Justiz

Rechtssatz für 7Ob32/87 7Ob27/94

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0081562

Geschäftszahl

7Ob32/87; 7Ob27/94

Entscheidungsdatum

19.10.1994

Norm

AHTB Art1

Rechtssatz

Gesetzliche Haftpflichtbestimmungen sind alle Rechtsnormen, die unabhängig vom Willen der Beteiligten an die Verwirklichung eines unter Artikel eins, AHTB fallenden Ereignisses Rechtsfolgen knüpfen. Unter den Versicherungsschutz fallen daher nicht nur Schadenersatzansprüche aus unerlaubter Handlung, sondern auch aus positiver Vertragsverletzung.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 32/87
    Entscheidungstext OGH 09.07.1987 7 Ob 32/87
    Veröff: VersRdSch 1988,132 = VersR 1988,1060
  • 7 Ob 27/94
    Entscheidungstext OGH 19.10.1994 7 Ob 27/94
    nur: Unter den Versicherungsschutz fallen daher nicht nur Schadenersatzansprüche aus unerlaubter Handlung, sondern auch aus positiver Vertragsverletzung. (T1) Veröff: SZ 67/180

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1987:RS0081562

Dokumentnummer

JJR_19870709_OGH0002_0070OB00032_8700000_001

Rechtssatz für 5Ob226/72 7Ob207/73 1Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0018552

Geschäftszahl

5Ob226/72; 7Ob207/73; 1Ob529/78; 1Ob686/79; 6Ob514/81; 7Ob32/87; 7Ob696/87; 7Ob223/97p

Entscheidungsdatum

28.08.1997

Norm

ABGB §921
  1. ABGB § 921 heute
  2. ABGB § 921 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Nach Paragraph 921, ABGB handelt es sich um den Schaden, den der Zurücktretende durch das Ausbleiben des Austausches der geschuldeten Leistung mit der gebührenden oder mit der an ihre Stelle tretenden Interesseleistung erleidet, wobei der Rücktritt vom Vertrag einen solchen Anspruch unberührt läßt. Der Differenzanspruch ist begründet, wenn der Verpflichtete nach den allgemeinen Regeln des Schadenersatzrechtes für die den Rücktritt veranlassende Vereitlung oder Verzögerung der Erfüllung haftet. Voraussetzung für den Schadenersatzanspruch ist sohin, daß die den Rücktritt begründende Nichterfüllung verschuldet war.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 226/72
    Entscheidungstext OGH 28.11.1972 5 Ob 226/72
  • 7 Ob 207/73
    Entscheidungstext OGH 12.12.1973 7 Ob 207/73
    nur: Nach § 921 ABGB handelt es sich um den Schaden, den der Zurücktretende durch das Ausbleiben des Austausches der geschuldeten Leistung mit der gebührenden oder mit der an ihre Stelle tretenden Interesseleistung erleidet. (T1) Beisatz: Wer zurückgetreten ist, kann sich daher bei der Geltendmachung von Verzugszinsen nicht auf den aufgelösten Vertrag berufen. (T2)
  • 1 Ob 529/78
    Entscheidungstext OGH 07.06.1978 1 Ob 529/78
    Vgl auch
  • 1 Ob 686/79
    Entscheidungstext OGH 12.09.1979 1 Ob 686/79
    Vgl auch; nur T1
  • 6 Ob 514/81
    Entscheidungstext OGH 20.05.1981 6 Ob 514/81
    Vgl auch; Beisatz: Aus der Tatsache, daß der Einkaufswert des Händlers um 20 Prozent geringer ist als der Wiederbeschaffungswert, ergibt sich noch nicht, daß dem Händler durch den Verkauf Unkosten in dieser Höhe entstehen, weil in diesem Betrag auch die Gewinnspanne enthalten ist, deren Ersatz aus dem Deckungsverkauf nicht gefordert werden kann. (T3)
  • 7 Ob 32/87
    Entscheidungstext OGH 09.07.1987 7 Ob 32/87
    nur T1; Veröff: VersRdSch 1988,132
  • 7 Ob 696/87
    Entscheidungstext OGH 21.01.1988 7 Ob 696/87
    Auch
  • 7 Ob 223/97p
    Entscheidungstext OGH 28.08.1997 7 Ob 223/97p
    nur T1

Schlagworte

%

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1972:RS0018552

Dokumentnummer

JJR_19721128_OGH0002_0050OB00226_7200000_001

Rechtssatz für 6Ob517/82 7Ob32/87 7Ob2...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0018403

Geschäftszahl

6Ob517/82; 7Ob32/87; 7Ob298/04f

Entscheidungsdatum

12.01.2005

Norm

ABGB §920
ABGB §921
  1. ABGB § 920 heute
  2. ABGB § 920 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 921 heute
  2. ABGB § 921 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916

Rechtssatz

Paragraph 921, Satz römisch eins ABGB sieht im Fall des Vertragsrücktrittes einen Anspruch auf Ersatz des durch verschuldete Nichterfüllung verursachten Schadens vor; dieser Schadenersatzanspruch ist nicht mit dem im Paragraph 920, ABGB geregelten Schadenersatzanspruch, der im Fall der mangels Rücktrittes aufrecht bleibenden Vertragsbeziehungen gebühren soll, wesensgleich.

Entscheidungstexte

  • 6 Ob 517/82
    Entscheidungstext OGH 17.02.1982 6 Ob 517/82
  • 7 Ob 32/87
    Entscheidungstext OGH 09.07.1987 7 Ob 32/87
    nur: § 921 Satz I ABGB sieht im Fall des Vertragsrücktrittes einen Anspruch auf Ersatz des durch verschuldete Nichterfüllung verursachten Schadens vor. (T1) Beisatz: Davon zu unterscheiden sind jene Nachteile, die dem Gläubiger durch Schlechtleistung entstehen. (T2) Veröff: VersRdSch 1988,132
  • 7 Ob 298/04f
    Entscheidungstext OGH 12.01.2005 7 Ob 298/04f
    Auch; nur T1

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1982:RS0018403

Dokumentnummer

JJR_19820217_OGH0002_0060OB00517_8200000_001

Rechtssatz für 7Ob32/87 7Ob223/97p 7Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0081589

Geschäftszahl

7Ob32/87; 7Ob223/97p; 7Ob177/06i

Entscheidungsdatum

29.11.2006

Norm

AHBA 1971 Art 6.4.2
AHTB Art6 4.2

Rechtssatz

Unter "Schadenersatzansprüche wegen Nichterfüllung" nach Artikel 6, 4.2 AHTB fallen nicht Schadenersatzansprüche, bei denen Gegenstand des Ersatzes jener Schaden ist, der dem Vertragspartner des Versicherungsnehmers aus einer fehlerhaften Leistung (zB fehlerhafte Planung) entstanden ist.

Entscheidungstexte

  • 7 Ob 32/87
    Entscheidungstext OGH 09.07.1987 7 Ob 32/87
    Veröff: VersRdSch 1988,132 = VersR 1988,1060
  • 7 Ob 223/97p
    Entscheidungstext OGH 28.08.1997 7 Ob 223/97p
  • 7 Ob 177/06i
    Entscheidungstext OGH 29.11.2006 7 Ob 177/06i
    Auch; Beisatz: Hier: Art 6.4.2 AHBA 1971 der Art 6.4.2 AHTB entspricht. (T1)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1987:RS0081589

Dokumentnummer

JJR_19870709_OGH0002_0070OB00032_8700000_002

Rechtssatz für 8Ob510/80 1Ob729/80 1Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0018239

Geschäftszahl

8Ob510/80; 1Ob729/80; 1Ob730/82; 1Ob627/84; 1Ob599/85; 1Ob565/86; 7Ob32/87; 7Ob699/89; 1Ob536/90; 7Ob550/90 (7Ob551/90); 3Ob526/91; 1Ob573/95; 3Ob511/96; 2Ob2140/96m; 4Ob38/97k; 1Ob351/97t; 2Ob355/98i; 4Ob47/01t; 3Ob304/02f; 9Ob66/04b; 5Ob292/05k; 3Ob267/09z; 9Ob85/09d; 9ObA118/10h; 2Ob135/10g; 1Ob181/11s; 5Ob53/12y; 1Ob184/12h; 3Ob54/13g; 2Ob74/12i; 9Ob44/13f; 3Ob191/13d; 7Ob21/15m; 1Ob132/15s; 8Ob9/17g; 9Ob88/16f; 6Ob47/20k; 3Ob212/21d; 4Ob82/22w

Entscheidungsdatum

24.05.2022

Norm

ABGB §918 III
ABGB §920
ABGB §921
ABGB §933a
  1. ABGB § 918 heute
  2. ABGB § 918 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 920 heute
  2. ABGB § 920 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 921 heute
  2. ABGB § 921 gültig ab 01.01.1917 zuletzt geändert durch RGBl. Nr. 69/1916
  1. ABGB § 933a heute
  2. ABGB § 933a gültig ab 01.01.2002 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 48/2001

Rechtssatz

Haftet ein Schuldner für den Nichterfüllungsschaden, dann hat er dem Gläubiger den Schaden zu ersetzen, der diesem durch die pflichtwidrige Nichterfüllung entstand (positives Vertragsinteresse); der Gläubiger muss daher vermögensmäßig so gestellt werden, wie wenn ordnungsgemäß erfüllt worden wäre.

