Hier: „natürliche“ Buchweizenkomplexe. (T46)
  • 4 Ob 46/23b
    Entscheidungstext OGH 28.03.2023 4 Ob 46/23b
    vgl; Beisatz: Hier: Ankündigung einer neuen Sportbeilage zu einer Tageszeitung (T47)
  • 4 Ob 15/23v
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 28.03.2023 4 Ob 15/23v
    vgl; Beisatz: Gesundheitswerbung für pharmazeutische Beratungsleistungen (T48)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1955:RS0078428

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

24.05.2023

Dokumentnummer

JJR_19551026_OGH0002_0030OB00403_5500000_003

Rechtssatz für 4Ob308/74; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0043590

Geschäftszahl

4Ob308/74; 4Ob354/74; 4Ob331/77; 4Ob413/77; 4Ob334/78; 4Ob367/78 (4Ob368/78); 4Ob387/78; 4Ob402/78; 4Ob313/79; 4Ob320/79; 4Ob368/79; 4Ob309/80; 4Ob351/80; 4Ob388/80; 4Ob305/81; 4Ob326/81; 4Ob308/82; 4Ob382/82; 4Ob383/83; 4Ob402/83; 7Ob554/84; 4Ob305/85; 4Ob370/87; 4Ob378/87; 4Ob4/88; 4Ob35/88; 4Ob118/88; 4Ob43/89; 4Ob86/89; 4Ob128/89; 4Ob120/89; 4Ob36/90; 4Ob53/90; 4Ob129/90; 4Ob171/90; 4Ob47/91; 4Ob14/93; 4Ob12/93; 4Ob19/93; 4Ob52/93; 4Ob64/93; 4Ob119/93; 4Ob1/94; 4Ob84/94; 4Ob1118/94; 4Ob1007/95; 4Ob62/95; 6Ob24/95; 4Ob88/95; 4Ob1/96; 4Ob2102/96p; 4Ob2064/96z; 4Ob2081/96z; 4Ob2338/96v; 4Ob56/97g; 4Ob170/97x; 4Ob238/97x; 4Ob47/98k; 4Ob228/98b; 4Ob243/98h; 4Ob296/98b; 4Ob320/98g; 4Ob45/99t; 4Ob232/99t; 4Ob259/99p; 4Ob334/99t; 4Ob31/00p; 4Ob49/00k; 4Ob60/00b; 4Ob93/00f; 4Ob295/99g; 4Ob67/00g; 4Ob141/00i; 4Ob103/00a; 4Ob142/00m; 4Ob208/00t; 4Ob246/00f; 4Ob260/00i; 4Ob276/00t; 4Ob290/00a; 4Ob48/01i (4Ob125/01p); 4Ob45/02z; 4Ob215/02z; 4Ob23/04t; 4Ob243/03v; 4Ob62/05d; 4Ob120/06k; 4Ob123/06a; 4Ob233/06b; 4Ob127/07s; 4Ob245/07v; 4Ob69/08p; 3Ob178/08k; 4Ob177/08w; 4Ob176/08y; 4Ob178/08t; 4Ob188/08p; 4Ob199/08f; 4Ob29/10h; 4Ob47/10f; 4Ob39/10d; 17Ob16/10t; 4Ob228/10y; 4Ob20/11m; 4Ob45/11p; 17Ob15/11x; 4Ob155/11i; 4Ob220/11y; 17Ob27/11m; 4Ob97/12m; 4Ob161/12y; 4Ob220/12z; 4Ob149/13k; 4Ob221/13y; 4Ob67/14b; 4Ob94/14y; 4Ob134/15g; 4Ob95/16y; 4Ob136/17d; 4Ob56/19t; 4Ob194/19m; 4Ob219/19p; 4Ob99/21v; 4Ob140/22z; 4Ob46/23b

Entscheidungsdatum

28.03.2023

Norm

UWG §2
ZPO §503 Z4
  1. UWG § 2 heute
  2. UWG § 2 gültig ab 20.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 110/2022
  3. UWG § 2 gültig von 23.04.2015 bis 19.07.2022 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 49/2015
  4. UWG § 2 gültig von 12.12.2007 bis 22.04.2015 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 79/2007
  5. UWG § 2 gültig von 01.04.2000 bis 11.12.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 185/1999
  6. UWG § 2 gültig von 30.07.1988 bis 31.03.2000 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 422/1988
  1. ZPO § 503 heute
  2. ZPO § 503 gültig ab 01.08.1989 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Welchen Eindruck eine Ankündigung auf den Durchschnittsleser vermittelt, ist eine Rechtsfrage, die nach objektiven Maßstäben zu lösen ist. Maßgeblich ist die Verkehrsauffassung, nämlich der Eindruck, der sich bei auch nur flüchtigem Lesen für den Durchschnittsinteressenten ergibt, wobei der Ankündigende bei Mehrdeutigkeit der Ankündigung auch die für ihn ungünstigste Auslegung gegen sich gelten lassen muss (hier: ZugG).

