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Übereinkommen (Nr. 182) Verbot und unverzügliche Maßnahmen zur Beseitigung der schlimmsten Formen der Kinderarbeit; Empfehlung (Nr. 190) § 0

Kurztitel

Übereinkommen (Nr. 182) Verbot und unverzügliche Maßnahmen zur Beseitigung der schlimmsten Formen der Kinderarbeit; Empfehlung (Nr. 190)

Kundmachungsorgan

BGBl. III Nr. 41/2002

Typ

Vertrag – Multilateral

§/Artikel/Anlage

§ 0

Inkrafttretensdatum

04.12.2002

Außerkrafttretensdatum

Index

69/02 Arbeitsrecht

Titel

(Übersetzung)
Übereinkommen 182
ÜBEREINKOMMEN ÜBER DAS VERBOT UND UNVERZÜGLICHE MASSNAHMEN ZUR BESEITIGUNG DER SCHLIMMSTEN FORMEN DER KINDERARBEIT;
EMPFEHLUNG 190
EMPFEHLUNG BETREFFEND DAS VERBOT UND UNVERZÜGLICHE MASSNAHMEN ZUR BESEITIGUNG DER SCHLIMMSTEN FORMEN DER KINDERARBEIT
StF: BGBl. III Nr. 41/2002 (NR: GP XXI RV 601 AB 773 S. 80. BR: AB 6467 S. 681.)

Änderung

Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 159 aus 2013, (K – Geltungsbereich)

Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 140 aus 2014, (K – Geltungsbereich)

Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 232 aus 2017, (K – Geltungsbereich)

Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 223 aus 2019, (K – Geltungsbereich)

Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 121 aus 2020, (K – Geltungsbereich)

Sprachen

Englisch, Französisch

Vertragsparteien

*Afghanistan III 159/2013 *Ägypten III 159/2013 *Albanien III 41/2002 *Algerien III 41/2002 *Angola III 41/2002 *Antigua/Barbuda III 159/2013 *Äquatorialguinea III 41/2002 *Argentinien III 41/2002 *Armenien III 159/2013 *Aserbaidschan III 159/2013 *Äthiopien III 159/2013 *Australien III 159/2013 *Bahamas III 41/2002 *Bahrain III 41/2002 *Bangladesch III 41/2002 *Barbados III 41/2002 *Belarus III 41/2002 *Belgien III 159/2013 *Belize III 41/2002 *Benin III 41/2002 *Bolivien III 159/2013 *Bosnien-Herzegowina III 41/2002 *Botsuana III 41/2002 *Brasilien III 41/2002 *Brunei III 159/2013 *Bulgarien III 41/2002 *Burkina Faso III 41/2002 *Burundi III 159/2013 *Cabo Verde III 41/2002 *Chile III 41/2002 *China III 159/2013 *Costa Rica III 41/2002 *Côte d’Ivoire III 159/2013 *Dänemark III 41/2002 *Deutschland III 159/2013 *Dominica III 41/2002 *Dominikanische R III 41/2002 *Dschibuti III 159/2013 *Ecuador III 41/2002 *El Salvador III 41/2002 *Eritrea III 223/2019 *Estland III 41/2002 *Eswatini III 159/2013 *Fidschi III 159/2013 *Finnland III 41/2002 *Frankreich III 41/2002 *Gabun III 41/2002 *Gambia III 41/2002 *Georgien III 159/2013 *Ghana III 41/2002 *Grenada III 159/2013 *Griechenland III 41/2002 *Guatemala III 41/2002 *Guinea III 159/2013 *Guinea-Bissau III 159/2013 *Guyana III 41/2002 *Haiti III 159/2013 *Honduras III 41/2002 *Indien III 232/2017 *Indonesien III 41/2002 *Irak III 41/2002 *Iran III 159/2013 *Irland III 41/2002 *Island III 41/2002 *Israel III 159/2013 *Italien III 41/2002 *Jamaika III 159/2013 *Japan III 41/2002 *Jemen III 41/2002 *Jordanien III 41/2002 *Kambodscha III 159/2013 *Kamerun III 159/2013 *Kanada III 41/2002 *Kasachstan III 159/2013 *Katar III 41/2002 *Kenia III 41/2002 *Kirgisistan III 159/2013 *Kiribati III 159/2013 *Kolumbien III 159/2013 *Komoren III 159/2013 *Kongo III 159/2013 *Kongo/DR III 41/2002 *Korea/R III 41/2002 *Kroatien III 41/2002 *Kuba III 232/2017 *Kuwait III 41/2002 *Laos III 159/2013 *Lesotho III 41/2002 *Lettland III 159/2013 *Libanon III 41/2002 *Liberia III 159/2013 *Libyen III 41/2002 *Litauen III 159/2013 *Luxemburg III 41/2002 *Madagaskar III 41/2002 *Malawi III 41/2002 *Malaysia III 41/2002 *Malediven III 159/2013 *Mali III 41/2002 *Malta III 41/2002 *Marokko III 41/2002 *Marshallinseln III 223/2019 *Mauretanien III 41/2002 *Mauritius III 41/2002 *Mexiko III 41/2002 *Moldau III 159/2013 *Mongolei III 41/2002 *Montenegro III 159/2013 *Mosambik III 159/2013 *Myanmar III 140/2014 *Namibia III 41/2002 *Nepal III 41/2002 *Neuseeland III 41/2002, III 223/2019 *Nicaragua III 41/2002 *Niederlande III 159/2013 *Niger III 41/2002 *Nigeria III 159/2013 *Nordmazedonien III 159/2013 *Norwegen III 41/2002 *Oman III 41/2002 *Pakistan III 41/2002 *Palau III 223/2019 *Panama III 41/2002 *Papua-Neuguinea III 41/2002 *Paraguay III 41/2002 *Peru III 41/2002 *Philippinen III 41/2002 *Polen III 159/2013 *Portugal III 41/2002 *Ruanda III 41/2002 *Rumänien III 41/2002 *Russische F III 159/2013 *Salomonen III 159/2013 *Sambia III 41/2002 *Samoa III 159/2013 *San Marino III 41/2002 *São Tomé/Príncipe III 159/2013 *Saudi-Arabien III 41/2002 *Schweden III 41/2002 *Schweiz III 41/2002 *Senegal III 41/2002 *Serbien III 159/2013 *Seychellen III 41/2002 *Sierra Leone III 159/2013 *Simbabwe III 41/2002 *Singapur III 41/2002 *Slowakei III 41/2002 *Slowenien III 41/2002 *Somalia III 140/2014 *Spanien III 41/2002 *Sri Lanka III 41/2002, *St. Kitts/Nevis III 41/2002 *St. Lucia III 41/2002 *St. Vincent/Grenadinen III 41/2002 *Südafrika III 41/2002 *Sudan III 159/2013 *Südsudan III 159/2013 *Suriname III 159/2013 *Syrien III 159/2013 *Tadschikistan III 159/2013 *Tansania III 41/2002 *Thailand III 41/2002 *Timor-Leste III 159/2013 *Togo III 41/2002 *Tonga III 121/2020 *Trinidad/Tobago III 159/2013 *Tschad III 41/2002 *Tschechische R III 41/2002 *Tunesien III 41/2002 *Türkei III 41/2002 *Turkmenistan III 159/2013 *Tuvalu III 223/2019 *Uganda III 41/2002 *Ukraine III 41/2002 *Ungarn III 41/2002 *Uruguay III 41/2002 *USA III 41/2002 *Usbekistan III 159/2013 *Vanuatu III 159/2013 *Venezuela III 159/2013 *Vereinigte Arabische Emirate III 41/2002 *Vereinigtes Königreich III 41/2002 *Vietnam III 41/2002 *Zentralafrikanische R III 41/2002 *Zypern III 41/2002