Entscheidungstexte

  • 8 Ob 510/80
    Entscheidungstext OGH 22.05.1980 8 Ob 510/80
  • 1 Ob 729/80
    Entscheidungstext OGH 17.12.1980 1 Ob 729/80
    Veröff: SZ 3/173 = JBl 1981,537 (teilweise kritisch Koziol)
  • 1 Ob 730/82
    Entscheidungstext OGH 01.12.1982 1 Ob 730/82
    Veröff: SZ 55/185
  • 1 Ob 627/84
    Entscheidungstext OGH 11.07.1984 1 Ob 627/84
    Veröff: SZ 57/129
  • 1 Ob 599/85
    Entscheidungstext OGH 09.10.1985 1 Ob 599/85
    Veröff: JBl 1986,371
  • 1 Ob 565/86
    Entscheidungstext OGH 03.09.1986 1 Ob 565/86
    Veröff: RdW 1987,49
  • 7 Ob 32/87
    Entscheidungstext OGH 09.07.1987 7 Ob 32/87
    Beisatz: Der Schuldner hat also den Wert der geschuldeten Sache und den entgangenen Gewinn zu ersetzen. (T1)
    Veröff: VersRdSch 1988,132
  • 7 Ob 699/89
    Entscheidungstext OGH 25.01.1990 7 Ob 699/89
    Beisatz: Berücksichtigung frustrierter Aufwendungen im Rahmen des Erfüllungsinteresses in Ausnahmefällen, so etwa, wenn Aufwendungen eines Vertragsteiles durch den schuldhaften Verzug des anderen sinnlos geworden sind und zur Erlangung der verzögerten Leistung wiederholt werden müssen. (JBl 1981,537). (T2)
    Veröff: ecolex 1990,213
  • 1 Ob 536/90
    Entscheidungstext OGH 07.03.1990 1 Ob 536/90
    Verstärkter Senat; Veröff: SZ 63/37 = EvBl 1990/1295,599 = JBl 1990,648 (Raschauer) = ecolex 1990,279 = RdW 1990,155
  • 7 Ob 550/90
    Entscheidungstext OGH 25.04.1990 7 Ob 550/90
    Veröff: SZ 63/65
  • 3 Ob 526/91
    Entscheidungstext OGH 18.09.1991 3 Ob 526/91
    Auch; Beis wie T2
  • 1 Ob 573/95
    Entscheidungstext OGH 22.11.1995 1 Ob 573/95
    Auch
  • 3 Ob 511/96
    Entscheidungstext OGH 24.01.1996 3 Ob 511/96
    Veröff: SZ 69/11
  • 2 Ob 2140/96m
    Entscheidungstext OGH 27.06.1996 2 Ob 2140/96m
    Auch
  • 4 Ob 38/97k
    Entscheidungstext OGH 11.03.1997 4 Ob 38/97k
    Auch
  • 1 Ob 351/97t
    Entscheidungstext OGH 24.03.1998 1 Ob 351/97t
    Auch; Beisatz: Beim Werkvertrag ist als Erfüllungsinteresse das für den Verbesserungsaufwand erforderliche Deckungskapital zu qualifizieren. Dabei ist das Erfüllungsinteresse nicht auf die Höhe der objektiven Wertminderung beschränkt. (T3)
  • 2 Ob 355/98i
    Entscheidungstext OGH 20.05.1999 2 Ob 355/98i
    Auch; Beis wie T3
  • 4 Ob 47/01t
    Entscheidungstext OGH 22.03.2001 4 Ob 47/01t
    Auch
  • 3 Ob 304/02f
    Entscheidungstext OGH 24.06.2003 3 Ob 304/02f
    Vgl auch; Beisatz: Der Geschädigte muss so gestellt werden, wie wenn der Schädiger ordnungsgemäß und vollständig geleistet hätte. (T4)
  • 9 Ob 66/04b
    Entscheidungstext OGH 15.09.2004 9 Ob 66/04b
    Auch; Beis wie T4; Beisatz: Der Gläubiger hat also Anspruch auf jene erforderlichen (dh kausalen) Verbesserungskosten, die die Erreichung des Erfüllungszustandes ermöglichen. (T5)
  • 5 Ob 292/05k
    Entscheidungstext OGH 20.04.2006 5 Ob 292/05k
    Beis wie T4
  • 3 Ob 267/09z
    Entscheidungstext OGH 24.03.2010 3 Ob 267/09z
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T5
  • 9 Ob 85/09d
    Entscheidungstext OGH 11.05.2010 9 Ob 85/09d
    Auch; Beisatz: Für die Ermittlung des Nichterfüllungsschadens hat eine Gesamtbetrachtung stattzufinden. (T6)
    Veröff: SZ 2010/53
  • 9 ObA 118/10h
    Entscheidungstext OGH 22.12.2010 9 ObA 118/10h
  • 2 Ob 135/10g
    Entscheidungstext OGH 07.04.2011 2 Ob 135/10g
    Auch; Veröff: SZ 2011/45
  • 1 Ob 181/11s
    Entscheidungstext OGH 22.12.2011 1 Ob 181/11s
    Auch
  • 5 Ob 53/12y
    Entscheidungstext OGH 09.08.2012 5 Ob 53/12y
    Auch Beis wie T5
  • 1 Ob 184/12h
    Entscheidungstext OGH 11.04.2013 1 Ob 184/12h
    Auch; Beis ähnlich wie T4
  • 3 Ob 54/13g
    Entscheidungstext OGH 16.04.2013 3 Ob 54/13g
    Beis wie T6
  • 2 Ob 74/12i
    Entscheidungstext OGH 25.04.2013 2 Ob 74/12i
    Beisatz: Hier: Nichterfüllungsschaden bei Verletzung einer Stop-Loss-Order durch eine Bank. (T7)
    Veröff: SZ 2013/42
  • 9 Ob 44/13f
    Entscheidungstext OGH 29.10.2013 9 Ob 44/13f
    Beisatz: Zur Erleichterung der Schadensermittlung kommt eine Heranziehung der Bestimmung des § 273 Abs 1 ZPO in Betracht (so schon 9 Ob 85/09d). (T8)
  • 3 Ob 191/13d
    Entscheidungstext OGH 22.01.2014 3 Ob 191/13d
  • 7 Ob 21/15m
    Entscheidungstext OGH 12.03.2015 7 Ob 21/15m
    Auch; Beisatz: Hier: Vermögensverwaltungsvertrag. (T9)
  • 1 Ob 132/15s
    Entscheidungstext OGH 27.08.2015 1 Ob 132/15s
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T5
  • 8 Ob 9/17g
    Entscheidungstext OGH 22.02.2017 8 Ob 9/17g
    Auch
  • 9 Ob 88/16f
    Entscheidungstext OGH 28.02.2017 9 Ob 88/16f
    Beisatz: Ist der Mangel behebbar, steht dem Übernehmer der Anspruch auf das Erfüllungsinteresse zu. (T10)
  • 6 Ob 47/20k
    Entscheidungstext OGH 25.06.2020 6 Ob 47/20k
    Beisatz: Der Nichterfüllungsschaden kann nicht ohne weiteres mit der Betriebswirtschaft entlehnten termini wie „Ertrag“ oder „Gewinn“ gleichgesetzt werden. Es ist auch zu berücksichtigen, wenn dem Unternehmen Einnahmen entgangen sind, die zur Deckung der Fixkosten hätten herangezogen werden können. (T11)
  • 3 Ob 212/21d
    Entscheidungstext OGH 22.12.2021 3 Ob 212/21d
    Vgl; Beis wie T4
  • 4 Ob 82/22w
    Entscheidungstext OGH 24.05.2022 4 Ob 82/22w
    Beisatz: Unter Abzug der Eigenleistung (hier: Pachtvertrag). (T12)