Anmerkung

Bem: Der Rechtssatz wird wegen der Häufigkeit seiner Zitierung ("überlanger RS") nicht bei jeder einzelnen Bezugnahme, sondern nur fallweise mit einer Gleichstellungsindizierung versehen.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 308/74
    Entscheidungstext OGH 19.03.1974 4 Ob 308/74
    Beisatz: Taxispesenersatz. (T1); Veröff: SZ 47/31 = ÖBl 1974,117
  • 4 Ob 354/74
    Entscheidungstext OGH 10.12.1974 4 Ob 354/74
    Beisatz: Österreichs größtes Fachgeschäft für Skiläufer. (T2)
  • 4 Ob 331/77
    Entscheidungstext OGH 03.05.1977 4 Ob 331/77
    nur: Maßgeblich ist die Verkehrsauffassung, nämlich der Eindruck, der sich bei auch nur flüchtigem Lesen für den Durchschnittsinteressenten ergibt, wobei der Ankündigende bei Mehrdeutigkeit der Ankündigung auch die für ihn ungünstigste Auslegung gegen sich gelten lassen muss. (T3)
  • 4 Ob 413/77
    Entscheidungstext OGH 17.01.1978 4 Ob 413/77
    nur T3; Beisatz: Kneissl, der erfolgreichste Ski der Olympischen Winterspiele 1976. (T4)
  • 4 Ob 334/78
    Entscheidungstext OGH 13.06.1978 4 Ob 334/78
    nur T3; Beisatz: Statt - Preise (T5)
  • 4 Ob 367/78
    Entscheidungstext OGH 17.10.1978 4 Ob 367/78
    nur T3; Veröff: ÖBl 1979,101
  • 4 Ob 387/78
    Entscheidungstext OGH 24.10.1978 4 Ob 387/78
    nur T3
  • 4 Ob 402/78
    Entscheidungstext OGH 05.12.1978 4 Ob 402/78
    nur T3; Veröff: ÖBl 1979,126
  • 4 Ob 313/79
    Entscheidungstext OGH 13.03.1979 4 Ob 313/79
    Veröff: ÖBl 1979,124
  • 4 Ob 320/79
    Entscheidungstext OGH 27.03.1979 4 Ob 320/79
    nur T3; Beisatz: Saturday night Disco Fever (T6)
    Veröff: ÖBl 1979,105
  • 4 Ob 368/79
    Entscheidungstext OGH 15.01.1980 4 Ob 368/79
    nur T3; Beisatz: Bestpreisgarantie (T7)
    Veröff: ÖBl 1980,42
  • 4 Ob 309/80
    Entscheidungstext OGH 04.03.1980 4 Ob 309/80
    nur T3; Beisatz: Referance to the Beatles (T8)
    Veröff: ÖBl 1981,48
  • 4 Ob 351/80
    Entscheidungstext OGH 18.09.1980 4 Ob 351/80
    nur T3; Beisatz: Auslegung der Worte "Materialteuerungszuschlag abgeschafft". (T9)
  • 4 Ob 388/80
    Entscheidungstext OGH 25.11.1980 4 Ob 388/80
    nur T3; Beisatz: Egger - Bier seit 1675 (T10)
  • 4 Ob 305/81
    Entscheidungstext OGH 17.02.1981 4 Ob 305/81
  • 4 Ob 326/81
    Entscheidungstext OGH 28.04.1981 4 Ob 326/81
    Beisatz: Rechtsfrage, soweit dazu die Erfahrungssätze des täglichen Lebens ausreichen. Gae - Wolf - Jacken (T11)
    Veröff: ÖBl 1981,159 (mit Anmerkung von Schönherr)
  • 4 Ob 308/82
    Entscheidungstext OGH 16.02.1982 4 Ob 308/82
    nur T3; Beisatz: Flasch Gordon II (T12)
    Veröff: ÖBl 1983,106
  • 4 Ob 382/82
    Entscheidungstext OGH 09.11.1982 4 Ob 382/82
    nur T3; Beisatz: J.Arch. (T13)
    Veröff: ÖBl 1983,46
  • 4 Ob 383/83
    Entscheidungstext OGH 20.09.1983 4 Ob 383/83
    Beis wie T11; Beisatz: Hier: Bezeichnung eines Kraftfahrzeugreparaturbetriebs als "BMW - Spezialist". (T14)
    Veröff: NZ 1984,62 = ÖBl 1984,78
  • 4 Ob 402/83
    Entscheidungstext OGH 13.12.1983 4 Ob 402/83
    nur T3; Beisatz: Fototasche obligat (T15)
    Veröff: ÖBl 1984,75
  • 7 Ob 554/84
    Entscheidungstext OGH 19.04.1984 7 Ob 554/84
    Auch; nur: Welchen Eindruck eine Ankündigung auf den Durchschnittsleser vermittelt, ist eine Rechtsfrage, die nach objektiven Maßstäben zu lösen ist. Maßgeblich ist die Verkehrsauffassung, nämlich der Eindruck, der sich bei auch nur flüchtigem Lesen für den Durchschnittsinteressenten ergibt. (T16)
    Beis wie T11
  • 4 Ob 305/85
    Entscheidungstext OGH 27.02.1985 4 Ob 305/85
    Veröff: SZ 58/38 = RdW 1985,212 = ÖBl 1986,68
  • 4 Ob 370/87
    Entscheidungstext OGH 29.09.1987 4 Ob 370/87
    nur T3; Beisatz: Dem Publikum kann nicht zugemutet werden, besondere Überlegungen oder Nachforschungen anzustellen, um Sinn und Bedeutung einer geschäftlichen Ankündigung aufzuklären. Auch von Prospekten, die jedem Haushalt in einem bestimmten Gebiet zugestellt werden, kann nicht erwartet werden, dass sie aufmerksam und genau gelesen werden. (T17)
  • 4 Ob 378/87
    Entscheidungstext OGH 12.01.1988 4 Ob 378/87
    Beis wie T11
  • 4 Ob 4/88
    Entscheidungstext OGH 12.04.1988 4 Ob 4/88
  • 4 Ob 35/88
    Entscheidungstext OGH 14.06.1988 4 Ob 35/88
    Beisatz: Keine Heranziehung der für die Auslegung rechtsgeschäftlicher Erklärungen geltenden Regeln (§§ 914 f) Beurteilung einzig und allein nach der Verkehrsauffassung. (T18)
  • 4 Ob 118/88
    Entscheidungstext OGH 24.01.1989 4 Ob 118/88
    nur T3
  • 4 Ob 43/89
    Entscheidungstext OGH 09.05.1989 4 Ob 43/89
    nur: Maßgeblich ist die Verkehrsauffassung, nämlich der Eindruck, der sich bei auch nur flüchtigem Lesen für den Durchschnittsinteressenten ergibt. (T19)
  • 4 Ob 86/89
    Entscheidungstext OGH 27.06.1989 4 Ob 86/89
    nur T3
  • 4 Ob 128/89
    Entscheidungstext OGH 10.10.1989 4 Ob 128/89
    Auch; nur T19; Beisatz: Dieser Eindruck ist auch bei der Beurteilung der Frage maßgebend, ob eine Tatsachenmitteilung im Sinne des § 7 UWG oder ein unüberprüfbares Werturteil vorliegt. (T20)
    Veröff: ÖBl 1990,18 = MR 1989,219 (Korn)
