Rechtssatz für 4Ob617/70 1Ob146/73 6Ob...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0044104

Geschäftszahl

4Ob617/70; 1Ob146/73; 6Ob502/77; 1Ob551/87; 7Ob673/87; 1Ob686/87; 5Ob628/89 (5Ob629/89); 1Ob640/90; 10Ob501/95; 9Ob336/00b

Entscheidungsdatum

10.01.2001

Norm

LPG §12
ZPO §528 C6
  1. ZPO § 528 heute
  2. ZPO § 528 gültig ab 01.07.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 52/2009
  3. ZPO § 528 gültig von 01.01.2005 bis 30.06.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 112/2003
  4. ZPO § 528 gültig von 01.01.2002 bis 31.12.2004 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  5. ZPO § 528 gültig von 01.01.1998 bis 31.12.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  6. ZPO § 528 gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Anwendung des Paragraph 528, ZPO im Verfahren nach dem LPG.

Entscheidungstexte

  • 4 Ob 617/70
    Entscheidungstext OGH 15.12.1970 4 Ob 617/70
    Veröff: MietSlg 22530
  • 1 Ob 146/73
    Entscheidungstext OGH 19.09.1973 1 Ob 146/73
    Veröff: MietSlg 25445
  • 6 Ob 502/77
    Entscheidungstext OGH 20.01.1977 6 Ob 502/77
  • 1 Ob 551/87
    Entscheidungstext OGH 25.03.1987 1 Ob 551/87
  • 7 Ob 673/87
    Entscheidungstext OGH 24.09.1987 7 Ob 673/87
  • 1 Ob 686/87
    Entscheidungstext OGH 09.12.1987 1 Ob 686/87
  • 5 Ob 628/89
    Entscheidungstext OGH 01.12.1989 5 Ob 628/89
  • 1 Ob 640/90
    Entscheidungstext OGH 14.11.1990 1 Ob 640/90
    Auch; Veröff: RZ 1991/16 S 74 = EvBl 1991/55 S 249
  • 10 Ob 501/95
    Entscheidungstext OGH 14.03.1995 10 Ob 501/95
  • 9 Ob 336/00b
    Entscheidungstext OGH 10.01.2001 9 Ob 336/00b
    Beisatz: Die Überprüfung bestätigender Beschlüsse, die eine Rechtsgestaltung nach dem Landpachtgesetz aus materiellen Gründen ablehnen, ist dem Obersten Gerichtshof daher verwehrt. (T1)

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1970:RS0044104

Dokumentnummer

JJR_19701215_OGH0002_0040OB00617_7000000_001

Rechtssatz für 5Ob628/89 (5Ob629/89) 9O...

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0044020

Geschäftszahl

5Ob628/89 (5Ob629/89); 9Ob336/00b

Entscheidungsdatum

10.01.2001

Norm

LPG §12
ZPO §521a
  1. ZPO § 521a heute
  2. ZPO § 521a gültig ab 01.05.2011 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 111/2010
  3. ZPO § 521a gültig von 01.04.2009 bis 30.04.2011 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 30/2009
  4. ZPO § 521a gültig von 08.08.2001 bis 31.03.2009 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 98/2001
  5. ZPO § 521a gültig von 01.01.1998 bis 07.08.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 140/1997
  6. ZPO § 521a gültig von 01.08.1989 bis 31.12.1997 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 343/1989

Rechtssatz

Die Revisionsrekursbeantwortung ist unzulässig, weil das Rekursverfahren in Pachtschutzsachen nicht zu jenen Rekursverfahren gehört, in denen der Rekursgegner eine Rekursbeantwortung anbringen kann.

Entscheidungstexte

  • 5 Ob 628/89
    Entscheidungstext OGH 01.12.1989 5 Ob 628/89
  • 9 Ob 336/00b
    Entscheidungstext OGH 10.01.2001 9 Ob 336/00b
    Auch

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1989:RS0044020

Dokumentnummer

JJR_19891201_OGH0002_0050OB00628_8900000_001

Rechtssatz für 1Ob170/74; ...