Schlagworte

Stop Loss Order

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1980:RS0018239

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

20.07.2022

Dokumentnummer

JJR_19800522_OGH0002_0080OB00510_8000000_003

Rechtssatz für 3Ob144/49; ...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0039357

Geschäftszahl

3Ob144/49; 3Ob43/55; 3Ob211/56; 6Ob180/61; 6Ob330/61; 7Ob305/62; 1Ob22/63; 1Ob139/63; 7Ob237/65; 4Ob316/67; 6Ob94/68; 5Ob155/68; 5Ob287/68; 1Ob167/69 (1Ob177/69); 7Ob61/69; 8Ob243/70; 1Ob223/70; 5Ob47/71; 4Ob329/71; 2Ob163/71; 3Ob40/72; 4Ob323/72; 4Ob306/73; 3Ob51/73 (3Ob52/73); 7Ob115/73; 4Ob505/74; 1Ob16/74; 4Ob313/74; 4Ob336/74; 4Ob364/74; 4Ob317/75; 5Ob36/75; 2Ob87/75 (2Ob88/75); 7Ob139/75; 3Ob582/76; 8Ob564/77; 1Ob531/78; 4Ob321/78; 1Ob773/78; 4Ob418/79; 4Ob311/80; 5Ob705/80; 7Ob592/80 (7Ob593/80); 7Ob655/80; 4Ob405/80; 4Ob326/81; 6Ob554/81; 1Ob575/82; 2Ob547/83; 6Ob770/83; 4Ob328/84; 4Ob560/83; 8Ob579/85; 7Ob554/85; 7Ob54/86; 1Ob615/87; 8Ob553/87; 7Ob618/87; 7Ob32/87; 7Ob646/87; 4Ob598/87; 4Ob402/87; 7Ob23/88; 4Ob51/88; 6Ob559/89; 4Ob11/89 (4Ob12/89); 4Ob170/89; 4Ob124/91; 4Ob13/92; 4Ob159/93; 8Ob25/93; 9ObA612/93; 4Ob109/94; 1Ob635/94; 6Ob653/95 (6Ob1683/95); 4Ob2038/96a; 2Ob35/94; 2Ob522/95; 10Ob95/98p; 4Ob102/98y; 2Ob508/96; 9Ob277/98w; 9ObA153/98k; 4Ob312/98f; 4Ob22/99k; 4Ob169/99b; 1Ob236/99h; 6Ob291/99h; 7Ob269/00k; 9ObA202/00x; 1Ob186/01m; 4Ob239/01b; 4Ob136/02g; 4Ob32/03i; 1Ob152/02p; 9Ob50/03y; 4Ob258/04a; 7Ob29/06z; 7Ob7/06i; 6Ob181/06w; 4Ob250/06b; 9ObA94/06y; 6Ob278/06k; 4Ob177/07v; 4Ob68/08s; 2Ob172/08w; 4Ob102/09t; 2Ob277/08m; 4Ob153/09t; 8ObA31/09f; 8ObA62/09i; 4Ob9/10t; 7Ob38/10d; 17Ob1/10m; 4Ob93/10w; 4Ob142/10a; 2Ob7/10h; 9ObA30/10t; 4Ob139/11m; 9Ob37/11y; 3Ob140/11a; 4Ob42/12y; 1Ob130/12t; 3Ob119/12i; 4Ob13/13k; 4Ob97/13p; 4Ob79/13s; 2Ob179/12f; 4Ob202/13d; 3Ob216/13f; 7Ob11/14i; 1Ob37/14v; 1Ob133/14m; 1Ob25/15f; 1Ob67/15g; 6Ob188/15p; 1Ob206/15y; 1Ob222/15a; 7Ob81/16m; 5Ob70/16d; 1Ob122/17y; 4Ob85/17d; 9Ob73/17a; 1Ob21/18x; 2Ob144/18t; 9Ob29/19h; 1Ob65/20w; 4Ob108/20s; 4Ob168/20i; 6Ob239/20w; 1Ob67/21s; 7Ob125/21i; 3Ob34/23f; 4Ob87/23g; 4Ob58/23t

Entscheidungsdatum

17.10.2023

Rechtssatz

Das Gericht ist berechtigt, dem Urteilsspruch eine klare und deutliche, vom Begehren abweichende Fassung zu geben, wenn sich letztere im Wesentlichen mit dem Begehren deckt.

Anmerkung

Bem: Der Rechtssatz wird wegen der Häufigkeit seiner Zitierung ("überlanger RS") nicht bei jeder einzelnen Bezugnahme, sondern nur fallweise mit einer Gleichstellungsindizierung versehen.