  • 4 Ob 120/89
    Entscheidungstext OGH 26.09.1989 4 Ob 120/89
    Auch; nur T19
  • 4 Ob 36/90
    Entscheidungstext OGH 20.02.1990 4 Ob 36/90
    nur T19; Beisatz: Burgenländischer Winzerverband Gesellschaft mbH (T21)
  • 4 Ob 53/90
    Entscheidungstext OGH 12.06.1990 4 Ob 53/90
    Beis wie T11 nur: Rechtsfrage, soweit dazu die Erfahrungssätze des täglichen Lebens ausreichen. (T22)
  • 4 Ob 129/90
    Entscheidungstext OGH 09.10.1990 4 Ob 129/90
    Auch; nur T19
  • 4 Ob 171/90
    Entscheidungstext OGH 29.01.1991 4 Ob 171/90
    Auch; Beis wie T11; Veröff: WBl 1991,203
  • 4 Ob 47/91
    Entscheidungstext OGH 09.07.1991 4 Ob 47/91
    Auch; Veröff: GRURInt 1992,468 = WBl 1991,397 = ecolex 1991,862
  • 4 Ob 14/93
    Entscheidungstext OGH 09.03.1993 4 Ob 14/93
    nur T3; Veröff: WBl 1993,337 = MR 1993,116
  • 4 Ob 12/93
    Entscheidungstext OGH 09.03.1993 4 Ob 12/93
    nur T3
  • 4 Ob 19/93
    Entscheidungstext OGH 23.03.1993 4 Ob 19/93
    Auch
  • 4 Ob 52/93
    Entscheidungstext OGH 04.05.1993 4 Ob 52/93
    Auch; nur T3; Beisatz: Hier: § 1330 Abs 2 ABGB. (T23)
  • 4 Ob 64/93
    Entscheidungstext OGH 29.06.1993 4 Ob 64/93
    nur T3
  • 4 Ob 119/93
    Entscheidungstext OGH 12.10.1993 4 Ob 119/93
    nur T3
  • 4 Ob 1/94
    Entscheidungstext OGH 15.02.1994 4 Ob 1/94
    Auch; Beisatz: Götz - Zitat (T24)
  • 4 Ob 84/94
    Entscheidungstext OGH 19.09.1994 4 Ob 84/94
    nur T3
  • 4 Ob 1118/94
    Entscheidungstext OGH 08.11.1994 4 Ob 1118/94
    Auch; nur T3
  • 4 Ob 1007/95
    Entscheidungstext OGH 31.01.1995 4 Ob 1007/95
    Auch; nur T3; Beisatz: Hier: Landeck Taxi (T25)
  • 4 Ob 62/95
    Entscheidungstext OGH 11.07.1995 4 Ob 62/95
    Auch; nur: Welchen Eindruck eine Ankündigung auf den Durchschnittsleser vermittelt, ist eine Rechtsfrage. (T26)
    Beis wie T11
  • 6 Ob 24/95
    Entscheidungstext OGH 13.10.1995 6 Ob 24/95
    nur T3
  • 4 Ob 88/95
    Entscheidungstext OGH 05.12.1995 4 Ob 88/95
    Auch; nur T26; Beis wie T22; Beisatz: Die Frage, welche Wirkung eine Werbeaussage auf die beteiligten Verkehrskreise hat, ist eine Rechtsfrage, wenn zu ihrer Beurteilung die Erfahrungen des täglichen Lebens ausreichen; sie ist aber immer dann eine Tatfrage, wenn dies nicht der Fall ist. (T27)
  • 4 Ob 1/96
    Entscheidungstext OGH 30.01.1996 4 Ob 1/96
    nur T26; nur T19, Beis wie T11
  • 4 Ob 2102/96p
    Entscheidungstext OGH 14.05.1996 4 Ob 2102/96p
    Auch; nur T19
  • 4 Ob 2064/96z
    Entscheidungstext OGH 14.05.1996 4 Ob 2064/96z
    nur T26; nur T19; Beis wie T11; Beisatz: Ob eine Angabe zur Irreführung geeignet ist, hängt davon ab, wie die angesprochenen Verkehrskreise die Angabe verstehen. Eine Ankündigung verstößt schon dann gegen § 2 UWG, wenn sie nach ihrem Gesamteindruck bei flüchtiger Betrachtung durch einen Kunden mit durchschnittlicher Aufmerksamkeit irrige Vorstellungen erwecken kann. Der EuGH geht vom Bild eines mündigen und verständigen Verbrauchers aus. (T28)
  • 4 Ob 2081/96z
    Entscheidungstext OGH 16.04.1996 4 Ob 2081/96z
    Auch
  • 4 Ob 2338/96v
    Entscheidungstext OGH 17.12.1996 4 Ob 2338/96v
    nur T19; Beis wie T28 nur: Der EuGH geht vom Bild eines mündigen und verständigen Verbrauchers aus. (T29)
  • 4 Ob 56/97g
    Entscheidungstext OGH 08.04.1997 4 Ob 56/97g
    Auch
  • 4 Ob 170/97x
    Entscheidungstext OGH 10.06.1997 4 Ob 170/97x
    nur T3
  • 4 Ob 238/97x
    Entscheidungstext OGH 09.09.1997 4 Ob 238/97x
    Vgl auch; Beisatz: "Führungsteam". (T30)
    Beisatz: Auch fachkundige Personen und Unternehmer können diese Aussage in dem genannten, ungünstigen Sinn verstehen. (T31)
  • 4 Ob 47/98k
    Entscheidungstext OGH 24.02.1998 4 Ob 47/98k
    Auch; nur T3; Beisatz: Hier: "Schweizer Qualität beziehungsweise "swiss quality for european cellular". (T32)
  • 4 Ob 228/98b
    Entscheidungstext OGH 28.09.1998 4 Ob 228/98b
    Vgl; nur: Wobei der Ankündigende bei Mehrdeutigkeit der Ankündigung auch die für ihn ungünstigste Auslegung gegen sich gelten lassen muss. (T33)
  • 4 Ob 243/98h
    Entscheidungstext OGH 10.11.1998 4 Ob 243/98h
    Vgl; Beis wie T27 nur: Die Frage, welche Wirkung eine Werbeaussage auf die beteiligten Verkehrskreise hat, ist eine Rechtsfrage, wenn zu ihrer Beurteilung die Erfahrungen des täglichen Lebens ausreichen. (T34)
  • 4 Ob 296/98b
    Entscheidungstext OGH 24.11.1998 4 Ob 296/98b
    Auch
  • 4 Ob 320/98g
    Entscheidungstext OGH 15.12.1998 4 Ob 320/98g
    Vgl; nur T19
  • 4 Ob 45/99t
    Entscheidungstext OGH 23.02.1999 4 Ob 45/99t
    Vgl; Beis wie T22; Beis wie T28 nur: Ob eine Angabe zur Irreführung geeignet ist, hängt davon ab, wie die angesprochenen Verkehrskreise die Angabe verstehen. (T35)
  • 4 Ob 232/99t
    Entscheidungstext OGH 14.09.1999 4 Ob 232/99t
    Vgl auch; Beis wie T28 nur: Ob eine Angabe zur Irreführung geeignet ist, hängt davon ab, wie die angesprochenen Verkehrskreise die Angabe verstehen. Eine Ankündigung verstößt schon dann gegen § 2 UWG, wenn sie nach ihrem Gesamteindruck bei flüchtiger Betrachtung durch einen Kunden mit durchschnittlicher Aufmerksamkeit irrige Vorstellungen erwecken kann. (T36)