Gericht

OGH, AUSL_EGMR

Dokumenttyp

Rechtssatz

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Rechtssatznummer

RS0043962

Geschäftszahl

1Ob170/74; 13Os166/79; 1Ob764/80; 2Ob537/82; 9ObA156/87; 6Ob696/86; 8Ob56/89; Prä1040/93; 9Ob336/00b; 9ObA180/01p; 9ObA289/01t; 9Ob78/03s; 5Ob205/03p; 9ObA34/04x; 5Ob55/06h; 6ob76/06d; 2Ob132/06k; 2Ob227/05d; 3Ob44/08d; 9ObA85/08b; 5Ob195/08z; 16Ok2/09 (16Ok3/09); 2Ob212/09d; 8Ob48/10g; 17Ob14/11z; 3Ob65/11x; 11Os96/11v; 4Ob133/13g; 9Ob9/14k; 3Nc16/15f; 6Ob18/16i; 8Ob31/16s; 3Ob154/18w; 7Ob214/18y; 4Ob106/18v; 1Ob169/18m; 8Ob78/19g; 6Ob29/20p; 5Ob166/22f

Entscheidungsdatum

31.01.2023

Norm

MRK Art6 Abs1 II4
StPO §285 Abs3
ZPO §514 A
  1. StPO § 285 heute
  2. StPO § 285 gültig ab 01.01.2011 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 111/2010
  3. StPO § 285 gültig von 01.01.2008 bis 31.12.2010 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 93/2007
  4. StPO § 285 gültig von 01.07.2001 bis 31.12.2007 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 108/2000
  5. StPO § 285 gültig von 01.07.2001 bis 30.06.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 19/2000
  6. StPO § 285 gültig von 01.11.2000 bis 30.06.2001 zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 108/2000
  7. StPO § 285 gültig von 01.01.1994 bis 31.10.2000 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 526/1993
  8. StPO § 285 gültig von 01.03.1988 bis 31.12.1993 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 605/1987
  1. ZPO § 514 heute
  2. ZPO § 514 gültig ab 01.05.1983 zuletzt geändert durch BGBl. Nr. 135/1983

Rechtssatz

Artikel 6, MRK enthält zur Frage der Anfechtbarkeit gerichtlicher Entscheidungen kein Wort, geschweige denn dazu, ob Rechtsmittel einseitig oder zweiseitig zu sein haben. Artikel 6, Absatz eins, MRK gibt nicht einmal Anspruch auf einen mehrinstanzigen Rechtsweg.