Entscheidungstexte

  • 3 Ob 144/49
    Entscheidungstext OGH 18.05.1949 3 Ob 144/49
  • 3 Ob 43/55
    Entscheidungstext OGH 02.02.1955 3 Ob 43/55
  • 3 Ob 211/56
    Entscheidungstext OGH 25.04.1956 3 Ob 211/56
  • 6 Ob 180/61
    Entscheidungstext OGH 10.05.1961 6 Ob 180/61
  • 6 Ob 330/61
    Entscheidungstext OGH 04.10.1961 6 Ob 330/61
  • 7 Ob 305/62
    Entscheidungstext OGH 24.10.1962 7 Ob 305/62
  • 1 Ob 22/63
    Entscheidungstext OGH 06.03.1963 1 Ob 22/63
  • 1 Ob 139/63
    Entscheidungstext OGH 09.10.1963 1 Ob 139/63
  • 7 Ob 237/65
    Entscheidungstext OGH 22.09.1965 7 Ob 237/65
  • 4 Ob 316/67
    Entscheidungstext OGH 09.05.1967 4 Ob 316/67
    Veröff: ÖBl 1968,5
  • 6 Ob 94/68
    Entscheidungstext OGH 03.04.1968 6 Ob 94/68
    Beisatz: Fehlen genauer Firmenbezeichnung bedingt Vorgehen nach § 182 ZPO oder Richtigstellung von Amts wegen. (T1)
  • 5 Ob 155/68
    Entscheidungstext OGH 11.09.1968 5 Ob 155/68
  • 5 Ob 287/68
    Entscheidungstext OGH 18.12.1968 5 Ob 287/68
  • 1 Ob 167/69
    Entscheidungstext OGH 02.10.1969 1 Ob 167/69
    Veröff: MietSlg 21804
  • 7 Ob 61/69
    Entscheidungstext OGH 22.10.1969 7 Ob 61/69
  • 8 Ob 243/70
    Entscheidungstext OGH 10.11.1970 8 Ob 243/70
    Vgl; Veröff: MietSlg 22551
  • 1 Ob 223/70
    Entscheidungstext OGH 12.11.1970 1 Ob 223/70
  • 5 Ob 47/71
    Entscheidungstext OGH 10.03.1971 5 Ob 47/71
    Beisatz: Bei der Fassung des Urteilsspruches ist nicht nur der Wortlaut des gestellten Begehrens, sondern auch das Klagsvorbringen, auf das sich das Begehren stützt, zu beachten. (T2)
  • 4 Ob 329/71
    Entscheidungstext OGH 22.06.1971 4 Ob 329/71
    Veröff: ÖBl 1972,17
  • 2 Ob 163/71
    Entscheidungstext OGH 28.10.1971 2 Ob 163/71
  • 3 Ob 40/72
    Entscheidungstext OGH 06.04.1972 3 Ob 40/72
    Beisatz: Amtswegige Fassung einer Oppositionsklage durch OGH. (T3)
  • 4 Ob 323/72
    Entscheidungstext OGH 30.05.1972 4 Ob 323/72
    Beisatz: § 7 UWG (T4)
    Veröff: ÖBl 1972,152
  • 4 Ob 306/73
    Entscheidungstext OGH 06.03.1973 4 Ob 306/73
    Beisatz: § 2 UWG EV. (T5)
    Veröff: ÖBl 1973,56
  • 3 Ob 51/73
    Entscheidungstext OGH 24.04.1973 3 Ob 51/73
    Beisatz: Hier: Amtswegige deutlichere Fassung des Urteilsspruches durch OGH. (T6)
  • 7 Ob 115/73
    Entscheidungstext OGH 20.06.1973 7 Ob 115/73
    Beisatz: Klagebegehren lautet auf Betrag in österreichische Schilling; aus dem Klagsvorbringen ergibt sich eindeutig, dass der Kläger vom Beklagten die Bezahlung des Gegenwertes in österreichischer Währung für die Wechselsumme von DM 28.000,-- begehrt; das Berufungsgericht verurteilt den Beklagten zur Bezahlung des Gegenwertes der Wechselsumme von DM 28.000,-- in österreichischer Währung am Zahlungstag. (T7)
  • 4 Ob 505/74
    Entscheidungstext OGH 29.01.1974 4 Ob 505/74
    Vgl auch; Beisatz: Deutlichere, dem tatsächlichen Begehren des Klägers entsprechende Fassung des beantragten Spruches der Entscheidung durch OGH aus Anlass des Rechtsmittels des Beklagten. (T8)
  • 1 Ob 16/74
    Entscheidungstext OGH 13.03.1974 1 Ob 16/74
  • 4 Ob 313/74
    Entscheidungstext OGH 07.05.1974 4 Ob 313/74
    Vgl auch; Beis wie T8; Beis wie T4; Beisatz: Skiwelt (T9)
    Veröff: ÖBl 1975,33
  • 4 Ob 336/74
    Entscheidungstext OGH 15.10.1974 4 Ob 336/74
    Beisatz: Auch noch in höherer Instanz. (T10)
  • 4 Ob 364/74
    Entscheidungstext OGH 18.02.1975 4 Ob 364/74
    Beisatz: Unterlassungsbegehren nach ZugG. (T11)
  • 4 Ob 317/75
    Entscheidungstext OGH 29.04.1975 4 Ob 317/75
    Beisatz: Bilder - Bonbonniere - Verpackung. (T12)
    Veröff: ÖBl 1975,110
  • 5 Ob 36/75
    Entscheidungstext OGH 29.04.1975 5 Ob 36/75
    Beis wie T8; Veröff: SZ 48/55
  • 2 Ob 87/75
    Entscheidungstext OGH 03.07.1975 2 Ob 87/75
  • 7 Ob 139/75
    Entscheidungstext OGH 16.10.1975 7 Ob 139/75
    Beis wie T10; Beisatz: Allerdings darf das Gericht bei seiner Spruchformulierung nicht die von den Parteien umschriebenen Grenzen des Streitgegenstandes überschreiten. (T13)
  • 3 Ob 582/76
    Entscheidungstext OGH 09.11.1976 3 Ob 582/76
  • 8 Ob 564/77
    Entscheidungstext OGH 31.01.1978 8 Ob 564/77
  • 1 Ob 531/78
    Entscheidungstext OGH 23.02.1978 1 Ob 531/78
  • 4 Ob 321/78
    Entscheidungstext OGH 04.04.1978 4 Ob 321/78
    Beis wie T13
  • 1 Ob 773/78
    Entscheidungstext OGH 10.01.1979 1 Ob 773/78
    Beis wie T10
  • 4 Ob 418/79
    Entscheidungstext OGH 15.01.1980 4 Ob 418/79
    Beisatz: Es darf dabei aber nicht über das aus dem Sachverhalt abzuleitende Begehren hinausgehen. (T14)
  • 4 Ob 311/80
    Entscheidungstext OGH 04.03.1980 4 Ob 311/80
    Beisatz: EV (T15)
  • 5 Ob 705/80
    Entscheidungstext OGH 14.10.1980 5 Ob 705/80
    Auch
  • 7 Ob 592/80
    Entscheidungstext OGH 09.10.1980 7 Ob 592/80
  • 7 Ob 655/80
    Entscheidungstext OGH 27.11.1980 7 Ob 655/80
    Auch; Beisatz: Servitutsklage (T16)
  • 4 Ob 405/80
    Entscheidungstext OGH 17.03.1981 4 Ob 405/80
    Beis wie T15
  • 4 Ob 326/81
    Entscheidungstext OGH 28.04.1981 4 Ob 326/81
    Veröff: ÖBl 1981,159
  • 6 Ob 554/81
    Entscheidungstext OGH 08.07.1981 6 Ob 554/81
  • 1 Ob 575/82
    Entscheidungstext OGH 05.05.1982 1 Ob 575/82
  • 2 Ob 547/83
    Entscheidungstext OGH 13.09.1983 2 Ob 547/83
  • 6 Ob 770/83
    Entscheidungstext OGH 20.10.1983 6 Ob 770/83
  • 4 Ob 328/84
    Entscheidungstext OGH 08.05.1984 4 Ob 328/84
  • 4 Ob 560/83
    Entscheidungstext OGH 25.09.1984 4 Ob 560/83
    Vgl auch; Beis wie T8; Beisatz: Ist die Zahlungsverpflichtung des Beklagten zur ungeteilten Hand mit einem am Verfahren nicht beteiligten Dritten nach dem Zusammenhang der Entscheidungsgründe des angefochtenen Urteils nicht zweifelhaft, erscheint es angebracht, eine entsprechende Einschränkung auch in den Tenor der Entscheidung aufzunehmen. (T17)
  • 8 Ob 579/85
    Entscheidungstext OGH 21.11.1985 8 Ob 579/85
    Veröff: SZ 58/187
  • 7 Ob 554/85
    Entscheidungstext OGH 12.12.1985 7 Ob 554/85
  • 7 Ob 54/86
    Entscheidungstext OGH 18.12.1986 7 Ob 54/86
    Auch; Beis wie T10; Beis wie T8
  • 1 Ob 615/87
    Entscheidungstext OGH 26.05.1987 1 Ob 615/87
  • 8 Ob 553/87
    Entscheidungstext OGH 08.07.1987 8 Ob 553/87
    Auch
  • 7 Ob 618/87
    Entscheidungstext OGH 09.07.1987 7 Ob 618/87
  • 7 Ob 32/87
    Entscheidungstext OGH 09.07.1987 7 Ob 32/87
  • 7 Ob 646/87
    Entscheidungstext OGH 24.09.1987 7 Ob 646/87
    Beis wie T2
  • 4 Ob 598/87
    Entscheidungstext OGH 30.11.1987 4 Ob 598/87