  • 4 Ob 259/99p
    Entscheidungstext OGH 23.11.1999 4 Ob 259/99p
    Vgl; nur T33; Beis wie T22
  • 4 Ob 334/99t
    Entscheidungstext OGH 14.12.1999 4 Ob 334/99t
    Auch; nur T33
  • 4 Ob 31/00p
    Entscheidungstext OGH 15.02.2000 4 Ob 31/00p
    Auch; nur T3; Beis wie T34
  • 4 Ob 49/00k
    Entscheidungstext OGH 14.03.2000 4 Ob 49/00k
    Auch; nur T3; Beis wie T34
  • 4 Ob 60/00b
    Entscheidungstext OGH 14.03.2000 4 Ob 60/00b
    Vgl auch; nur T3
  • 4 Ob 93/00f
    Entscheidungstext OGH 12.04.2000 4 Ob 93/00f
    Vgl; Beis wie T27 nur: Die Frage, welche Wirkung eine Werbeaussage auf die beteiligten Verkehrskreise hat, ist eine Rechtsfrage, wenn zu ihrer Beurteilung die Erfahrungen des täglichen Lebens ausreichen. (T37)
  • 4 Ob 295/99g
    Entscheidungstext OGH 18.01.2000 4 Ob 295/99g
    Auch; nur T3
  • 4 Ob 67/00g
    Entscheidungstext OGH 14.03.2000 4 Ob 67/00g
    Auch; nur T3; Beis wie T37
  • 4 Ob 141/00i
    Entscheidungstext OGH 23.05.2000 4 Ob 141/00i
    Auch; nur T3
  • 4 Ob 103/00a
    Entscheidungstext OGH 23.05.2000 4 Ob 103/00a
    Vgl auch; nur: wobei der Ankündigende bei Mehrdeutigkeit der Ankündigung auch die für ihn ungünstigste Auslegung gegen sich gelten lassen muss. (T38)
    Beis wie T28 nur: Ob eine Angabe zur Irreführung geeignet ist, hängt davon ab, wie die angesprochenen Verkehrskreise die Angabe verstehen. Eine Ankündigung verstößt schon dann gegen § 2 UWG, wenn sie nach ihrem Gesamteindruck bei flüchtiger Betrachtung durch einen Kunden mit durchschnittlicher Aufmerksamkeit irrige Vorstellungen erwecken kann. (T39)
  • 4 Ob 142/00m
    Entscheidungstext OGH 23.05.2000 4 Ob 142/00m
    Vgl auch; Beis wie T28 nur: Eine Ankündigung verstößt schon dann gegen § 2 UWG, wenn sie nach ihrem Gesamteindruck bei flüchtiger Betrachtung durch einen Kunden mit durchschnittlicher Aufmerksamkeit irrige Vorstellungen erwecken kann. (T40)
  • 4 Ob 208/00t
    Entscheidungstext OGH 17.08.2000 4 Ob 208/00t
    Vgl auch; Beis wie T40
  • 4 Ob 246/00f
    Entscheidungstext OGH 03.10.2000 4 Ob 246/00f
    Auch; Beis wie T22
  • 4 Ob 260/00i
    Entscheidungstext OGH 14.11.2000 4 Ob 260/00i
    Vgl; nur T33; Beis wie T35
  • 4 Ob 276/00t
    Entscheidungstext OGH 16.01.2001 4 Ob 276/00t
    Auch; nur T33; Beis wie T35
  • 4 Ob 290/00a
    Entscheidungstext OGH 16.01.2001 4 Ob 290/00a
    Auch; nur T3; Beis wie T37
  • 4 Ob 48/01i
    Entscheidungstext OGH 29.05.2001 4 Ob 48/01i
    Vgl auch; Beis wie T6
  • 4 Ob 45/02z
    Entscheidungstext OGH 13.03.2002 4 Ob 45/02z
    Vgl auch
  • 4 Ob 215/02z
    Entscheidungstext OGH 15.10.2002 4 Ob 215/02z
    Vgl aber; Beisatz: Richtet sich eine Werbeaussage - wie hier - allein an Fachkreise, ist für die wettbewerbsrechtliche Beurteilung dieser Werbebehauptung allein die Verkehrsauffassung dieser Fachkreise maßgebend. (T41)
  • 4 Ob 23/04t
    Entscheidungstext OGH 10.02.2004 4 Ob 23/04t
    Auch; Beisatz: "Eigene Büros in Fernost". (T42)
  • 4 Ob 243/03v
    Entscheidungstext OGH 20.01.2004 4 Ob 243/03v
    Auch; nur T3; Beisatz: Was der Werbende meint, ist nicht maßgeblich. (T43)
    Beisatz: Die für ihn ungünstigste Auslegung muss der werbende dann gegen sich gelten lassen, wenn ein nicht unbeträchtlicher Teil des angesprochenen Publikums die Äußerung tatsächlich in diesem ungünstigen Sinn verstehen kann. (T44)
    Beisatz: Hier: Das beworbene Geschirrspülmittel steigert den Glanz um 100 %. (T45)
  • 4 Ob 62/05d
    Entscheidungstext OGH 26.04.2005 4 Ob 62/05d
    Beisatz: Hier: „Österreichs beliebtester Verbrauchermarkt". (T46a)
    Bem: Umnummerierung vormals (T46)
  • 4 Ob 120/06k
    Entscheidungstext OGH 28.09.2006 4 Ob 120/06k
    Auch; Beisatz: „Es gibt nichts Besseres für Ihre Hypertonie-Patienten". (T47)
  • 4 Ob 123/06a
    Entscheidungstext OGH 28.09.2006 4 Ob 123/06a
    Auch; Beisatz: Ob Angaben zur Irreführung geeignet sind, ist nach dem Gesamteindruck der Werbung zu beurteilen. (T46)
  • 4 Ob 233/06b
    Entscheidungstext OGH 13.02.2007 4 Ob 233/06b
    Beis ähnlich wie T44
  • 4 Ob 127/07s
    Entscheidungstext OGH 10.07.2007 4 Ob 127/07s
    Auch; Beisatz: Maßgebend ist der durchschnittlich informierte und verständige Adressat der Werbung, der eine dem Anlass angemessene Aufmerksamkeit aufwendet (siehe RS0114366). (T48)
  • 4 Ob 245/07v
    Entscheidungstext OGH 08.04.2008 4 Ob 245/07v
    Auch; Beisatz: Nichts geändert hat die UWG-Novelle 2007 an der Rechtsprechung, wonach eine Ankündigung nach ihrem Gesamteindruck zu beurteilen ist. (T49)
  • 4 Ob 69/08p
    Entscheidungstext OGH 20.05.2008 4 Ob 69/08p
    Auch; Beis wie T49
  • 3 Ob 178/08k
    Entscheidungstext OGH 03.10.2008 3 Ob 178/08k
    Auch; nur T26; Beisatz: Weder die (strafrechtliche und auf Tatfragen bezogene) Zweifelsregel "in dubio pro reo" noch die in diesem Zusammenhang in der E 11 Os 124/07f (11 Os 125/07b) angestellten Erwägungen sind auf die zivilrechtliche Judikatur zu übertragen. (T50)
  • 4 Ob 177/08w
    Entscheidungstext OGH 18.11.2008 4 Ob 177/08w