Sonstige Textteile

Der Nationalrat hat beschlossen:

  1. Ziffer eins
    Der Abschluss des Staatsvertrages: Übereinkommen (Nr. 182) über das Verbot und unverzügliche Maßnahmen zur Beseitigung der schlimmsten Formen der Kinderarbeit wird genehmigt.
  2. Ziffer 2
    Dieser Staatsvertrag ist im Sinne des Artikel 50, Absatz 2, B-VG durch Erlassung von Gesetzen zu erfüllen.
  3. Ziffer 3
    Die Empfehlung (Nr. 190) betreffend das Verbot und unverzügliche Maßnahmen zur Beseitigung der schlimmsten Formen der Kinderarbeit wird zur Kenntnis genommen.

Ratifikationstext

Die vom Bundespräsidenten unterzeichnete und vom Bundeskanzler gegengezeichnete Ratifikationsurkunde wurde am 4. Dezember 2001 beim Generaldirektor des Internationalen Arbeitsamtes hinterlegt; das Übereinkommen tritt gemäß seinem Artikel 10, Absatz 3, für Österreich mit 4. Dezember 2002 in Kraft.

Nach Mitteilungen des Generaldirektors des Internationalen Arbeitsamtes haben folgende weitere Staaten das Übereinkommen ratifiziert:

Albanien, Algerien, Angola, Äquatorialguinea, Argentinien, Bahamas, Bahrain, Bangladesch, Barbados, Belarus, Belize, Benin, Bosnien und Herzegowina, Botsuana, Brasilien, Bulgarien, Burkina Faso, Chile, Costa Rica, Dänemark, Dominica, Dominikanische Republik, Ecuador, El Salvador, Estland, Finnland, Frankreich, Gabun, Gambia, Ghana, Griechenland, Guatemala, Guyana, Honduras, Indonesien, Irak, Irland, Island, Italien, Japan, Jemen, Jordanien, Kanada, Kap Verde, Katar, Kenia, Demokratische Republik Kongo, Republik Korea, Kroatien, Kuwait, Lesotho, Libanon, Libysch-Arabische-Dschamahirija, Luxemburg, Madagaskar, Malawi, Malaysia, Mali, Malta, Marokko, Mauretanien, Mauritius, Mexiko, Mongolei, Namibia, Neuseeland, Nicaragua, Niger, Norwegen, Oman, Pakistan, Panama, Papua-Neuguinea, Paraguay, Philippinen, Portugal, Ruanda, Rumänien, San Marino, Saudi-Arabien, Schweden, Schweiz, Senegal, Seychellen, Simbabwe, Singapur, Slowakei, Slowenien, Spanien, Sri Lanka, St. Kitts und Nevis, St. Lucia, St. Vincent und die Grenadinen, Südafrika, Vereinigte Republik Tansania, Thailand, Togo, Tschad, Tschechische Republik, Tunesien, Türkei, Uganda, Ukraine, Ungarn, Uruguay, Vereinigte Arabische Emirate, Vereinigte Staaten, Vereinigtes Königreich, Vietnam, Zentralafrikanische Republik, Zypern.

Folgende weitere Staaten haben nach dem 4. Dezember 2001 ihre Ratifikationsurkunden hinterlegt:

Staaten

Datum der Hinterlegung der Ratifikationsurkunde:

Nepal

3. Jänner 2002

Peru

10. Jänner 2002

Sambia

10. Dezember 2001

Präambel/Promulgationsklausel

Die Allgemeine Konferenz der Internationalen Arbeitsorganisation,

die vom Verwaltungsrat des Internationalen Arbeitsamtes nach Genf einberufen wurde und am 1. Juni 1999 zu ihrer siebenundachtzigsten Tagung zusammengetreten ist,

verweist auf die Notwendigkeit, neue Urkunden zum Verbot und zur Beseitigung der schlimmsten Formen der Kinderarbeit als vorrangiges Ziel nationaler und internationaler Maßnahmen, einschließlich der internationalen Zusammenarbeit und Unterstützung, anzunehmen, um das Übereinkommen und die Empfehlung über das Mindestalter für die Zulassung zur Beschäftigung 1), 1973, zu ergänzen, die weiterhin grundlegende Urkunden über die Kinderarbeit sind,

stellt fest, daß die wirksame Beseitigung der schlimmsten Formen der Kinderarbeit unverzügliche und umfassende Maßnahmen erfordert, wobei die Bedeutung der unentgeltlichen Grundbildung und die Notwendigkeit zu berücksichtigen sind, die betreffenden Kinder aus jeder Arbeit dieser Art herauszuholen und ihre Rehabilitation und soziale Eingliederung unter gleichzeitigem Eingehen auf die Bedürfnisse ihrer Familien vorzusehen,

verweist auf die von der Internationalen Arbeitskonferenz auf ihrer 83. Tagung im Jahr 1996 angenommene Entschließung über die Abschaffung der Kinderarbeit,

erkennt an, daß Kinderarbeit zu einem großen Teil durch Armut verursacht wird und daß die langfristige Lösung in nachhaltigem Wirtschaftswachstum liegt, das zu sozialem Fortschritt, insbesondere zur Linderung von Armut und zu universeller Bildung, führt,

verweist auf die von der Generalversammlung der Vereinten Nationen am 20. November 1989 verabschiedete Konvention über die Rechte des Kindes 2),

verweist auf die von der Internationalen Arbeitskonferenz auf ihrer 86. Tagung im Jahr 1998 angenommene Erklärung der IAO über grundlegende Prinzipien und Rechte bei der Arbeit und ihre Folgemaßnahmen,

weist darauf hin, daß einige der schlimmsten Formen der Kinderarbeit Gegenstand anderer internationaler Instrumente sind, insbesondere des Übereinkommens über Zwangsarbeit 3), 1930, und des Zusatzübereinkommens der Vereinten Nationen über die Abschaffung der Sklaverei, des Sklavenhandels und sklavereiähnlicher Einrichtungen und Praktiken 4), 1956,

hat beschlossen, verschiedene Anträge anzunehmen betreffend Kinderarbeit, eine Frage, die den vierten Gegenstand ihrer Tagesordnung bildet, und

dabei bestimmt, daß diese Anträge die Form eines internationalen Übereinkommens erhalten sollen.

Die Konferenz nimmt heute, am 17. Juni 1999, das folgende Übereinkommen an, das als Übereinkommen über die schlimmsten Formen der Kinderarbeit, 1999, bezeichnet wird.

_________________________

1) Kundgemacht im Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 200 aus 2001, und Bundesgesetzblatt Teil 3, Nr. 201 aus 2001,

2) Kundgemacht im Bundesgesetzblatt Nr. 7 aus 1993,

3) Kundgemacht im Bundesgesetzblatt Nr. 86 aus 1961,

4) Kundgemacht im Bundesgesetzblatt Nr. 66 aus 1964,

Schlagworte

e-rk3

Zuletzt aktualisiert am

14.02.2024

Gesetzesnummer

20001853

Dokumentnummer

NOR30002014

European Legislation Identifier (ELI)

https://ris.bka.gv.at/eli/bgbl/iii/2002/41/P0/NOR30002014

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