    Auch; Beisatz: Verdeutlichung des durch Teilabweisung undeutlich gewordenen klagsstattgebenden Spruches des Berufungsgerichtes. (T18)
    Veröff: SZ 60/255 = JBl 1988,174
  • 4 Ob 402/87
    Entscheidungstext OGH 23.02.1988 4 Ob 402/87
    Veröff: ÖBl 1989,14
  • 7 Ob 23/88
    Entscheidungstext OGH 16.06.1988 7 Ob 23/88
    Veröff: SZ 61/149 = VersRdSch 1989,58
  • 4 Ob 51/88
    Entscheidungstext OGH 13.09.1988 4 Ob 51/88
    Beis wie T2; Beisatz: Das Gericht ist sogar zur Verdeutlichung verpflichtet. (T19)
  • 6 Ob 559/89
    Entscheidungstext OGH 16.03.1989 6 Ob 559/89
    Beis wie T2; Beis wie T14; Beis wie T19
  • 4 Ob 11/89
    Entscheidungstext OGH 14.03.1989 4 Ob 11/89
    Beisatz: Der auf einen Wettbewerbsverstoß gestützte Unterlassungsanspruch erfasst nicht das tatsächlich vorgefallene Verhalten, sondern auch gleichwertige ähnliche Handlungen. (T20)
    Veröff: MR 1989,104
  • 4 Ob 170/89
    Entscheidungstext OGH 09.01.1990 4 Ob 170/89
  • 4 Ob 124/91
    Entscheidungstext OGH 19.11.1991 4 Ob 124/91
    Auch; Veröff: WBl 1992,135
  • 4 Ob 13/92
    Entscheidungstext OGH 07.04.1992 4 Ob 13/92
    Veröff: SZ 65/49 = MR 1992,238 (Walter)
  • 4 Ob 159/93
    Entscheidungstext OGH 30.11.1993 4 Ob 159/93
  • 8 Ob 25/93
    Entscheidungstext OGH 18.11.1993 8 Ob 25/93
    Auch; Beis wie T8; Beis wie T10; Beis wie T13; Beis wie T19
  • 9 ObA 612/93
    Entscheidungstext OGH 24.11.1993 9 ObA 612/93
    Auch
  • 4 Ob 109/94
    Entscheidungstext OGH 04.10.1994 4 Ob 109/94
    Auch; Beisatz: Es ist auch zulässig, dem Beklagten nicht gerade die Äußerung zu verbieten, die er (wörtlich) gemacht hat, sondern eine Aussage des Inhaltes, welcher - wenngleich mit anderen Worten - der beanstandeten Äußerung zu entnehmen ist. (T21)
  • 1 Ob 635/94
    Entscheidungstext OGH 23.11.1994 1 Ob 635/94
    Auch
  • 6 Ob 653/95
    Entscheidungstext OGH 23.11.1995 6 Ob 653/95
  • 4 Ob 2038/96a
    Entscheidungstext OGH 16.04.1996 4 Ob 2038/96a
    Auch; Beisatz: Das Gericht darf aber weder ein plus noch ein aliud zusprechen. (T22)
  • 2 Ob 35/94
    Entscheidungstext OGH 31.10.1996 2 Ob 35/94
    Beis wie T22
  • 2 Ob 522/95
    Entscheidungstext OGH 26.05.1997 2 Ob 522/95
    Auch; Beis wie T8; Beis wie T10
  • 10 Ob 95/98p
    Entscheidungstext OGH 17.03.1998 10 Ob 95/98p
  • 4 Ob 102/98y
    Entscheidungstext OGH 05.05.1998 4 Ob 102/98y
    Auch; Beis wie T2
  • 2 Ob 508/96
    Entscheidungstext OGH 06.05.1998 2 Ob 508/96
    Vgl auch; Beis wie T6; Beisatz: Erbrechtsklage. (T23)
    Veröff: SZ 71/83
  • 9 Ob 277/98w
    Entscheidungstext OGH 21.10.1998 9 Ob 277/98w
  • 9 ObA 153/98k
    Entscheidungstext OGH 23.12.1998 9 ObA 153/98k
    Veröff: SZ 71/216
  • 4 Ob 312/98f
    Entscheidungstext OGH 24.11.1998 4 Ob 312/98f
    Auch
  • 4 Ob 22/99k
    Entscheidungstext OGH 04.02.1999 4 Ob 22/99k
  • 4 Ob 169/99b
    Entscheidungstext OGH 13.07.1999 4 Ob 169/99b
    Vgl auch
  • 1 Ob 236/99h
    Entscheidungstext OGH 25.01.2000 1 Ob 236/99h
    Beis wie T10; Beis wie T19; Beis wie T22
  • 6 Ob 291/99h
    Entscheidungstext OGH 30.08.2000 6 Ob 291/99h
    Beis wie T8; Beis wie T19; Beis wie T22; Beisatz: Insbesondere dann, wenn sonst die Vollstreckbarkeit des Urteils gefährdet wäre. (T24)
    Beisatz: Hier: Präzisere Fassung des Unterlassungsgebotes durch das Gericht. (T25)
  • 7 Ob 269/00k
    Entscheidungstext OGH 23.01.2001 7 Ob 269/00k
    Auch
  • 9 ObA 202/00x
    Entscheidungstext OGH 07.06.2001 9 ObA 202/00x
    Beis wie T10; Beis wie T22
  • 1 Ob 186/01m
    Entscheidungstext OGH 25.09.2001 1 Ob 186/01m
    Auch; Beisatz: Hier hat das Berufungsgericht das erörterte Begehren im Urteilsspruch durch eine klarere Fassung nur verdeutlicht. (T26)
  • 4 Ob 239/01b
    Entscheidungstext OGH 13.11.2001 4 Ob 239/01b
    Beisatz: Gegen § 405 ZPO wird verstoßen, wenn ein "plus" oder "aliud" zugesprochen wird, nicht hingegen, wenn im Spruch nur verdeutlicht wird, was nach dem Vorbringen ohnedies begehrt ist. (T27)
  • 4 Ob 136/02g
    Entscheidungstext OGH 02.07.2002 4 Ob 136/02g
  • 4 Ob 32/03i
    Entscheidungstext OGH 25.03.2003 4 Ob 32/03i
  • 1 Ob 152/02p
    Entscheidungstext OGH 29.04.2003 1 Ob 152/02p
    Auch; Beis wie T13; Beis wie T22; Beisatz: In einem derartigen Fall steht es selbstverständlich auch dem Kläger jederzeit frei, sein Urteilsbegehren entsprechend der Klagserzählung zu berichtigen. (T28)
    Veröff: SZ 2003/49
  • 9 Ob 50/03y
    Entscheidungstext OGH 07.05.2003 9 Ob 50/03y
  • 4 Ob 258/04a
    Entscheidungstext OGH 08.02.2005 4 Ob 258/04a
    Beis wie T27
  • 7 Ob 29/06z
    Entscheidungstext OGH 08.03.2006 7 Ob 29/06z
    Vgl auch; Beis wie T2
    Veröff: SZ 2006/33
  • 7 Ob 7/06i
    Entscheidungstext OGH 15.02.2006 7 Ob 7/06i
    Beis wie T2
  • 6 Ob 181/06w
    Entscheidungstext OGH 31.08.2006 6 Ob 181/06w
    Beisatz: Hier: Umformulierung eines Zwischenfeststellungsantrages durch das Berufungsgericht. (T29)
  • 4 Ob 250/06b
    Entscheidungstext OGH 13.02.2007 4 Ob 250/06b
    Beis wie T27
    Veröff: SZ 2007/23
  • 9 ObA 94/06y
    Entscheidungstext OGH 22.10.2007 9 ObA 94/06y
    Vgl auch; Beisatz: Dem im Rahmen des Eventualbegehrens begehrten Spruch war eine dem materiellen Begehren entsprechende klarere und deutlichere Fassung zu geben. (T30)
  • 6 Ob 278/06k
    Entscheidungstext OGH 12.12.2007 6 Ob 278/06k
    Auch, Beis ähnlich wie T27; Beisatz: Hier: Nach dem Wortlaut des Klagebegehrens bezieht sich das Wiederherstellungsbegehren nur auf den wiederherzustellenden Lichthof. Zu diesem gehört nicht die Überdachung, von der in der Klage nicht einmal die Rede ist. (T31)
  • 4 Ob 177/07v
    Entscheidungstext OGH 22.01.2008 4 Ob 177/07v
    Beis wie T22; Veröff: SZ 2008/7
  • 4 Ob 68/08s
    Entscheidungstext OGH 08.07.2008 4 Ob 68/08s
    Beis wie T2
  • 2 Ob 172/08w
    Entscheidungstext OGH 25.03.2009 2 Ob 172/08w
    Auch; Auch Beis wie T2; Auch Beis wie T27
  • 4 Ob 102/09t
    Entscheidungstext OGH 14.07.2009 4 Ob 102/09t
    Beis wie T13; Beis wie T22; Beisatz: Hier: Begehren auf Entfernung von Steinen, die sich auf einem anderen als dem im Klagebegehren bezeichneten Grundstück befinden. (T32)
  • 2 Ob 277/08m
    Entscheidungstext OGH 15.10.2009 2 Ob 277/08m
    Auch
  • 4 Ob 153/09t
    Entscheidungstext OGH 20.10.2009 4 Ob 153/09t
    Beisatz: Die Neufassung in den Behauptungen des Klägers ihre eindeutige Grundlage findet. (T33)
  • 8 ObA 31/09f
    Entscheidungstext OGH 19.11.2009 8 ObA 31/09f
    Auch; Beis ähnlich wie T2; Beisatz: Hier: Klage nach § 54 Abs 1 ASGG; Umformulierung durch das Berufungsgericht. (T34)