    Vgl; Beis wie T46; Beis wie T49
  • 4 Ob 176/08y
    Entscheidungstext OGH 20.01.2009 4 Ob 176/08y
    Vgl
  • 4 Ob 178/08t
    Entscheidungstext OGH 18.11.2008 4 Ob 178/08t
    Vgl; Beis ähnlich wie T36
  • 4 Ob 188/08p
    Entscheidungstext OGH 20.01.2009 4 Ob 188/08p
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T36; Veröff: SZ 2009/6
  • 4 Ob 199/08f
    Entscheidungstext OGH 20.01.2009 4 Ob 199/08f
    Vgl auch
  • 4 Ob 29/10h
    Entscheidungstext OGH 11.05.2010 4 Ob 29/10h
    Vgl auch; Beis wie T49
  • 4 Ob 47/10f
    Entscheidungstext OGH 11.05.2010 4 Ob 47/10f
    Vgl; Beis wie T49
  • 4 Ob 39/10d
    Entscheidungstext OGH 13.07.2010 4 Ob 39/10d
    Vgl; Beis wie T48
  • 17 Ob 16/10t
    Entscheidungstext OGH 18.01.2011 17 Ob 16/10t
    Auch; Beis wie T27; Beisatz: Den Parteien steht es aber frei, Erfahrungssätze zu behaupten und unter Beweis zu stellen oder den Beweis der Unrichtigkeit der vom Obersten Gerichtshof zugrunde gelegten Erfahrungssätze anzutreten. (T51)
  • 4 Ob 228/10y
    Entscheidungstext OGH 15.02.2011 4 Ob 228/10y
    Vgl; Beis ähnlich wie T36; Beis ähnlich wie T39; Beis ähnlich wie T40; Beisatz: Hier: Waldbeeren‑Fruchtschnitte. (T52)
  • 4 Ob 20/11m
    Entscheidungstext OGH 23.03.2011 4 Ob 20/11m
    Vgl auch; Beis wie T48; Beis wie T49; Beisatz: Dragon FX Garant ‑ Garantiezusage. (T53)
  • 4 Ob 45/11p
    Entscheidungstext OGH 21.06.2011 4 Ob 45/11p
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T22; Beis ähnlich wie T27; Beis ähnlich wie T37; Beisatz: Hier: Formular zur (kostenpflichtigen) Eintragung in ein „Online-Branchenregister“. (T54)
  • 17 Ob 15/11x
    Entscheidungstext OGH 19.09.2011 17 Ob 15/11x
    Vgl auch; Beis wie T51
  • 4 Ob 155/11i
    Entscheidungstext OGH 22.11.2011 4 Ob 155/11i
    Vgl auch; Beis wie T41; Beis wie T49; Beis ähnlich wie T48
  • 4 Ob 220/11y
    Entscheidungstext OGH 28.02.2012 4 Ob 220/11y
    Vgl auch; Beis wie T41; Beis wie T46; Beis wie T48; Beis wie T49
  • 17 Ob 27/11m
    Entscheidungstext OGH 12.06.2012 17 Ob 27/11m
    Vgl; Beis wie T27; Beis wie T51; Beisatz: Der Beweis eines abweichenden Erfahrungsssatzes ist nur dann aufzunehmen, wenn die Lebenserfahrung keine sichere Beurteilung der Verkehrsauffassung gestattet. (T55)
    Bem: abweichend zu 17 Ob 16/10t und 17 Ob 15/11x (T56)
  • 4 Ob 97/12m
    Entscheidungstext OGH 18.09.2012 4 Ob 97/12m
    Vgl auch; Beis wie T49
  • 4 Ob 161/12y
    Entscheidungstext OGH 28.11.2012 4 Ob 161/12y
    nur T26; Beis ähnlich wie T55
  • 4 Ob 220/12z
    Entscheidungstext OGH 15.01.2013 4 Ob 220/12z
    Vgl auch; Beis wie T49
  • 4 Ob 149/13k
    Entscheidungstext OGH 17.12.2013 4 Ob 149/13k
    Vgl auch; Beis wie T36; Beis wie T39; Beis wie T40
  • 4 Ob 221/13y
    Entscheidungstext OGH 20.01.2014 4 Ob 221/13y
    Auch; Beis ähnlich wie T39; Beisatz: Hier: Keine Irreführung der Ausdrücke „Unabhängige Opferschutzanwaltschaft“ - „Unabhängige Opferschutzkommission“. (T57)
  • 4 Ob 67/14b
    Entscheidungstext OGH 20.05.2014 4 Ob 67/14b
    Vgl auch; Beis wie T41; Beis wie T49
  • 4 Ob 94/14y
    Entscheidungstext OGH 24.06.2014 4 Ob 94/14y
    Vgl auch; Beis wie T44; Beis wie T46; Beisatz: Auch bei vergleichender Werbung kommt es auf den Gesamteindruck an. (T58)
  • 4 Ob 134/15g
    Entscheidungstext OGH 11.08.2015 4 Ob 134/15g
    Vgl auch; Beis wie T22; Beis wie T34; Beis wie T37; Beisatz: Hier: Irreführende Verwendung der Bezeichnung „Klinik“ bzw „Augenklinik“ für eine augenärztliche Praxis. (T59)
  • 4 Ob 95/16y
    Entscheidungstext OGH 24.05.2016 4 Ob 95/16y
    Auch; Beis wie T48; Beisatz: Hier: Ankündigung eines Geschenks von 20 % Mehrwertsteuer auf ein Möbelstück. (T60)
  • 4 Ob 136/17d
    Entscheidungstext OGH 20.02.2018 4 Ob 136/17d
    Beis wie T44; Beis wie T48
  • 4 Ob 56/19t
    Entscheidungstext OGH 25.04.2019 4 Ob 56/19t
  • 4 Ob 194/19m
    Entscheidungstext OGH 30.03.2020 4 Ob 194/19m
    Beis wie T41; Beisatz: Allerdings ist auch den Fachkreisen nicht zumutbar, aufklärende Hinweise zu beachten, die dem Werbetext – wie hier – in einem um 90 Grad gedrehten Randvermerk in Kleinstschrift (im Verhältnis zum übrigen Text) beigefügt sind. (T61)
  • 4 Ob 219/19p
    Entscheidungstext OGH 30.03.2020 4 Ob 219/19p
    Beis wie T42; Beis wie T61
  • 4 Ob 99/21v
    Entscheidungstext OGH 27.07.2021 4 Ob 99/21v
    Beis wie T27; Beis wie T34; Beis wie T36; Beis wie T37; Beis wie T39; Beisatz: Hier: „Stoppt das Schwitzen“ bei Deodorant. (T62)
  • 4 Ob 140/22z
    Entscheidungstext OGH 20.12.2022 4 Ob 140/22z
    Vgl; Beisatz: Hier: „Billigzeitung“ im Zusammenhang mit einem prononcierten Zeitungsartikel über die öffentliche und kontrovers geführte Debatte zur COVID-19-Impfung. (T63)
  • 4 Ob 46/23b
    Entscheidungstext OGH 28.03.2023 4 Ob 46/23b
    Beisatz: Hier: Der Durchschnittsadressat erwartet sich bei der Ankündigung einer in der Mitte der Wochenendausgabe befindliche, herausnehmbaren Sport-Beilage nicht, eine vollständige Berichterstattung über aller Sportereignisse weltweit vorzufinden. (T64)