Entscheidungstexte

  • 1 Ob 170/74
    Entscheidungstext OGH, AUSL_EGMR 23.10.1974 1 Ob 170/74
    Veröff: JBl 1975,379 = RZ 1975/76 S 177 (kritisch Morscher)
  • 13 Os 166/79
    Entscheidungstext OGH 24.04.1980 13 Os 166/79
    Veröff: EvBl 1980/220 S 663 = JBl 1980,607
  • 1 Ob 764/80
    Entscheidungstext OGH 28.01.1981 1 Ob 764/80
    nur: Art 6 MRK enthält zur Frage der Anfechtbarkeit gerichtlicher Entscheidungen kein Wort, geschweige denn dazu, ob Rechtsmittel einseitig oder zweiseitig zu sein haben. (T1)
  • 2 Ob 537/82
    Entscheidungstext OGH 12.10.1982 2 Ob 537/82
    nur T1
  • 9 ObA 156/87
    Entscheidungstext OGH 10.02.1988 9 ObA 156/87
  • 6 Ob 696/86
    Entscheidungstext OGH 11.02.1988 6 Ob 696/86
    Vgl auch; Beisatz: Hier: Rechtsmittelfrist (T2)
  • 8 Ob 56/89
    Entscheidungstext OGH 27.10.1989 8 Ob 56/89
    Veröff: EvBl 1990/77 S 340
  • Prä 1040/93
    Entscheidungstext OGH 15.04.1993 Prä 1040/93
  • 9 Ob 336/00b
    Entscheidungstext OGH 10.01.2001 9 Ob 336/00b
  • 9 ObA 180/01p
    Entscheidungstext OGH 19.09.2001 9 ObA 180/01p
    Auch; Beisatz: Art 6 EMRK enthält zur Frage der Anfechtbarkeit gerichtlicher Entscheidungen keinen Hinweis, geschweige denn zur Frage eines Neuerungsverbotes im Rechtsmittelverfahren. Das Recht auf Zugang zu den Gerichten gewährt kein Recht auf einen Instanzenzug oder - wo ein solcher besteht - auf Gerichtsbarkeit in allen Instanzen. (T3)
    Beisatz: Eine Unzulässigkeit des Neuerungsverbotes im Rechtsmittelverfahren kann aus dieser Bestimmung nicht abgeleitet werden. (T4)
  • 9 ObA 289/01t
    Entscheidungstext OGH 17.04.2002 9 ObA 289/01t
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T4; Beisatz: Ebensowenig kann eine Zulässigkeit von weiterem Vorbringen nach Schluss der Verhandlung abgeleitet werden. (T5)
  • 9 Ob 78/03s
    Entscheidungstext OGH 09.07.2003 9 Ob 78/03s
    Auch; Beis wie T3 nur: Art 6 EMRK enthält zur Frage der Anfechtbarkeit gerichtlicher Entscheidungen keinen Hinweis. Das Recht auf Zugang zu den Gerichten gewährt kein Recht auf einen Instanzenzug oder - wo ein solcher besteht - auf Gerichtsbarkeit in allen Instanzen. (T6)
  • 5 Ob 205/03p
    Entscheidungstext OGH 21.10.2003 5 Ob 205/03p
    Vgl auch; nur T1; Beisatz: Hier: Grundbuchssache. (T7)
  • 9 ObA 34/04x
    Entscheidungstext OGH 31.03.2004 9 ObA 34/04x
    Auch; Beis wie T3; Beis wie T4
  • 5 Ob 55/06h
    Entscheidungstext OGH 21.03.2006 5 Ob 55/06h
    Vgl auch; nur T1; Beis wie T7; Beisatz: Das einem Eintragsgegner im Verfahren erster Instanz nicht gewährte rechtliche Gehör wird durch das Instrument der Löschungsklagen (§§ 62 und 63 GBG) beseitigt. (T8)
  • 6 Ob 76/06d
    Entscheidungstext OGH 06.04.2006 6 Ob 76/06d
    Vgl auch; Beisatz: Art 6 EMRK rechtfertigt keine Bedenken gegen die Verfassungsmäßigkeit von Rechtsmittelbeschränkungen. (T9)
    Beisatz: § 35 AußStrG 2005, § 45 AußStrG 2005, § 366 Abs 1 ZPO. (T10)
  • 2 Ob 132/06k
    Entscheidungstext OGH 21.12.2006 2 Ob 132/06k
    Auch; Beis wie T7; Beis wie T8; Beisatz: Hier zu § 126 Abs 2 GBG. (T11)
  • 2 Ob 227/05d
    Entscheidungstext OGH 12.04.2007 2 Ob 227/05d
    nur: Art 6 Abs 1 MRK gibt nicht einmal Anspruch auf einen mehrinstanzigen Rechtsweg. (T12)
  • 3 Ob 44/08d
    Entscheidungstext OGH 08.05.2008 3 Ob 44/08d
    Vgl; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Bedenken gegen die Verfassungskonformität der Rechtsmittelfrist des § 65 Abs 1 AußStrG mangels Vorliegens eines Extremfalls im Sinn des Erkenntnisses des VfGH G 151/99 verneint. (T13)
  • 9 ObA 85/08b
    Entscheidungstext OGH 09.07.2008 9 ObA 85/08b
    Auch; Beis wie T6 nur: Das Recht auf Zugang zu den Gerichten gewährt kein Recht auf einen Instanzenzug. (T14)
  • 5 Ob 195/08z
    Entscheidungstext OGH 09.12.2008 5 Ob 195/08z
    Vgl auch; Beis wie T7; Beis wie T8; Beis wie T11
  • 16 Ok 2/09
    Entscheidungstext OGH 25.03.2009 16 Ok 2/09
    Auch; nur T12
  • 2 Ob 212/09d
    Entscheidungstext OGH 12.11.2009 2 Ob 212/09d
    Auch; nur T12; Beis wie T14
  • 8 Ob 48/10g
    Entscheidungstext OGH 19.05.2010 8 Ob 48/10g
    Auch; nur T12
  • 17 Ob 14/11z
    Entscheidungstext OGH 21.06.2011 17 Ob 14/11z
    Vgl auch; Beis ähnlich wie T9; Beisatz: Art 6 Abs 1 MRK gewährt weder das Recht auf einen Instanzenzug noch den Zugang zu einem Höchstgericht. (T15)
  • 3 Ob 65/11x
    Entscheidungstext OGH 24.08.2011 3 Ob 65/11x
    Auch; nur T12; Veröff: SZ 2011/106
  • 11 Os 96/11v
    Entscheidungstext OGH 25.08.2011 11 Os 96/11v
    Vgl auch; Beisatz: Keine grund‑ bzw verfassungsrechtlichen Bedenken gegen den Rechtsmittelausschluss bei Abweisung eines Antrags auf Verlängerung der Rechtsmitelfrist nach § 285 Abs 3 StPO. (T16)
  • 4 Ob 133/13g
    Entscheidungstext OGH 20.01.2014 4 Ob 133/13g
    Vgl auch; Beis wie T9
  • 9 Ob 9/14k
    Entscheidungstext OGH 29.04.2014 9 Ob 9/14k
    Vgl auch; Beis wie T9; Beis wie T15
  • 3 Nc 16/15f
    Entscheidungstext OGH 19.08.2015 3 Nc 16/15f
    Auch
  • 6 Ob 18/16i
    Entscheidungstext OGH 30.03.2016 6 Ob 18/16i
    Auch
  • 8 Ob 31/16s
    Entscheidungstext OGH 27.04.2016 8 Ob 31/16s
    Auch
  • 3 Ob 154/18w
    Entscheidungstext OGH 21.09.2018 3 Ob 154/18w
    Vgl auch; Beis wie T9
  • 7 Ob 214/18y
    Entscheidungstext OGH 21.11.2018 7 Ob 214/18y
    Auch; Beis wie T15
  • 4 Ob 106/18v
    Entscheidungstext OGH 27.11.2018 4 Ob 106/18v
    Auch; Beisatz: Auch Art 47 Abs 2 GRC garantiert kein Recht auf einen mehrstufigen Instanzenzug. (T17)
  • 1 Ob 169/18m
    Entscheidungstext OGH 20.12.2018 1 Ob 169/18m
    Vgl; Beis wie T3; Beis wie T4; Beis wie T9; Beisatz: Hier: Zu der vom Gesetzgeber in zeitlicher Hinsicht gezogenen Grenze für die Zulässigkeit von Neuerungen im Rechtsmittelverfahren. (T18)
    Beisatz: Hier: Zu § 49 AußStrG. (T19)
  • 8 Ob 78/19g
    Entscheidungstext OGH 29.08.2019 8 Ob 78/19g
    Auch; Beis wie T14
  • 6 Ob 29/20p
    Entscheidungstext OGH 20.02.2020 6 Ob 29/20p
    Vgl; Beis wie T15
  • 5 Ob 166/22f
    Entscheidungstext OGH 31.01.2023 5 Ob 166/22f
    Beis wie T7; Beis wie T11