  • 8 ObA 62/09i
    Entscheidungstext OGH 28.01.2010 8 ObA 62/09i
    Auch
  • 4 Ob 9/10t
    Entscheidungstext OGH 23.02.2010 4 Ob 9/10t
  • 7 Ob 38/10d
    Entscheidungstext OGH 21.04.2010 7 Ob 38/10d
    Beis wie T10; Beis wie T19
  • 17 Ob 1/10m
    Entscheidungstext OGH 13.07.2010 17 Ob 1/10m
    Auch; Beis ähnlich wie T27
  • 4 Ob 93/10w
    Entscheidungstext OGH 31.08.2010 4 Ob 93/10w
    Beis wie T6; Beis wie T8; Beis wie T27; Beisatz: Ein seinem Umfang nach berechtigtes Begehren ist aber als Minus im zu weiten Sicherungsantrag enthalten. (T35)
  • 4 Ob 142/10a
    Entscheidungstext OGH 05.10.2010 4 Ob 142/10a
    Beis wie T2
  • 2 Ob 7/10h
    Entscheidungstext OGH 02.12.2010 2 Ob 7/10h
    Auch
  • 9 ObA 30/10t
    Entscheidungstext OGH 22.12.2010 9 ObA 30/10t
    Auch; Beis wie T2 nur: Bei der Fassung des Urteilsspruches ist auch das Klagsvorbringen, auf das sich das Begehren stützt, zu beachten. (T36)
    Beis wie T33
  • 4 Ob 139/11m
    Entscheidungstext OGH 19.10.2011 4 Ob 139/11m
    Auch; Beis wie T10; Beis wie T14; Beis wie T19
  • 9 Ob 37/11y
    Entscheidungstext OGH 25.11.2011 9 Ob 37/11y
    Auch; Beis wie T27
  • 3 Ob 140/11a
    Entscheidungstext OGH 08.11.2011 3 Ob 140/11a
  • 4 Ob 42/12y
    Entscheidungstext OGH 17.04.2012 4 Ob 42/12y
    Auch; Beis wie T33; Beisatz: Hier: Amtswegige Bezugnahme auf das konkrete, von der Urheberrechtsverletzung betroffene Verwertungsrecht. (T37)
  • 1 Ob 130/12t
    Entscheidungstext OGH 01.08.2012 1 Ob 130/12t
    Auch; Beis wie T26
  • 3 Ob 119/12i
    Entscheidungstext OGH 08.08.2012 3 Ob 119/12i
  • 4 Ob 13/13k
    Entscheidungstext OGH 19.03.2013 4 Ob 13/13k
    Auch; Beis wie T6; Beis ähnlich wie T27; Beis wie T35
  • 4 Ob 97/13p
    Entscheidungstext OGH 09.07.2013 4 Ob 97/13p
    Beis wie T8
  • 4 Ob 79/13s
    Entscheidungstext OGH 18.06.2013 4 Ob 79/13s
    Auch; Beis wie T6; Beis wie T8; Beis wie T27; Beis ähnlich wie T37
  • 2 Ob 179/12f
    Entscheidungstext OGH 23.10.2013 2 Ob 179/12f
    Auch; Beisatz: Hier: Statt „Räumungsbegehren“ in Wahrheit „Anspruch auf Abholung“ der gelagerten Fahrnisse geltend gemacht. (T38)
  • 4 Ob 202/13d
    Entscheidungstext OGH 17.12.2013 4 Ob 202/13d
    Auch
  • 3 Ob 216/13f
    Entscheidungstext OGH 19.02.2014 3 Ob 216/13f
  • 7 Ob 11/14i
    Entscheidungstext OGH 19.03.2014 7 Ob 11/14i
  • 1 Ob 37/14v
    Entscheidungstext OGH 18.09.2014 1 Ob 37/14v
    Auch; Beisatz: Hier: Klage nach § 28a KSchG. (T39)
    Veröff: SZ 2014/84
  • 1 Ob 133/14m
    Entscheidungstext OGH 22.10.2014 1 Ob 133/14m
    Auch; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Präzisierung des Bestandobjekts bei einer Aufkündigung. (T40)
  • 1 Ob 25/15f
    Entscheidungstext OGH 23.04.2015 1 Ob 25/15f
    Auch; Beis wie T19; Beisatz: Das Gericht ist in der Regel zur Verdeutlichung verpflichtet. Dies muss insbesondere dort gelten, wo der von der klagenden Partei formulierte Wortlaut das Begehren ‑ etwa mangels „Feststellungsfähigkeit“ im Sinne des § 228 ZPO ‑ von vornherein unzulässig machen würde. (T41)
  • 1 Ob 67/15g
    Entscheidungstext OGH 21.05.2015 1 Ob 67/15g
  • 6 Ob 188/15p
    Entscheidungstext OGH 26.11.2015 6 Ob 188/15p
    Beis wie T2; Beis wie T6; Beis wie T25; Beis wie T41
  • 1 Ob 206/15y
    Entscheidungstext OGH 24.11.2015 1 Ob 206/15y
  • 1 Ob 222/15a
    Entscheidungstext OGH 22.12.2015 1 Ob 222/15a
    Auch
  • 7 Ob 81/16m
    Entscheidungstext OGH 06.07.2016 7 Ob 81/16m
    Auch
  • 5 Ob 70/16d
    Entscheidungstext OGH 11.07.2016 5 Ob 70/16d
    Beis wie T27; Beisatz: Hier: Zuspruch einer Vertragsaufhebung zum Zeitpunkt der Klagszustellung anstatt der begehrten Vertragsaufhebung ex nunc unzulässig. (T42)
  • 1 Ob 122/17y
    Entscheidungstext OGH 30.08.2017 1 Ob 122/17y
  • 4 Ob 85/17d
    Entscheidungstext OGH 26.09.2017 4 Ob 85/17d
  • 9 Ob 73/17a
    Entscheidungstext OGH 25.04.2018 9 Ob 73/17a
  • 1 Ob 21/18x
    Entscheidungstext OGH 29.05.2018 1 Ob 21/18x
    Beis wie T8; Veröff: SZ 2018/46
  • 2 Ob 144/18t
    Entscheidungstext OGH 24.09.2018 2 Ob 144/18t
    Auch
  • 9 Ob 29/19h
    Entscheidungstext OGH 23.07.2019 9 Ob 29/19h
    Auch; Beis wie T2
  • 1 Ob 65/20w
    Entscheidungstext OGH 23.07.2020 1 Ob 65/20w
    Beisatz: Die Einfügung des Worts "zukünftige" in einem auf die Haftung für weitere Schäden gerichteten Feststellungsbegehren stellt nur eine Klarstellung des tatsächlich Angestrebten dar. (T43)
  • 4 Ob 108/20s
    Entscheidungstext OGH 10.12.2020 4 Ob 108/20s
    Vgl; Beis wie T27
  • 4 Ob 168/20i
    Entscheidungstext OGH 23.02.2021 4 Ob 168/20i
    Beis wie T19; Beisatz: Hier: Das Gericht ist unter Umständen zu einer Verdeutlichung des Spruchs verpflichtet, dabei ist aber nicht nur der Wortlaut des Begehrens, sondern auch das erkennbare Rechtsschutzziel der Klage zu beachten. (T44)
  • 6 Ob 239/20w
    Entscheidungstext OGH 15.03.2021 6 Ob 239/20w
    Beisatz wie T41
    Anm: Veröff: SZ 2021/28
  • 1 Ob 67/21s
    Entscheidungstext OGH 22.06.2021 1 Ob 67/21s
    Vgl; Beisatz: Hier: Aufteilungsverfahren. (T45)
  • 7 Ob 125/21i
    Entscheidungstext OGH 24.11.2021 7 Ob 125/21i
    Vgl; Beis nur wie T2; Beis nur wie T36; Beis nur wie T44
  • 3 Ob 34/23f
    Entscheidungstext OGH Ordentliche Erledigung (Sachentscheidung) 25.05.2023 3 Ob 34/23f
    Beisatz wie T44
  • 4 Ob 87/23g
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 27.06.2023 4 Ob 87/23g
    Beisatz wie T2: Im vorliegenden Fall ist aber selbst aus der Revision nicht ersichtlich, dass und wenn ja welches konkrete Verhalten die Klägerin den Beklagten untersagt sehen will, das nicht primär auf die Verwendung des Begriffs „Lipizzaner“ abstellt. (T46)
    Beisatz: Die Klägerin verweist dazu nur allgemein auf umfangreiche Passagen ihres Klagevorbringens. Es ist jedoch nicht Aufgabe des Gerichts, aus mehrseitigem Vorbringen, in dem praktisch der gesamte Marktauftritt der Beklagten geschildert wird, jene Elemente zu isolieren, die in Kombination ein unlauteres Wettbewerbsverhalten bilden könnten und daraus ein die präsumtiven Interessen der Klägerin bestmöglich wahrendes Unterlassungsbegehren zu formulieren. (T47)
  • 4 Ob 58/23t
    Entscheidungstext OGH Zurückweisung mangels erheblicher Rechtsfrage 17.10.2023 4 Ob 58/23t
    Beisatz: Bei Urheberrechtsverletzungen ist auf jenes Verwertungsrecht abzustellen, das durch die konkrete Verletzungshandlung berührt wird (4 Ob 88/10k). (T48)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1949:RS0039357

