Landesrecht konsolidiert Kärnten: Gesamte Rechtsvorschrift für Mitwirkungspflicht-Änderungsgesetz, Fassung vom 18.04.2024

§ 0

Langtitel

Gesetz vom 18. Februar 1999 über die Änderung der Mitwirkungspflicht der Organe der Bundesgendarmerie und der Bundespolizeidirektionen bei der Vollziehung von Landesgesetzen (Mitwirkungspflicht-Änderungsgesetz)
StF: LGBl Nr 35/1999

Änderung

idF:

Landesgesetzblatt Nr 77 aus 2005,

Sonstige Textteile

Inhaltsübersicht

Artikel I:

Aufhebung des Gesetzes über die Mitwirkung der Bundesgendarmerie und der Bundespolizeibehörden bei der Vollziehung von Landesgesetzen.

Artikel II:

Änderung des Gesetzes, mit dem bestimmte Aufgaben der Bundespolizeidirektion Klagenfurt übertragen werden.

Artikel III:

Änderung des Gesetzes, mit dem bestimmte Aufgaben der Bundespolizeidirektion Villach übertragen werden.

Artikel IV:

Änderung des Campingplatzgesetzes 1970.

Artikel V:

Änderung des Gemeindekanalisationsgesetzes.

Artikel VI:

Änderung des Kärntner Jugendwohlfahrtsgesetzes.

Artikel VII:

Änderung des Gesetzes über das Leichen- und Bestattungswesen.

Artikel VIII:

Änderung des Gesetzes über die Wegfreiheit im Berglande.

Artikel IX:

Änderung des Kärntner Jagdgesetzes 1978.

Artikel X:

Änderung des Kulturpflanzenschutzgesetzes 1983.

Artikel XI:

Änderung des Sammlungsgesetzes.

Artikel XII:

Anpassungsbestimmungen für den Wachkörper Bundespolizei.

Art. 1

Text

Artikel I

Das Gesetz vom 28. Februar 1978 über die Mitwirkung der Bundesgendarmerie und der Bundespolizeibehörden bei der Vollziehung von Landesgesetzen, Landesgesetzblatt Nr. 53 aus 1978,, in der Fassung des Gesetzes Landesgesetzblatt Nr. 23 aus 1979,, wird aufgehoben.

Art. 2

Text

Artikel II

Das Gesetz vom 31. Oktober 1960, mit dem bestimmte Aufgaben der Bundespolizeidirektion Klagenfurt übertragen werden, Landesgesetzblatt Nr. 53 aus 1960,, in der Fassung der Gesetze Landesgesetzblatt Nr. 52 aus 1965, und 20/1995 und der Kundmachung Landesgesetzblatt Nr. 18 aus 1961,, wird wie folgt geändert:

Artikel römisch eins entfällt.

Art. 3

Text

Artikel III

Das Gesetz vom 31. Oktober 1960, mit dem bestimmte Aufgaben der Bundespolizeidirektion Villach übertragen werden, Landesgesetzblatt Nr. 54 aus 1960,, in der Fassung der Gesetze Landesgesetzblatt Nr. 53 aus 1965, und 19/1995, wird wie folgt geändert:

Artikel römisch eins entfällt.

Art. 4

Text

Artikel IV

Das Campingplatzgesetz 1970, LGBl. Nr. 143, in der Fassung des Gesetzes Landesgesetzblatt Nr. 16 aus 1997,, wird wie folgt geändert:

Nach Paragraph 16, wird folgender Paragraph 17, angefügt:

"§ 17

Mitwirkung der Bundesgendarmerie und der

Bundespolizeidirektionen

(l) Die Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes der Bundesgendarmerie und der Bundespolizeidirektionen haben bei der Vollziehung der Ahndung der Verwaltungsübertretung der Errichtung und des Betriebes eines Campingplatzes ohne Bewilligung (Paragraph 15, Absatz eins, in Verbindung mit Paragraph eins,) mitzuwirken durch

  1. Litera a
    Vorbeugungsmaßnahmen gegen drohende Verwaltungsübertretungen und
  2. Litera b
    Maßnahmen, die für die Einleitung von Verwaltungsstrafverfahren erforderlich sind.

  1. Absatz 2Die Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes der Bundespolizeidirektionen und der Bundesgendarmerie haben den Bezirksverwaltungsbehörden über ihr Ersuchen zur Sicherung der Ausübung der Überprüfungsbefugnisse nach Paragraph 14, Absatz eins und der Sperre gemäß Paragraphen 14, Absatz 2 und 15 Absatz 2, im Rahmen ihres gesetzmäßigen Wirkungsbereiches Hilfe zu leisten."