Schlagworte

Auto, Prozent, Unklarheitenregel

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1974:RS0043590

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

23.05.2023

Dokumentnummer

JJR_19740319_OGH0002_0040OB00308_7400000_001

Entscheidungstext 4Ob35/88

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Geschäftszahl

4Ob35/88

Entscheidungsdatum

14.06.1988

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat als Revisionsgericht durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Prof. Dr. Friedl als Vorsitzenden und durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Gamerith, Dr. Kodek, Dr. Niederreiter und Dr. Redl als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei

WSV-W*** 1981, Linz, Hessenplatz 3, vertreten

durch Dr. Eduard Saxinger und Dr. Peter Baumann, Rechtsanwälte in Linz, wider die beklagte Partei Rudolf W*** Gesellschaft m.b.H., Linz, Urnenhainweg 4, vertreten durch Dr. Karl Puchmayr, Rechtsanwalt in Linz, wegen Unterlassung und Urteilsveröffentlichung (Streitwert S 330.000,--) infolge Revision der beklagten Partei gegen das Urteil des Oberlandesgerichtes Linz als Berufungsgerichtes vom 23. Februar 1988, GZ 3 R 33/88-10, womit infolge Berufung der beklagten Partei das Urteil des Landesgerichtes Linz vom 19. November 1987, GZ 7 Cg 112/87-6, bestätigt wurde, in nichtöffentlicher Sitzung zu Recht erkannt:

Spruch

Der Revision wird nicht Folge gegeben.

Die beklagte Partei ist schuldig, der klagenden Partei die mit S 11.333,85 bestimmten Kosten des Revisionsverfahrens (davon S 1.030,35 Umsatzsteuer) binnen 14 Tagen bei Exekution zu ersetzen.

Text

Entscheidungsgründe:

Die Beklagte verschickte Anfang 1987 in größerer Anzahl an Angehörige Verstorbener einen vierseitigen Faltprospekt, in dem sie (auf allen Seiten) eine "Winter Preis Aktion" für Grabsteine (Grabanlagen) ankündigte. Auf der ersten Seite des Prospektes ist blickfangartig das Wort "Gutschein" hervorgehoben. Darunter befindet sich nach dem Wort "für" ein freier Raum zum Einsetzen des Namens und der Anschrift des Adressaten. Dann folgt (in kleinerem Druck) der Text:

"Den Wert ihres Gutscheins

bestimmen Sie selbst!

Grab-Anlagen gibt es jetzt zu

Winter-Aktions-Preisen!

Die Preis-Ermäßigungen betragen je

nach Ausführung der Grab-Anlage

S 1.000,--

bis

S 7.000,--

und darüber

Einlösbar bis 31. März 1987 bei

.... (es folgt die Anschrift der Beklagten)".

Die beiden Innenseiten enthalten je drei detaillierte Preisbeispiele für Grabanlagen unter Gegenüberstellung des "Winter-Aktions-Preises", des Normalpreises und der dadurch erzielten Kostenersparnis. Darunter befindet sich wieder der Vermerk "Einlösbar bis 31. März 1987 bei......".

Die letzte Seite des Prospektes enthält ua. in sehr kleinem Druck (weiße Schrift auf dunkelblauem Hintergrund) den leicht zu übersehenden Hinweis:

"Umseitige Ermäßigungen gelten

bis 31. März 1987 generell und sind

nicht an den Besitz eines Gutscheines

gebunden"

und darunter etwas größer und deutlicher

"Während der Winter-Preis-Aktion

sind sämtliche Grab-Anlagen

und Materialien preisgünstiger!"

Der klagende Schutzverband (Paragraph 14, UWG) beantragt, die Beklagte schuldig zu erkennen, es im geschäftlichen Verkehr zu unterlassen, in der Werbung Prospekte und Drucksorten zu verwenden, die als Gutschein bezeichnet sind, wenn die angegebenen Preisermäßigungen unabhängig von der Einlösung des Gutscheines gewährt werden; außerdem stellt sie ein Veröffentlichungsbegehren. Die Gesamtaufmachung der beanstandeten Ankündigungen erwecke die irrige Vorstellung, daß die angeführten Preisvorteile nur gegen Vorlage des "Gutscheines" gewährt würden. Die Beklagte verstoße damit gegen Paragraphen eins und 2 UWG.

Die Beklagte beantragte die Abweisung des Klagebegehrens. Da die Prospekte nur bis 31. März 1987 einlösbar gewesen seien, fehle der klagenden Partei das Rechtschutzinteresse. Es liege auch keine Angabe über "geschäftliche Verhältnisse" vor; die behaupteten Widersprüche beträfen nur "Modalitäten" der angeführten Aktion. Jeder Interessent habe unverzüglich feststellen können, daß die angekündigte Preisherabsetzung allgemein gewährt werde. "Gutschein" sei nicht der versendete Faltprospekt, sondern das "abstrakte Recht", Angebote zu bestimmten Bedingungen stellen zu dürfen. Das Erstgericht gab dem Klagebegehren statt. Es bejahte die Wiederholungsgefahr, weil die Beklagte im Prozeß die Auffassung vertreten habe, zu der beanstandeten Ankündigung berechtigt gewesen zu sein. Diese sei aber mehrdeutig: Es sei zweifelhaft, ob die Preissenkungen von der Einlösung des Gutscheins abhängig waren oder ob bis 31. März 1987 eine allgemeine Preissenkung vorgenommen wurde. Die Beklagte müsse die ungünstigste Auslegung gegen sich gelten lassen, die die Interessenten dem Prospekt entnehmen könnten. Die Werbung mit einem "Gutschein" erwecke beim angesprochenen Publikum die Erwartung, daß die Gewährung des Preisnachlasses von der Einlösung des Gutscheins (bis 31. März 1987) abhänge, während in Wahrheit jedermann die (befristete) Preisermäßigung in Anspruch nehmen könne. Auch das Veröffentlichungsbegehren sei gerechtfertigt. Das Berufungsgericht bestätigte das Ersturteil und sprach aus, daß der Wert des Streitgegenstandes, über den es insgesamt entschieden habe, S 300.000,-- übersteige.