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

06.12.2023

Dokumentnummer

JJR_19490518_OGH0002_0030OB00144_4900000_001

Entscheidungstext 7Ob32/87

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Geschäftszahl

7Ob32/87

Entscheidungsdatum

09.07.1987

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr. Flick als Vorsitzenden und durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Wurz, Dr. Warta, Dr. Egermann und Dr. Niederreiter als weitere Richter in der Rechtssache der klagenden Partei Ing. Gernot F***, Wien 23., Ketzergasse 24/2/2, vertreten durch Dr. Gerhard Koller, Rechtsanwalt in Wien, wider die beklagte Partei S*** I*** O*** L***, Direktion für

Österreich, Wien 1., Dr. Karl Lueger-Ring 10, vertreten durch Dr. Wolfgang Taussig, Rechtsanwalt in Wien, wegen Feststellung (Streitwert S 100.000,--) infolge Rekurses der beklagten Partei gegen den Beschluß des Oberlandesgerichtes Wien als Berufungsgerichtes vom 5. März 1987, GZ 2 R 224/86-9, womit das Urteil des Handelsgerichtes Wien vom 16. Juni 1986, GZ 18 Cg 5/86-5, aufgehoben wurde, folgenden

Beschluß

gefaßt:

Spruch

Dem Rekurs wird nicht Folge gegeben.

Die Kosten des Rekursverfahrens sind weitere Verfahrenskosten.

Text

Begründung:

Der Kläger hat bei der beklagten Partei eine Haftpflichtversicherung für befugte technische Büros mit Versicherungsbeginn 15. Juli 1983 abgeschlossen, der die Allgemeinen Bedingungen für solche Haftpflichtversicherungen (AHTB) zugrundeliegen. Danach übernimmt es der Versicherer, die Folgen von Schadenersatzverpflichtungen aus Personenschäden und sonstigen Schäden zu tragen, die dem Versicherungsnehmer aus der in der Polizze bezeichneten beruflichen Tätigkeit (dem versicherten Risiko) aufgrund gesetzlicher Haftpflichtbestimmungen privatrechtlichen Inhaltes erwachsen. In diesem Rahmen übernimmt der Versicherer auch die gerichtlichen und außergerichtlichen Kosten der Abwehr einer von einem Dritten ungerechtfertigterweise behaupteten Schadenersatzverpflichtung (Artikel eins, 1.1.). Der Versicherungsschutz erstreckt sich auf Schadenersatzverpflichtungen aus allen Verstößen, die während der Wirksamkeit des Versicherungsvertrages gesetzt werden (Artikel 4, 1.1.). Außerdem umfaßt die Versicherung auch Schadenersatzverpflichtungen aus allen Verstößen, die im Zeitraum eines Jahres vor dem Beginn der Versicherung gesetzt wurden und dem Versicherungsnehmer bis zum Abschluß des Vertrages nicht bekannt geworden sind (Artikel 4, 1.2.). Die Versicherung erstreckt sich nicht auf Schadenersatzverpflichtungen wegen Nichterfüllung oder nicht rechtzeitiger Erfüllung von Verträgen (Artikel 6, 4.2.) und auf Schadenersatzverpflichtungen aus der Planung oder Empfehlung grundsätzlich neuer Maschinen, Anlagen, Produkte oder Verfahren sowie aus jedweder Forschungs- und/oder Entwicklungstätigkeit, sofern diese Schäden ursächlich auf die Neuentwicklung zurückzuführen sind (Artikel 6, 5.4.).

Der Kläger war von der Firma Georg S***, Chemische Fabrik, Gesellschaft mbH (im folgenden nur Firma S***) mit der Planung, Ausschreibung und Bauüberwachung einer Abluftrückgewinnungsanlage für einen Glasschmelzofen beauftragt. Die Anlage wurde nach den Plänen des Klägers und unter seiner Aufsicht errichtet. Die Firma S*** brachte am 2. März 1985 gegen den Kläger eine Klage auf Ersatz eines Schadens von S 1,225.045,50 s.A. gestützt auf die Behauptung ein, daß die Anlage infolge fehlerhafter Arbeit des Klägers - zu geringe Dimensionierung - unbrauchbar sei. Die Schadenersatzforderung der Firma S*** setzt sich zusammen aus dem Aufwand für die Anlage von S 606.241,--, dem Schmelzleistungsverlust während des Probebetriebes von S 155.850,-- und den Reparaturkosten für die Gitterung in den Kammern des Schmelzofens und für das Gewölbe, die durch Überhitzung verursacht worden seien, in Höhe von S 462.954,50.

Mit der vorliegenden Klage begehrt der Kläger die Feststellung der Haftung der beklagten Partei aus dem Versicherungsvertrag für den Schaden, der der Firma S*** entstanden ist.

Nach dem Standpunkt der beklagten Partei handle es sich bei den gegen den Kläger geltend gemachten Schadenersatzansprüchen um solche wegen Verletzung vertraglicher Pflichten, die nach Artikel eins, 1.1 AHTB nicht Gegenstand der Versicherung seien. Der dem Kläger angelastete Verstoß falle nicht in den Versicherungszeitraum. Es liege überdies ein Ausschluß nach Artikel 6, 4.2. und nach Artikel 6, 5.4 AHTB vor. Dem Kläger falle grobe Fahrlässigkeit zur Last, sodaß die beklagte Partei nach Paragraph 61, VersVG leistungsfrei sei. Das Begehren sei verfehlt, weil der Kläger im Rahmen der Haftpflichtversicherung, solange seine Schadenersatzpflicht nicht durch rechtskräftiges Urteil feststehe, nicht die Schadensliquidierung, sondern nur die Schadensabwehr verlangen könne.

Das Erstgericht wies das Klagebegehren ab. Nach seiner Auffassung liege ein Ausschluß nach Artikel 6, 4.2. AHTB vor. Unter den Begriff der Nichterfüllung falle auch die nicht ordnungsgemäße Vertragserfüllung. Gerade aus der nicht ordnungsgemäßen Planung der Abluftrückgewinnungsanlage leite die Firma S*** ihre Schadenersatzforderung ab.

Das Berufungsgericht hob das Ersturteil auf und wies die Rechtssache zur Verfahrensergänzung und neuen Entscheidung an das Erstgericht zurück. Es sprach aus, daß der Wert des Streitgegenstandes S 15.000,--, nicht aber S 300.000,-- übersteigt und daß das Verfahren erster Instanz erst nach eingetretener Rechtskraft des Aufhebungsbeschlusses fortzusetzen ist. Nach der Rechtsansicht des Berufungsgerichtes könne unter Nichterfüllung im Sinne des Artikel 6, 4.2. AHTB nur die Nichterbringung der geschuldeten Leistung oder eine so mangelhafte Leistung verstanden werden, daß sie vom Besteller von vornherein abgelehnt werde. Dies ergebe sich aus den Versicherungsbedingungen in ihrer Gesamtheit und daraus, daß eine Fehlplanung den typischen Haftpflichtfall einer Berufshaftpflichtversicherung für technische Büros darstelle. Komme es daher aufgrund einer fehlerhaften Planung - wie sie hier behauptet werde - zur Errichtung eines für den Besteller unbrauchbaren Werkes, so fielen die daraus abgeleiteten Schadenersatzansprüche nicht unter die Ausschlußklausel des Artikel 6, 4.2. AHTB. Auf grobe Fahrlässigkeit könne sich die beklagte Partei nicht berufen, weil in der Haftpflichtversicherung nach Paragraph 152, VersVG nur die vorsätzliche Herbeiführung des Versicherungsfalles vom Versicherungsschutz nicht erfaßt sei. Richtig sei, daß im Deckungsprozeß vor rechtskräftiger Verurteilung des Versicherungsnehmers zum Ersatz nicht die Leistung an den Dritten verlangt werden könne. Aus dem Vorbringen des Klägers ergebe sich jedoch, daß er unbeschadet der Formulierung seines Urteilsantrages nur die Feststellung der Deckungspflicht der beklagten Partei begehre. In diesem Sinne sei eine Verdeutlichung des Klagebegehrens vorzunehmen.