Art. 5

Text

Artikel V

Das Gemeindekanalisationsgesetz, Landesgesetzblatt Nr. 18 aus 1978,, in der Fassung der Gesetze Landesgesetzblatt Nr. 15 aus 1982,, 11/1988, 32/1988, 107/1993, 52/1994 und 2/1996, wird wie folgt geändert:

Nach Paragraph 23, wird folgender Paragraph 23 a, eingefügt:

"§ 23a

Mitwirkung der Bundespolizeidirektionen

und der Bundesgendarmerie

(l) Die Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes der Bundespolizeidirektionen und der Bundesgendarmerie haben Wahrnehmungen über eine gemäß Paragraph 6 a, verbotene Ausbringung von Gülle, Jauche oder Senkgrubenräumgut der Behörde zur Kenntnis zu bringen; solche Mitteilungen sind tunlichst fernmündlich vorzunehmen.

  1. Absatz 2Die Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes der Bundespolizeidirektionen und der Bundesgendarmerie haben den Behörden über ihr Ersuchen zur Sicherung der Ausübung der Überwachungsbefugnisse nach Paragraph 6 d, im Rahmen ihres gesetzmäßigen Wirkungsbereiches Hilfe zu leisten."

Art. 6

Text

Artikel VI

Das Kärntner Jugendwohlfahrtsgesetz, Landesgesetzblatt Nr. 139 aus 1991,, in der gemäß dem Gesetz Landesgesetzblatt Nr. 42 aus 1997, geltenden Fassung, wird wie folgt geändert:

Paragraph 36, lautet:

"§ 36

Mitwirkung der Bundespolizeidirektionen

und der Bundesgendarmerie

Die Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes der Bundespolizeidirektionen und der Bundesgendarmerie haben der Behörde über ihr Ersuchen zur Sicherung der Ausübung der Überwachungsbefugnisse gemäß den Paragraphen 18,, 21 Absatz 5,, 24, 25 Absatz 5 und 31 Absatz 4, im Rahmen ihres gesetzmäßigen Wirkungsbereiches Hilfe zu leisten."

Art. 7

Text

Artikel VII

Das Gesetz vom 2. Juli 1971 über das Leichen- und Bestattungswesen, Landesgesetzblatt Nr. 61 aus 1971,, in der Fassung der Gesetze Landesgesetzblatt Nr. 31 aus 1994, und 50/1998 und der Kundmachung Landesgesetzblatt Nr. 21 aus 1972,, wird wie folgt geändert:

Paragraph 30, lautet:

"§ 30

Mitwirkung der Bundespolizeidirektionen

und der Bundesgendarmerie

Die Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes der Bundespolizeidirektionen und der Bundesgendarmerie haben bei der Vollziehung der Ahndung der Verwaltungsübertretung der Enterdigung ohne Bewilligung (Paragraph 29, Absatz eins, Litera g,) mitzuwirken durch

  1. Litera a
    Vorbeugungsmaßnahmen gegen drohende Verwaltungsübertretungen sowie
  2. Litera b
    Maßnahmen, die für die Einleitung von Verwaltungsstrafverfahren erforderlich sind."

Art. 8

Text

Artikel VIII

Das Gesetz vom 22. März 1923 über die Wegfreiheit im Berglande, Landesgesetzblatt Nr. 18 aus 1923,, wird wie folgt geändert:

Paragraph 8, entfällt.

Art. 9

Text

Artikel IX

Das Kärntner Jagdgesetz 1978, LGBl. Nr. 76, in der Fassung der Gesetze Landesgesetzblatt Nr. 32 aus 1988,, 104/1991, 50/1995, 108/1996 und der Kundmachung Landesgesetzblatt Nr. 17 aus 1992,, wird wie folgt geändert:

Paragraph 97, lautet:

"§ 97

Mitwirkung der Bundesgendarmerie und der

Bundespolizeidirektionen

Die Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes der Bundesgendarmerie - im örtlichen Wirkungsbereich einer Bundespolizeidirektion diese - haben bei der Vollziehung der Ahndung von Übertretungen der Paragraphen 36, Absatz eins,, 2 und 4, 41 Absatz eins,, 54 Absatz eins,, 54a Absatz eins,, 68 Absatz eins,, 69 Absatz eins und 2 und 70 Absatz 2, mitzuwirken durch

  1. Litera a
    Vorbeugungsmaßnahmen gegen drohende Verwaltungsübertretungen sowie
  2. Litera b
    Maßnahmen, die für die Einleitung von Verwaltungsstrafverfahren erforderlich sind."