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:1974:RS0043962

Im RIS seit

15.06.1997

Zuletzt aktualisiert am

30.03.2023

Dokumentnummer

JJR_19741023_OGH0002_0010OB00170_7400000_004

Entscheidungstext 9Ob336/00b

Gericht

OGH

Dokumenttyp

Entscheidungstext

Rechtsgebiet

Zivilrecht

Geschäftszahl

9Ob336/00b

Entscheidungsdatum

10.01.2001

Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofes Dr. Maier als Vorsitzenden und durch die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Steinbauer, Dr. Spenling, Dr. Hradil und Dr. Hopf als weitere Richter in der Landpachtsache des Antragstellers Georg R*****, Gärntner, ***** vertreten durch Dr. Michael Pressl ua, Rechtsanwälte in Salzburg, gegen die Antragsgegner 1.) Johann K*****, Landwirt, 2.) Annemarie K*****, Landwirtin, beide wohnhaft in *****, beide vertreten durch Dr. Wilhelm Sluka und Mag. Hanna Spielbüchler, Rechtsanwälte in Salzburg, wegen Verlängerung eines Pachtverhältnisses, über den außerordentlichen Revisionsrekurs des Antragstellers gegen den Beschluss des Landesgerichtes Salzburg als Rekursgericht vom 12. Oktober 2000, GZ 54 R 216/00d-30, womit der Beschluss des Bezirksgerichtes Salzburg vom 3. Mai 2000, GZ 16 Psch 56/98m-24, bestätigt wurde, in nichtöffentlicher Sitzung den

Beschluss

gefasst:

Spruch

Der Revisionsrekurs wird zurückgewiesen.

