Nachdem der am 8. März 1971 in Wien unterzeichnete Zusatzvertrag zwischen dem Heiligen Stuhl und der Republik Österreich zum Vertrag zwischen dem Heiligen Stuhl und der Republik Österreich zur Regelung von mit dem Schulwesen zusammenhängenden Fragen vom 9. Juli 1962 samt Protokoll, welches Vertragswerk also lautet: Zwischen dem Heiligen Stuhl, vertreten durch Seine Exzellenz, den Herrn Apostolischen Nuntius in Österreich, Titularerzbischof von Ancyra, Msgr. Dr. Opilio Rossi, und der Republik Österreich, vertreten durch Herrn Dr. Rudolf Kirchschläger, Bundesminister für Auswärtige Angelegenheiten, und Herrn Leopold Gratz, Bundesminister für Unterricht und Kunst, wird nachstehender Zusatzvertrag zum Vertrag zwischen dem Heiligen Stuhl und der Republik Österreich zur Regelung von mit dem Schulwesen zusammenhängenden Fragen vom 9. Juli 1962 geschlossen: Artikel römisch eins Artikel römisch II Paragraph 2, des Vertrages vom 9. Juli 1962 wird abgeändert und lautet nunmehr wie folgt:
PROTOKOLL zum Zusatzvertrag zwischen dem Heiligen Stuhl und der Republik Österreich zum Vertrag zwischen dem Heiligen Stuhl und der Republik Österreich zur Regelung von mit dem Schulwesen zusammenhängenden Fragen vom 9. Juli 1962 Artikel römisch eins Bei Abschluß des Zusatzvertrages zwischen dem Heiligen Stuhl und der Republik Österreich zum Vertrag zwischen dem Heiligen Stuhl und der Republik Österreich zur Regelung von mit dem Schulwesen zusammenhängenden Fragen vom 9. Juli 1962 besteht Übereinstimmung über die folgenden Punkte: 1. Die im Artikel römisch eins des Zusatzvertrages vorgesehene Leistung der Republik Österreich, die über die im Artikel römisch II Paragraph 2, des Vertrages vom 9. Juli 1962 vorgesehene Leistung hinausgeht, wird für den Zeitraum vom 1. September 1971 bis zum 31. August 1972 durch die Bezahlung des Betrages von Schilling 106,200.000•— abgegolten. 2. Die Bezahlung des im Punkt 1. genannten Betrages von Schilling 106,200.000•— erfolgt am 1. Juli 1972 an die katholische Kirche. Artikel römisch II Dieses Protokoll, dessen italienischer und deutscher Text authentisch ist, bildet einen integrierenden Bestandteil des Zusatzvertrages und tritt gemeinsam mit diesem mit 1. September 1971 in Kraft. Geschehen zu Wien, am 25. April 1972 in zwei Urschriften. Für den Heiligen Stuhl: O. Rossi Für die Republik Österreich: Rudolf Kirchschläger Fred Sinowatz die verfassungsmäßige Genehmigung des Nationalrates erhalten hat, erklärt der Bundespräsident dieses Vertragswerk für ratifiziert und verspricht im Namen der Republik Österreich d5e gewissenhafte Erfüllung der darin enthaltenen Bestimmungen.
Zu Urkund dessen ist die vorliegende Ratifikationsurkunde vom Bundespräsidenten unterzeichnet, vom Bundeskanzler, vom Bundesminister für Unterricht und Kunst, vom Bundesminister für Finanzen und vom Bundesminister für Auswärtige. Angelegenheiten gegengezeichnet und mit dem Staatssiegel der Republik Österreich versehen worden. Geschehen zu Wien, am 27. Juni 1972 Der Bundespräsident: Jonas Der Bundeskanzler: Kreisky Der Bundesminister für Unterricht und Kunst: Sinowatz Der Bundesminister für Finanzen: Androsch Der Bundesminister für Auswärtige Angelegenheiten: Kirchschläger Die Ratifikationsurkunden zum vorliegenden Vertragswerk sind am 10. Juli 1972 ausgetauscht worden; das Vertragswerk ist somit gemäß seinem Art. römisch II am 1. September 1971 in Kraft getreten.
Kreisky