Die Überschrift "Gutschein für ......" (Angehörige eines Verstorbenen) erwecke in Verbindung mit den Worten "Einlösbar bis 31. März 1987" beim flüchtigen Leser den Eindruck einer Rabattgewährung für den Inhaber eines solchen "Gutscheins". Damit habe die Beklagte eine allgemeine Preissenkung in den Mantel einer verpönten Gutscheinaktion zu kleiden versucht; sie habe die Werbewirksamkeit ihrer grundsätzlich erlaubten, aber in verschwindend kleinem Druck angekündigten allgemeinen Preissenkung durch eine vorgetäuschte Gutscheinwerbung verstärkt. Die Beklagte erhebt Revision wegen unrichtiger rechtlicher Beurteilung und beantragt, das angefochtene Urteil dahin abzuändern, daß das Klagebegehren abgewiesen werde.

Der Kläger beantragt, der Revision der Beklagten nicht Folge zu geben.

Rechtliche Beurteilung

Die Revision ist nicht berechtigt.

Die Revisionswerberin hält an der Auffassung fest, daß die beanstandete Ankündigung nicht zur Irreführung geeignet sei. Die Regelung des Paragraph 4, RabG zeige, daß der Begriff "Gutschein" mit einer allgemeinen Preisherabsetzung nicht unvereinbar sei. Der Konsument erwarte als selbstverständlich, daß jedermann einen Gutschein unter denselben Bedingungen erwerben könne. Das Publikum sehe in einem Gutschein kein Namens- oder Inhaberpapier, sondern die Aufforderung, ein Offert zu stellen; darin erschöpfe sich die Rechtsnatur von Werbegutscheinen. Der Hinweis auf die Einlösbarkeit bringe nur die zeitliche Begrenzung der Preissenkungsaktion zum Ausdruck. Im vorliegenden Fall dürfe nicht der flüchtige Eindruck, den der Durchschnittsleser von einer Werbebotschaft erhalte, zugrunde gelegt werden, weil die angesprochenen Verbraucherkreise eine sehr kleine Zielgruppe seien. Die behauptete Irreführung betreffe keine geschäftlichen Verhältnisse und insbesondere keine Preisbemessung; sie sei nicht geeignet, die Interessen von Mitbewerbern zu beeinträchtigen. Der Schutzzweck des UWG, Mitbewerber vor unlauteren Werbepraktiken zu schützen, sei durch die beanstandete Ankündigung nicht beeinträchtigt. Selbst wenn es zu Irrtümern der Verbraucher komme, seien diese nicht geeignet, den Kaufentschluß zu beeinflussen. Daß ein Interessent diesem Entschluß nur deshalb fasse, weil er sich gegenüber anderen durch den Besitz des Gutscheins im Vorteil fühle, sei äußerst unwahrscheinlich. Diese Rechtsausführungen vermögen nicht zu überzeugen. Ob eine Werbebehauptung zur Irreführung geeignet ist, ist nicht nach abstrakten Maßstäben, also insbesondere nicht unter Heranziehung der für die Auslegung rechtsgeschäftlicher Erklärungen geltenden Regeln (Paragraphen 914, f), sondern einzig und allein nach der Verkehrsauffassung zu beurteilen; maßgebend ist der Eindruck, den der Durchschnittsinteressent bei flüchtiger Wahrnehmung der betreffenden Werbebotschaft gewinnt (stRsp, z.B. ÖBl 1981, 159; ÖBl 1984, 75; RdW 1985, 212). Ist die Angabe mehrdeutig, so verstößt sie schon dann gegen Paragraph 2, UWG, wenn sie auch nur bei einem nicht völlig unerheblichen Teil der angesprochenen Verkehrskreise zu Irrtümern führen kann. Der Werbende muß dann die ungünstigste - noch von einem erheblichen Teil des Publikums vertretene - Auslegung gegen sich gelten lassen (stRsp, z.B. ÖBl 1983, 78; ÖBl 1986, 104 und 159).