Da das Erstgericht, ausgehend von einer unrichtigen Rechtsansicht zum Ausschlußtatbestand des Artikel 6, 4.2. AHTB die weiteren Einwände der beklagten Partei, es handle sich bei der vom Kläger geplanten Anlage um eine Neuentwicklung im Sinne des Artikel 6, 5.4. AHTB und der Schadensfall habe sich vor Beginn des Versicherungsschutzes nach Artikel 4, 1.2. AHTB ereignet, nicht geprüft habe, sei das Verfahren in dieser Richtung ergänzungsbedürftig.

Rechtliche Beurteilung

Der gegen den Aufhebungsbeschluß des Berufungsgerichtes erhobene Rekurs der beklagten Partei ist nicht berechtigt.

Die Rekurswerberin hält an ihrer Ansicht fest, daß die Rechtsrüge in der Berufung der klagenden Partei nicht gesetzmäßig ausgeführt worden sei. Dem ist entgegenzuhalten, daß den Berufungsausführungen immerhin entnommen werden kann, der Kläger lehne die Rechtsansicht des Erstgerichtes deshalb ab, weil das Erstgericht nicht zwischen Ansprüchen wegen Nichterfüllung und Schadenersatzansprüchen differenziert habe und die von der Firma S*** geltend gemachten Ansprüche jedenfalls nicht der erstgenannten Kategorie zuzuordnen seien. Es kann daher nicht davon ausgegangen werden, daß die Ablehnung der Rechtsansicht des Erstgerichtes gänzlich begründungslos geblieben sei. Beizupflichten ist dem Berufungsgericht darin, daß Mängel des vom Kläger vorformulierten Urteilsantrages unschädlich sind, wenn sich aus dem Sachvorbringen die begehrte Leistung oder Feststellung einwandfrei entnehmen läßt. In diesem Falle kann das Gericht dem Sachantrag eine klarere und deutlichere Fassung geben, auch wenn es dadurch vom Wortlaut des Begehrens abweicht, und den Urteilsspruch auch mit den zur Bestimmtheit erforderlichen Angaben ergänzen (Fasching römisch III 646; SZ 37/28; 7 Ob 54/86 ua). Im vorliegenden Fall behauptet der Kläger den Eintritt eines ganz bestimmt bezeichneten Versicherungsfalles im Rahmen einer Haftpflichtversicherung und daß der Geschädigte bereits Ansprüche gegen ihn geltend macht, die beklagte Partei jedoch sowohl eine Befriedigung als auch eine Abwehr der erhobenen Ansprüche ablehne. Mit einem richtig als Feststellungsbegehren formulierten Antrag strebt der Kläger ersichtlich nichts anderes an als die Feststellung der Deckungspflicht der beklagten Partei, welches Begehren eine eindeutige Grundlage im Sachvorbringen hat. In diesem Sinne wird daher dem Urteilsantrag allenfalls eine deutlichere Fassung zu geben sein.

Abzulehnen ist der Standpunkt der beklagten Partei, daß die gegen den Kläger erhobenen Schadenersatzansprüche deshalb nicht unter das versicherte Risiko fallen, weil sie aus einer Vertragsverletzung abgeleitet werden. Nach dem Inhalt des Artikel eins, AHTB übernimmt der Versicherer die Befriedigung oder die Abwehr von Schadenersatzverpflichtungen, die dem Versicherungsnehmer aus der in der Polizze bezeichneten beruflichen Tätigkeit aufgrund gesetzlicher Haftpflichtbestimmungen privatrechtlichen Inhalts erwachsen. Gesetzliche Haftpflichtbestimmungen sind alle Rechtsnormen, die unabhängig vom Willen der Beteiligten an die Verwirklichung eines unter Artikel eins, AHTB fallenden Ereignisses Rechtsfolgen knüpfen. Es fallen daher nicht nur Schadenersatzansprüche aus unerlaubter Handlung, sondern auch aus positiver Vertragsverletzung unter den Versicherungsschutz vergleiche Prölss-Martin, VVG23 950).

Dem Berufungsgericht ist auch in der Auslegung des Artikel 6, 4.2. AHTB zu folgen. Der Begriff des Schadenersatzes wegen Nichterfüllung hat in der Rechtssprache eine bestimmte Bedeutung und ist daher auch in diesem Sinn auszulegen

vergleiche Prölss-Martin aaO 18). Es wird darunter im Sinne des Paragraph 921, ABGB jener Schaden verstanden, den der vertragstreue Teil durch Unterbleiben des Leistungsaustausches erleidet (HS 5328; RZ 1972, 14; Koziol-Welser7 römisch eins 223). Wer wegen Nichterfüllung Ersatz zu leisten hat, muß den Zustand herstellen, der im Vermögen des Gläubigers bei gehöriger Erfüllung bestünde (Nichterfüllungsschaden). Er hat also den Wert der geschuldeten Sache und den entgangenen Gewinn zu ersetzen

(Koziol-Welser aaO 385 f). Ein solches Schadenersatzbegehren setzt den Rücktritt vom Vertrag voraus (JBl. 1977, 543;

Koziol-Welser aaO 223; Koziol in JBl. 1979, 204; Reischauer in Rummel, ABGB, Rz 4 zu Paragraph 918,). Davon zu unterscheiden sind jene Nachteile, die dem Gläubiger durch Schlechtleistung entstehen. Nur diese erfaßt nach Reischauer (aaO Rdz 1 zu Paragraph 918,) auch der Tatbestand der Nichterfüllung nach Paragraph 918,, und nur in diesem Sinn ist auch die von der Rekurswerberin für ihren Standpunkt zitierte Belegstelle (Rdz 1 vor Paragraph 918,) zu verstehen, wonach die Nichterfüllung auch die Schlechterfüllung umfaßt.

Über den Wortlaut hinaus ist aber auch der Sinn der Regelung nach ihrem versicherungswirtschaftlichen Zweck zu beurteilen. Der beklagten Partei ist darin zuzustimmen, daß der Ausschlußbestimmung des Artikel 6, 4.2. AHTB ersichtlich die Erwägung zugrundeliegt, daß durch die Haftpflichtversicherung dem Versicherungsnehmer nicht jedes Unternehmerrisiko abgenommen werden soll. Nach der allgemeinen Risikoumschreibung des Artikel eins, AHTB und nach dem Inhalt des Versicherungsscheines betrifft die Haftpflichtversicherung hier das Risiko des Klägers, als Inhaber eines technischen Büros wegen allfälliger Verstöße für deren Folgen aufgrund gesetzlicher Haftpflichtbestimmungen in Anspruch genommen zu werden. Wie schon das Berufungsgericht richtig hervorgehoben hat, stellen gerade fehlerhafte Planungen vielfach jene Verstöße dar, die Haftpflichtansprüche gegen den Inhaber eines technischen Büros zur Folge haben können. Dieses Risiko abzuwälzen ist wesentlicher Zweck der Haftpflichtversicherung für technische Büros. Würde man unter Nichterfüllung im Sinne des Artikel 6, 4.2. AHTB auch die nicht ordnungsgemäße Vertragserfüllung verstehen, wäre die Haftpflichtversicherung eines wesentlichen Zweckes beraubt. Unter Schadenersatzansprüchen wegen Nichterfüllung nach Artikel 6, 4.2. AHTB fallen daher nicht Schadenersatzansprüche, bei denen Gegenstand des Ersatzes der Schaden ist, der dem Vertragspartner des Versicherungsnehmers aus einer fehlerhaften Leistung entstanden ist. Daß im vorliegenden Fall ein solches Begehren gegen den Kläger geltend gemacht wird, kann nach den von der Firma S*** erhobenen Ansprüchen und dem zu ihrer Begründung vorgetragenen Sachverhalt nicht zweifelhaft sein und wird von der Rekurswerberin auch nicht bestritten. Unerörtert bleiben kann, ob Vermögensschäden vom Versicherungsschutz ausgeschlossen sind, weil ein diesbezüglicher Einwand in erster Instanz von der beklagten Partei nicht erhoben wurde.

Demgemäß ist dem Rekurs ein Erfolg zu versagen.

Der Kostenvorbehalt beruht auf Paragraph 52, Absatz eins, ZPO.

Anmerkung

E12140

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1987:0070OB00032.87.0709.000

Dokumentnummer

JJT_19870709_OGH0002_0070OB00032_8700000_000