Art. 10

Text

Artikel X

Das Kulturpflanzenschutzgesetz 1983, LGBl. Nr. 81, in der Fassung des Gesetzes Landesgesetzblatt Nr. 43 aus 1997,, wird wie folgt geändert:

  1. Ziffer eins
    Im Paragraph 14, Absatz eins, zweiter Satz wird nach dem Wort "Schulen" das Wort "und" eingefügt und entfallen die Worte "öffentlichen Sicherheit und".
  2. Ziffer 2
    Im Paragraph 19, Absatz 2, wird nach dem Wort "Lehranstalten" das Wort "sowie" eingefügt und entfallen die Worte "der öffentlichen Sicherheit".

Art. 11

Text

Artikel XI

Das Sammlungsgesetz, Landesgesetzblatt Nr. 4 aus 1984,, wird wie folgt geändert:

Paragraph 8, lautet:

"§ 8

Mitwirkung der Bundesgendarmerie

Die Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes der Bundesgendarmeriehaben bei der Vollziehung der Ahndung von Übertretungen des Paragraph 9, Absatz eins, Litera a,, des Paragraph 9, Absatz eins, Litera b,, soweit er sich auf Paragraph 3, Absatz 3 und Paragraph 3, Absatz 4, Litera a und b bezieht, und des Paragraph 9, Absatz 2, Litera a bis c mitzuwirken durch

  1. Litera a
    Vorbeugungsmaßnahmen gegen drohende Verwaltungsübertretungen sowie
  2. Litera b
    Maßnahmen, die für die Einleitung von Verwaltungsstrafverfahren erforderlich sind."

Art. 12

Text

Artikel XII

Anpassungsbestimmungen

für den Wachkörper Bundespolizei

  1. Absatz einsSoweit in Landesgesetzen auf die Begriffe "Bundesgendarmerie", "Gendarmerie", "Bundessicherheitswache" oder "Sicherheitswache" in der jeweiligen grammatikalischen Form Bezug genommen wird, tritt mit Wirkung vom 1. Juli 2005 an deren Stelle das Wort "Bundespolizei" in der jeweils grammatikalisch richtigen Form.

  1. Absatz 2Soweit auf sie in Landesgesetzen in der jeweiligen grammatikalischen Form Bezug genommen wird, treten mit Wirkung vom 1. Juli 2005 an die Stelle der Begriffe
    1. Litera a
      "Landesgendarmeriekommando" der Begriff "Landespolizeikommando",
    2. Litera b
      "Bezirksgendarmeriekommando" die Begriffe "Bezirks- oder Stadtpolizeikommando" und
    3. Litera c
      "Gendarmerieposten", "Polizeidienststelle" oder "Polizei- oder Gendarmeriedienststelle" der Begriff "Polizeiinspektion" in der jeweils grammatikalisch richtigen Form.

  1. Absatz 3Die Absatz eins und 2 gelten nicht für die Verwendung der dort genannten Begriffe in Schluss- und Übergangsbestimmungen, In-Kraft-Tretens- und Außer-Kraft-Tretens-Bestimmungen sowie für Verweisungen auf das Gesetz über die Mitwirkung der Bundesgendarmerie und der Bundespolizeibehörden bei der Vollziehung von Landesgesetzen, Landesgesetzblatt Nr 53 aus 1978,, in der Fassung des Gesetzes Landesgesetzblatt Nr 23 aus 1979,.

  1. Absatz 4Soweit aufgrund der Bestimmungen des Absatz eins, nunmehr der Bundespolizei die Mitwirkung nach dem Gesetz über die Mitwirkung der Bundesgendarmerie und der Bundespolizeibehörden bei der Vollziehung von Landesgesetzen, Landesgesetzblatt Nr 53 aus 1978,, in der Fassung des Gesetzes Landesgesetzblatt Nr 23 aus 1979,, zukommt, ist diese Mitwirkung ab 1. Juli 2005 in dem Umfang auszuüben, wie sie bis zum 30. Juni 2005 der Bundesgendarmerie zukam.

  1. Absatz 5Sollte durch eine Anpassung nach Absatz eins, oder 2 eine grammatikalisch nicht korrekte Verdoppelung von Begriffen oder eine Verdoppelung von Zuständigkeiten entstehen, so entfällt der/die erste der beiden gleichlautenden Begriffe oder Zuständigkeiten sowie eine damit untrennbar in Verbindung stehende Interpunktion oder ein damit untrennbar in Verbindung stehendes Bindewort."