Die Revisionsrekursbeantwortung der Antragsgegner wird zurückgewiesen.

Text

Begründung:

Das Erstgericht wies den Antrag auf Verlängerung des zwischen den Parteien bestehenden Landpachtvertrages betreffend die Grundstücke Nr ***** und Nr *****, je EZ *****, Grundbuch ***** "zurück". Dieser Beschluss wurde vom Gericht der zweiten Instanz bestätigt. Das Rekursgericht sprach aus, dass der Wert des Entscheidungsgegenstandes S 260.000 übersteige und der ordentliche Revisionsrekurs unzulässig sei.

Wenngleich das Erstgericht den Antrag "zurückwies", erfolgte diese Entscheidung aufgrund einer materiellen Prüfung eines festgestellten Sachverhalts. Es erachtete nämlich eine Verlängerung des Landpachtvertrages gemäß Paragraph 6, Absatz 3, LPG für unzulässig, weil schon dessen ursprüngliche Dauer der nach Paragraph 5, LPG maßgebenden Richtpachtzeit entsprochen habe. Das Erstgericht hat sich daher lediglich im Ausdruck vergriffen und inhaltlich dem Antrag aus materiell-rechtlichen Gründen nicht stattgegeben. Das Rekursgericht hat zwar seine bestätigende Entscheidung nicht als "Maßgabebestätigung" formuliert, doch geht es offenbar auch von einer Entscheidung in der Sache selbst aus, indem es ausdrücklich auf die "absolute Unzulässigkeit der Verlängerung des Landpachtvertrages" hinweist (AS 159).

Rechtliche Beurteilung

Die Überprüfung bestätigender Beschlüsse, die eine Rechtsgestaltung nach dem Landpachtgesetz aus materiellen Gründen ablehnen, ist dem Obersten Gerichtshof aber verwehrt (MietSlg 42.425 = RZ 1991/16 = WoBl 1991/164 = EvBl 1991/55; MietSlg 47.499): Nach Paragraph 12, Ziffer 2, LPG sind auf das Verfahren nach dem Landpachtgesetz auf das Rechtsmittel des Rekurses die Bestimmungen der ZPO anzuwenden. Dies wurde durch das Revisionsrechtsanpassungsgesetz, BGBl 1989/654, nicht geändert. Bereits vor der Wertgrenzennovelle 1989 hatte der Oberste Gerichtshof wiederholt ausgesprochen, dass in Landpachtsachen Revisionsrekurse gegen bestätigende Entscheidungen des Gerichtes zweiter Instanz unzulässig sind (MietSlg 39.607 ua). Nach Paragraph 528, Absatz 2, Ziffer 2, ZPO ist der Revisionsrekurs gegen bestätigende Beschlüsse jedenfalls unzulässig, es sei denn, dass die Klage ohne Sachentscheidung aus formellen Gründen zurückgewiesen wurde (MietSlg 42.425, 47.499).

Da somit eine echte bestätigende Entscheidung des Rekursgerichtes vorliegt, ist - unabhängig vom Ausspruch des Rekursgerichtes - das als außerordentlicher Revisionsrekurs bezeichnete Rechtsmittel unzulässig (Kodek in Rechberger aaO, Rz 1 zu Paragraph 528,).

Die von den Antragsgegnern eingebrachte Beantwortung des Revisionsrekurses ist jedenfalls unzulässig, weil kein Fall des Paragraph 521 a, ZPO gegeben ist. Artikel 6, MRK, aus welchem die Antragsgegner die angebliche Zulässigkeit einer Rechtsmittelbeantwortung ableiten wollen, enthält zur Frage der Anfechtbarkeit gerichtlicher Entscheidungen keinen Hinweis, geschweige denn dazu, ob Rechtsmittel einseitig oder zweiseitig zu sein haben (stRSpr RIS-Justiz RS0043962).

Anmerkung

E60725 09A03360

European Case Law Identifier (ECLI)

ECLI:AT:OGH0002:2001:0090OB00336.00B.0110.000

Dokumentnummer

JJT_20010110_OGH0002_0090OB00336_00B0000_000