Welche Rechtsnatur "Werbegutscheine" vergleiche dazu Eccher, Zur Rechtsnatur der Gutscheine, ÖJZ 1974, 337 ff; SZ 53/50) haben, ist für die Beurteilung der Irreführungseignung der beanstandeten Ankündigung nicht wesentlich. Das blickfangartige Herausstellen des Wortes "Gutschein", die Widmung dieser Gutscheine an namentlich genannte Angehörige eines Verstorbenen ("für") und der mehrmaligen Hinweis auf die Begrenzung der Gültigkeit des Gutscheins ("Einlösbar bis 31. März 1987") waren - jedenfalls bei einem noch erheblichen Teil der angesprochenen Verkehrskreise - geeignet, den irreführenden Eindruck hervorzurufen, daß für die Inanspruchnahme der Preisermäßigungen der Besitz eines Gutscheins erforderlich ist und damit keine generelle Preissenkung vorliege, zumal bei einer solchen die Ausgabe von Gutscheinen überflüssig wäre. Die angesprochenen Verkehrskreise konnten daher in der Begrenzung der Einlösbarkeit des Gutscheins keinesfalls nur eine zeitliche Begrenzung einer allgemeinen Preissenkung sehen. Der gegenteilige Hinweis auf der letzten Seite des Prospektes, daß die Ermäßigung nicht an den Besitz eines Gutscheins gebunden ist, wurde so klein und undeutlich gedruckt, daß er bei flüchtiger Durchsicht leicht übersehen werden konnte. Es mag sein, daß das Publikum auf Grund zahlreicher ähnlicher Werbeaktionen die Erfahrung gemacht hat, daß Werbegutscheine im allgemeinen in großer Zahl verteilt werden und es daher für Interessenten nicht schwer ist, in deren Besitz zu gelangen. Das ändert aber nichts daran, daß eine Gutscheinaktion regelmäßig den Eindruck erweckt, daß zur Inanspruchnahme der Preisermäßigung eben doch ein, wenn auch leicht erhältlicher, Gutschein erforderlich ist und Interessenten, die ihn nicht besitzen, von diesen Vergünstigungen ausgeschlossen sind. Es kann auch zutreffen, daß der vorliegende Prospekt, der gezielt an Angehörige Verstorbener versendet wurde, mehr Aufmerksamkeit findet als das durchschnittliche Werbematerial, mit dem die Verbraucher tagtäglich überhäuft werden. Die Gefahr eines unrichtigen Eindruckes besteht aber bei einem noch erheblichen Teil der angesprochenen Verkehrskreise schon deshalb, weil der Hinweis, daß die Ermäßigung nicht an den Besitz eines Gutscheins gebunden ist, wegen des undeutlichen, äußerst kleinen Drucks von älteren, sehschwachen Personen nur sehr schwer entziffert werden kann. Es konnte daher auch bei Interessenten, die sich mit dem Angebot der Beklagten näher befaßten, zu Irrtümern über die Bedeutung des "Gutscheins" kommen. Aus der Regelung des Paragraph 4, Absatz eins, RabG ist für die Beklagte nichts zu gewinnen. Die dort erwähnten Gutscheine dürfen anläßlich der Gewährung eines erlaubten (Paragraph 2, RabG) individuellen Barzahlungsnachlasses anstelle des sofortigen Abzuges des Nachlaßbetrages vom Preis ausgegeben werden. "Werbegutscheine" sollen hingegen durch die Zusage eines Preisnachlasses einen künftigen Vertragsabschluß herbeiführen oder erleichtern (SZ 53/50). Aus Paragraph 4, RabG ist daher nicht abzuleiten, daß sich die Ausgabe von Werbegutscheinen mit generellen Preissenkungen vereinbaren läßt. Eine generelle Preisherabsetzung muß vielmehr deutlich als solche gekennzeichnet sein; sie darf nicht im Gewand individueller Preisnachlässe erscheinen, da dadurch der Verbraucher in seinem Kaufentschluß unsachlich beeinflußt wird (Baumbach-Hefermehl, Wettbewerbsrecht15, 1984 Paragraph eins, RabG Rz 18). Eine solche Beeinflussung wird aber durch die beanstandete Gutscheinwerbung hervorgerufen, weil die Umworbenen, die einen Gutschein erhalten haben, dem Irrtum unterliegen können, daß ihnen ein an den Besitz des Gutscheins gebundener individueller Preisnachlaß auf einen unverändert bleibenden höheren allgemeinen Preis gewährt wird. Bei einer allgemeinen Preissenkung darf aber nicht der Eindruck erweckt werden, eine Ware mit einem an sich höheren Preis werde ausnahmsweise zu einem ermäßigten Preis abgegeben (Hoth-Gloy, Zugabe und Rabatt 334 Paragraph eins, RabG Rz 31). Die Vorinstanzen haben daher die in Form einer Gutscheinwerbung gekleidete "Winter Preis Aktion" zutreffend als irreführend iS des Paragraph 2, UWG angesehen. Entgegen der Ansicht der Revisionswerberin betrifft diese Irreführung auch geschäftliche Verhältnisse iS des Paragraph 2, UWG. Dazu zählt alles, was mit dem Geschäftsbetrieb zusammenhängt und die gewerbliche Tätigkeit fördern kann (ÖBl 1961, 70). Das trifft für die Vortäuschung eines individuellen Preisnachlasses zu. Ob solche Angaben zur "Preisbemessung" gehören, kann auf sich beruhen, weil die Aufzählung bestimmter Fälle geschäftlicher Verhältnisse in Paragraph 2, UWG nur eine beispielsweise ist. Die Ansicht der Revisionswerberin, die beanstandete Angabe beziehe sich auch nicht auf sonstige geschäftliche Verhältnisse ist ebenso verfehlt wie ihre Meinung, Paragraph 2, UWG bezwecke nur den Schutz der Mitbewerber, so daß es unschädlich sei, wenn ein Interessent den irrigen Eindruck gewinne, ohne Gutscheine könne er nicht in den Genuß der Vergünstigung kommen, und daher von einem Vertragsabschluß mit dem belangten Mitbewerber abstehe. Die UWG-Novelle 1971 hat klargestellt, daß in den Fällen des Paragraph 2, UWG neben den Interessen der Mitwerber auch Verbraucherinteressen Berücksichtigung finden

(RV 243 BlgNR 12. GP 2 f; auch ÖBl 1982, 13 = SZ 54/121). Richtig ist, daß der durch die Ankündigung hervorgerufene unrichtige Eindruck geeignet sein muß, den Entschluß des angesprochenen Interessenten, sich mit dem Angebot näher zu befassen, irgendwie zugunsten dieses Angebotes zu beeinflussen, mit anderen Worten: Zwischen dem Umstand, daß die durch die Wettbewerbshandlung bei ihm hervorgerufene Vorstellung nicht den Tatsachen entspricht, und dem Entschluß, sich mit dem Angebot zu befassen, muß ein Zusammenhang bestehen (stRsp, zB. ÖBl 1982, 37 = SZ 54/97; ÖBl 1987, 18). Entgegen der Ansicht der Revisionswerberin ist aber das Vortäuschen eines individuellen Preisnachlasses durch Ausgabe von Gutscheinen geeignet, den Entschluß der angesprochenen Interessenten, sich mit dem Angebot näher zu befassen, zugunsten dieses Angebots zu beeinflußen. Die Lockwirkung eines (durch Ausgabe von Gutscheinen gewährten) individuellen Preisnachlasses ist nämlich in aller Regel stärker und attraktiver als die einer allgemeinen Preisherabsetzung (Baumbach-Hefermehl aaO 1990 Paragraph eins, RabG Rz 22), weil der Umworbene, der einen Gutschein in Händen hat, annehmen wird, daß der höhere allgemeine Preis der Ware aufrecht bleibt, und daher im Besitz des Gutscheins ein günstigeres Angebot erblicken wird. Dieser Lockwirkung hat sich die Beklagte dadurch bedient, daß sie die allgemeine Preisherabsetzung während der Wintermonate in die Form einer zur Irreführung geeigneten Gutscheinwerbung kleidete. Der Revision ist daher ein Erfolg zu versagen.

Die Kostenentscheidung stützt sich auf die Paragraphen 41,, 50 ZPO.

Anmerkung

E14659

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1988:0040OB00035.88.0614.000

Dokumentnummer

JJT_19880614_OGH0002_0040OB00035_8800000_000